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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2022

Schöner Auftakt

Zeiten des Wandels
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Ein sehr schön geschriebenes Buch über eine Weinbauernfamilie aus Mallorca in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Familie Delgado hat vier Kinder, deren weiterer Lebensweg hier geschildert wird. Die älteste ...

Ein sehr schön geschriebenes Buch über eine Weinbauernfamilie aus Mallorca in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Familie Delgado hat vier Kinder, deren weiterer Lebensweg hier geschildert wird. Die älteste Tochter Antonia wandert mit ihrem frisch angetrauten Mann Mateo und vier Weinstöcken nach Kuba aus, um dort Wein anzubauen. Der älteste Sohn möchte lieber Fischer als Weinbauer werden, die zweite Tochter Carla unterstützt die Eltern als Arbeiterin in einer Schuhfabrik. Nur der jüngste Sohn Leo würde allzu gern in die Fußstapfen seiner Eltern treten, die allerdings nach einigen schweren Jahren vom Weinbau auf Aprikosen und Mandeln umschwenken.

Im Laufe des Buches werden nun die Wege der vier Kinder geschildert, die leider nicht für alle gut verlaufen. Sowohl auf Kuba als auch auf Mallorca liegen Freud und Leid immer sehr dicht beieinander.

Mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen, da sie flüssig geschrieben ist und einige interessante Charaktere hat. Auch habe ich so ganz nebenbei mein geschichtliches Wissen ergänzt, was beim Lesen natürlich immer sehr angenehm ist.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Bewegende Geschichte

Zwischen zwei Welten
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In diesen Roman, der 1844 in Schlesien beginnt, bin ich nicht sofort eingestiegen. Ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den zum Teil sehr blumigen und manchmal umständlichen Stil zu gewöhnen. Dann ...

In diesen Roman, der 1844 in Schlesien beginnt, bin ich nicht sofort eingestiegen. Ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den zum Teil sehr blumigen und manchmal umständlichen Stil zu gewöhnen. Dann hat es mich aber voll gepackt und ich war hellauf begeistert von der jungen Elise mit ihrer tollen Hündin und Stute. Die Beschreibungen vom Umgang der drei miteinander hat mich fasziniert. Aber auch sonst hat mir Elise sehr gut gefallen, da sie im Umgang mit ihren Mitmenschen egal welchen Standes sehr oft den richtigen Ton getroffen hat.

Gefallen hat mir auch die alte Tante Auguste, die mit ihrer unnachahmlichen Art viel zum Lesevergnügen beigetragen hat.

Am Ende des Buches bleibt noch einiges offen, was ich eigentlich nicht so gerne mag, aber trotzdem musste ich hier 5 Sterne vergeben, weil die Geschichte einfach schön war. Da muss ich halt auf den zweiten Teil warten...

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Immer wieder spannend!

Surfermord in Neuharlingersiel. Ostfrieslandkrimi
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Wow, mittlerweile sind wir hier bei Band 15 mit Nina Jürgens und Bert Linnig, der nach seiner schweren Verletzung hier wieder mit dabei sein darf. Ich mag Küstenkrimis, da ich die Gegend liebe. Wenn dann ...

Wow, mittlerweile sind wir hier bei Band 15 mit Nina Jürgens und Bert Linnig, der nach seiner schweren Verletzung hier wieder mit dabei sein darf. Ich mag Küstenkrimis, da ich die Gegend liebe. Wenn dann noch mehr oder weniger aktuelle Themen mit in die Handlung eingeflochten werden, ist das umso spannender. Rolf Uliczka versteht es hier wieder sehr gut, seinen Figuren die notwendige Profiltiefe und den Dialogen Spannung aber auch Hintergrundwissen zu verleihen. Alles in allem war es wieder ein spannender Fall mit vielen Irrungen und Wirrungen, so dass man als Leser bis zum Schluss voll auf seine Kosten kam. Übrigens auch, wenn man die vorherigen Bände nicht alle gelesen hat...

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Tolle Fortsetzung

Leuchtfeuer
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Nachdem ich vor kurzem den ersten Teil mit viel Freude gehört habe, habe ich diesen zweiten nahezu verschlungen. Hatte ich aufgrund des Klappentextes befürchtet, dass hier nur über die Krankenschwester ...

Nachdem ich vor kurzem den ersten Teil mit viel Freude gehört habe, habe ich diesen zweiten nahezu verschlungen. Hatte ich aufgrund des Klappentextes befürchtet, dass hier nur über die Krankenschwester Lilly berichtet wird, tauchen doch alle alten Bekannten hier wieder auf. Aber auch Leser, die den ersten Teil nicht kennen, kommen hier vollauf in einen tollen Lesegenuss.

Vom Zeitraum her befinden wir uns hier von Anfang bis Mitte der 30er Jahre, als der Nationalsozialismus immer mehr erstarkte. So kommt auch das Waldfriede immer wieder nah an die Unruhen heran, sei es durch Patienten oder übereifrige Beamte. Auch persönliche Schicksalsschläge von Dr. Conradi und eben Schwester Lilly werden hier gut und interessant dargestellt, ohne allzu sehr ins Dramatische zu verfallen. Auch erfährt man so ganz nebenbei etwas über die Krankheit Knochentuberkulose, die ich bis dato noch nicht kannte. Ich habe richtig mit Lilly und ihren kleinen Patienten mitgefühlt.

Alles in allem ein sehr schön geschriebenes Buch, bei dem auch die knapp über 600 Seiten nicht vom Lesen abschrecken sollten. Toll ausgearbeitete Charaktere und von der Geschichte her immer nahe an der Wahrheit dran, was uns Leser natürlich schon einiges ahnen lässt, was auf die Menschen im Waldfriede zukommt. Mich hat das Buch auf jeden Fall ungemein gefesselt, so dass ich gespannt auf die Fortsetzung bin. Es sind ja noch etliche Fragen offen geblieben...

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Sehr amüsant!

Für immer, oder was?
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Kein Liebesroman oder doch? Auf jeden Fall ist es eine sehr amüsante und gut geschriebene Geschichte um Laura, die mit Ende 30 zu ihrem Leidwesen immer noch nicht den Mann fürs Leben gefunden hat, auch ...

Kein Liebesroman oder doch? Auf jeden Fall ist es eine sehr amüsante und gut geschriebene Geschichte um Laura, die mit Ende 30 zu ihrem Leidwesen immer noch nicht den Mann fürs Leben gefunden hat, auch wenn Familie und Freunde kräftig dabei mithelfen. So räumt sie mit ihrer Beziehungsfähigkeit auf und besucht einen Exfreund nach dem anderen, um herauszufinden, ob es vielleicht sogar an ihr liegt, dass meist nach einem Jahr wieder alles vorbei ist.

Auf diesem Weg begegnet sie nicht nur stark veränderten Exfreunden sondern lernt auch sich selbst besser kennen, obwohl sie sich trotzdem lange selber im Weg steht.

Ellen Berg hat es mit dieser Geschichte mal wieder sehr gut verstanden, ein für die eine oder andere wichtiges Thema amüsant in ein flüssig zu lesendes Buch zu verpacken. Es ist meiner Meinung nach schon ein Liebesroman, in dem der Protagonistin viele Steine in den Weg gelegt werden, bis sie selbigen zu Ende geht. Wie sagte Cousin Eddy so schön: Es muss erst schlimmer kommen, bevor es besser wird! Ein schönes Zitat! Weiter so, liebe Ellen. Ich habe mich köstlich amüsiert!!!
Ein besonderes Highlight sind für mich auch immer die Buchcover. Sehr liebevoll gezeichnet und immer passend zum Titel und Inhalt!

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