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Garten_Fee_1958

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2017

Handlung ein wenig langweilig und dahinplätschernd

Das Jade-Medaillon
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Klappentext: Kiautschou, 1914: Die Auswanderin Helene hat ein gebrochenes Herz: Zwar hat sie mit Erich den Mann ihrer Träume geheiratet, doch Erich nahm sie nur zur Frau, weil er ihre Schwester Amelie, ...

Klappentext: Kiautschou, 1914: Die Auswanderin Helene hat ein gebrochenes Herz: Zwar hat sie mit Erich den Mann ihrer Träume geheiratet, doch Erich nahm sie nur zur Frau, weil er ihre Schwester Amelie, die er über alles liebte, nicht bekommen konnte. Fernab von Erich findet Helene nun beim Chinesischen Roten Kreuz einen neuen Lebenssinn – wozu der attraktive Chinese Kang, den sie verletzt vor dem Krankenhaus aufliest, einiges beiträgt. Doch dann taucht Erich auf, und Helene muss sich entscheiden, welchen Weg sie einschlägt …
Das Cover mit dem Medaillon gefällt gut und passt zu dem Roman. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, leider plätschert die Handlung manchmal ein wenig dahin, dann verliert sich der Spannungsbogen, der zu Beginn des Romans anstieg, dann leider in meinen Augen zu stark abflachte. Mir fehlte bei dem Roman ein wenig der Kick, aber das ist meine persönliche Meinung.
Interessant waren die geschichtlichen Inhalte des Romans, der Leser erfährt viel über die politischen Irrungen und Wirrungen im China der Umbruchzeit, über die „Warlords“, dessen Begriff, heute noch gebräuchlich, auf die Zeit von 1912-1949 zurückgeht, die Zeit, als weite Teile Chinas von konkurrierenden lokalen Machthabern kontrolliert wurden, die die Autorität der formell existierenden Zentralregierung in Nanjing nicht oder nur bedingt anerkannten. Die Autorin schildert einiges geschichtliches über die Deutschen, die damals in Tsingtau lebten und arbeiteten.
Alles in allen ein Roman, der mich unterhalten hat, dessen Handlung mir leider ein wenig zu sehr plätscherte und der mich deshalb nicht fesseln konnte.

Veröffentlicht am 26.08.2017

gefühlvoll – ein wunderschöner Roman

Frühstück mit Meerblick
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Klappentext: Zwei Jahre nach dem Tod ihres geliebten Mannes weiß Laura Walker, dass es nun an der Zeit für einen Neuanfang ist. Deshalb entschließt sie sich, mit ihren beiden Kindern für den Sommer von ...

Klappentext: Zwei Jahre nach dem Tod ihres geliebten Mannes weiß Laura Walker, dass es nun an der Zeit für einen Neuanfang ist. Deshalb entschließt sie sich, mit ihren beiden Kindern für den Sommer von Manchester nach Dorset zu ziehen, um dort in einem Café auszuhelfen. Das malerisch gelegene Comfort Food Café und die warmherzigen Menschen, denen Laura dort tagtäglich begegnet, geben ihr die Chance, neue Freunde zu finden und zu lernen, wieder sie selbst zu sein. Und dann ist da auch noch Tierarzt Matt, der immer im passenden Moment zur Stelle zu sein scheint…
Ein sehr schön gestaltetes Cover zog meine Blicke magisch an. Im Shabby- Stil gestaltet, mit Herz und Liebe dekoriert.
Beim Durchblättern der Zeitung stößt die Protagonistin Laura auf eine etwas skurrile Anzeige aus Dorset, in der eine Köchin für einen Sommer lang in einem Café gesucht wird. Sie schreibt viel über sich, über ihre Situation, glaubt aber nicht an eine erfolgreiche Bewerbung , aber siehe da, sie bekommt eine Zusage und macht sich mit Kindern und mit Jimbo, dem alten Familienhund auf den Weg nach Dorset. Die Kinder sind alles andere als begeistert, Manchester und ihre Freunde verlassen zu müssen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fügt sich so langsam eins zum anderen, die Kinder lernen neue Freunde kennen, Laura lernt ihre unkonventionelle Chefin schätzen und lieben und schließt neue Freundschaften mit den VIP` s und anderen Gästen, die täglich ins Café kommen…
Debbie Johnson schreibt leicht und flüssig, die Charaktere wirken authentisch, denn jeder der Personen trägt auf die eine oder andere Weise sein eigenes Päckchen an Sorgen und Nöten mit sich herum. Der Zusammenhalt der Dorfbewohner tut ein Übriges dazu. Als Leser erlebt man, wie sich Laura langsam aber stetig aus ihrer Traurigkeit kämpft und wieder mehr und mehr zu ihrem alten Ich zurück findet, lernt, mit Schwierigkeiten, die sich dadurch auftun, umzugehen und zu hinterfragen.
Manchmal ein wenig traurig, manchmal witzig und heiter, aber nicht kitschig geschrieben. Der Autorin ist es gelungen, einen Sommerroman zu schreiben, der berührt, der emotional ist, trotzdem auch die Leichtigkeit eines Sommerromans einfängt.
Die Idee, so einen besonderen Ort zu haben, wo man die Ferien verbringen kann und seine Sorgen und Nöte vergessen zu können, ein“ Gute-Laune-Sorgen-Vergessen-Café“ , hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 25.08.2017

nette Unterhaltung für zwischendurch

Mit Horst im Glück
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Gabi König, die Protagonistin des Romans, folgt ihrem Ehemann Horst in die Zeit des Rentnerdaseins Die Kinder sind mittlerweile erwachsen und alle aus dem Haus. Die beiden machen eine Kreuzfahrt, geben ...

Gabi König, die Protagonistin des Romans, folgt ihrem Ehemann Horst in die Zeit des Rentnerdaseins Die Kinder sind mittlerweile erwachsen und alle aus dem Haus. Die beiden machen eine Kreuzfahrt, geben vorher den Kater in die Tierpension und genießen die Tage, die sie nur für sich haben, feiern auf dem Kreuzfahrtschiff den Geburtstag von Horst. Kaum wieder zurück in heimischen Gefilden, holt sie der stressige Alltag wieder ein, Horst renoviert bei Maxi, Gabi geht auf Lesereise mit Pater Engelmar, Nina taucht mit ihrem Baby zuhause auf, es wird voller als geplant. Von Ruhestand keine Spur…
Das Cover ist sehr gut gelungen, der Roman ist unterhaltsam und witzig, ich empfand ihn stellenweise auch ein wenig langatmig und langweilig, da die Handlung abschweifte, habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil von Ingeborg Seltmann ist sehr angenehm, bringt an manchen Stellen witzige Szenen und lässt sich locker und flüssig lesen. Der Charaktere wirken authentisch und kommen sympathisch rüber.
Ein netter Roman so mal für zwischendurch.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Kurzgeschichte mit Schwächen

Auf den Wellen des Glücks
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„Auf den Wellen des Glücks“ ist eine Kurzgeschichte von Petra Schier, ein Prequel zu dem Roman "Körbchen mit Meerblick", der mir sehr gut gefallen hat und auf dessen Fortsetzung ich hoffe.
In der Kurzgeschichte ...

„Auf den Wellen des Glücks“ ist eine Kurzgeschichte von Petra Schier, ein Prequel zu dem Roman "Körbchen mit Meerblick", der mir sehr gut gefallen hat und auf dessen Fortsetzung ich hoffe.
In der Kurzgeschichte erzählt die Autorin die Geschichte von Mels Mutter, der Protagonistin aus „Körbchen mit Meerblick“ die einen reichen, gutaussehenden Unternehmer auf einer Kreuzfahrt kennen lernt, sich verliebt und ihn binnen Monatsfrist heiratet.
Der Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben, doch mag es der Kurzgeschichte geschuldet sein, die handelnden Charaktere sind sehr oberflächlich, realitätsfremd und voller Klischees.
Ich glaube für mich sagen zu können, dass ich mit Ü50 einer Generation angehöre, die sich beim ersten Kennenlernen nicht mit einem, wenn auch gut aussehenden Mann auf Deck eines Kreuzfahrtschiffes einlassen würde und einer Heirat binnen Monatsfrist zustimmen würde.
Auch von einem Liebesroman als Kurzgeschichte erwarte ich mehr als einige Seiten detaillierter Erotikbeschreibungen eines nahezu perfekten, gut aussehenden, reichen Mannes mit einer Vorliebe für Frauen mit Cinderella-Komplex.
Schade, die Kurzgeschichte konnte mich so überhaupt nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Sommerroman, leicht und locker

Rosenstunden
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Klappentext: Vor neun Monaten gestand Mark Taylor Jo Marie Rose seine Liebe. Und verließ sie und das Städtchen Cedar Cove danach Hals über Kopf. Doch Jo Marie will sich nicht ein weiteres Mal in Trauer ...

Klappentext: Vor neun Monaten gestand Mark Taylor Jo Marie Rose seine Liebe. Und verließ sie und das Städtchen Cedar Cove danach Hals über Kopf. Doch Jo Marie will sich nicht ein weiteres Mal in Trauer um einen Mann verlieren – sie ist fest entschlossen, ihr Glück wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Auch Emily Gaffney, ihr neuester Gast, hat Pläne für die Zukunft: Sie sucht in Cedar Cove nach ihrem Traumhaus – und hat auch schon eines im Auge. Der Besitzer, Nick Schwartz, ist allerdings alles andere als begeistert, als sie ihn kontaktiert. Doch Emily gibt nicht auf, und aus einem holprigen Start wird bald eine enge Freundschaft – oder sogar mehr …

Die amerikanische Autorin Debbie Macomber ist eine der erfolgreichsten Liebesromanautorinnen – und schön das im Vintage Stil gestalte Cover nimmt den Leser für sich ein, alles in diffuses Sonnenlicht getaucht in sommerlichen Farben. Dieser Roman bildet den Abschluss der „Rose Harbor-Reihe“.
Der Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben und erzählt die Geschichte jeweils aus der Sichtweise von Jo Marie, Emily, Mark und Nick. Eine in sich geschlossene Liebesgeschichte auch rund um Emily und Nick, die sehr kompliziert beginnt…
Ein Liebesroman hat selbstverständlich ein Happy End und der Autorin ist es gelungen, die Geschichten in der unterschiedlichen Erzählsträngen spannend und fesselnd mit einander zu verweben, sie hat einen emotionalen Roman geschrieben, indem sich harmonisch alles zusammenfügt, leicht und locker, ohne Tiefgang.
„Rosenstunden“ ist ein unterhaltsamer Sommerroman zum Träumen, den man sowohl als Urlaubslektüre lesen oder einfach auch an einem verregneten Sommertag auf der Couch genießen kann.