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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2024

Wikingerroman

Yrsa. Journey of Fate (Yrsa. Eine Wikingerin 1)
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Man sollte den Klappentext am besten nicht noch einmal lesen, bevor man mit der Lektüre des Buches beginnt, denn leider verrät dieser schon viel zu viel vom Inhalt des Romans, was erst nach und nach erzählt ...

Man sollte den Klappentext am besten nicht noch einmal lesen, bevor man mit der Lektüre des Buches beginnt, denn leider verrät dieser schon viel zu viel vom Inhalt des Romans, was erst nach und nach erzählt wird.
Haithabu kann man noch heute besichtigen und ist ein wichtiger archäologischer Fundort für die Zeit der Wikinger und die Autorin lässt diesen Ort hier wieder lebendig werden. Neben der Handlung werden immer wieder Gebräuche, der Alltag, Gegenstände, Mythologie und vieles mehr mit eingebunden und lockern die Handlung nicht nur auf, sondern vermitteln auch historische Fakten, die in diese fiktive Geschichte eingebunden sind. Informativ ist hier auch das Nachwort.
Yrsa ist eine Kämpferin, allerdings war sie mir etwas zu klischeehaft und auch die Liebesgeschichte hat mich nicht so ganz erreichen können. Es gab meines Erachtens einiges, was zu oft betont und wiederholt worden ist, so dass der Fluss der Geschichte ein wenig ins Stocken geraten ist.
Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.07.2024

Frie und Robert

Man sieht sich
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Katrin Daliot hat dieses Buch sehr gefühlvoll eingesprochen und mich gut durch die Geschichte von Frie und Robert begleitet.
Es beginnt mit einem kurzen Prolog in der Gegenwart: das 30jährige Klassentreffen ...

Katrin Daliot hat dieses Buch sehr gefühlvoll eingesprochen und mich gut durch die Geschichte von Frie und Robert begleitet.
Es beginnt mit einem kurzen Prolog in der Gegenwart: das 30jährige Klassentreffen steht an und Frie hat eigentlich gar keine Lust, dorthin zu gehen, denn der Einzige, den sie treffen möchte, hat sich nicht angemeldet. Da hat sie sich extra erkundigt.
Doch dann ist Robert doch da und schon begeben wir uns auf eine Zeitreise zurück in die 1980er, als die beiden sich kennen gelernt haben.
Robert hat die Schule gewechselt und Frie zeigt ihm den Weg zu seinem Klassenraum. Sofort fühlen sie sich zueinander hingezogen, wagen das aber nicht dem anderen zu zeigen. Besonders die Passagen aus der Sicht von Robert zeigen, dass er Frie so gerne wiedersehen möchte und dabei aber auch cool erscheinen möchte.
Robert lebt mit seiner kranken Mutter in einer kleinen Wohnung und muss viele Aufgaben übernehmen, Frie lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in einer Villa. Allerdings ist der Vater jähzornig und unberechenbar.
Nach dem Abi verlieren sie sich aus den Augen, treffen sich aber immer wieder - Man sieht sicht, das ist die Standardverabschiedung. Aber wird es mehr als Freundschaft zwischen ihnen geben?
Ein unterhaltsames Buch, das uns auf eine Zeitreise schickt und das von (verpassten) Chancen handelt und immer emotional ist, aber nicht in den Kitsch abrutscht.

Veröffentlicht am 03.07.2024

Immer wieder eine Reise wert

DuMont direkt Reiseführer Texel
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Auf der vorderen Klappe findet sich ein Jahreskalender mit verschiedenen Highlights, denn "Hauptsaison ist eigentlich immer", so gibt es im Juli ein großes Historienspektakel, im Oktober ein Windfestival ...

Auf der vorderen Klappe findet sich ein Jahreskalender mit verschiedenen Highlights, denn "Hauptsaison ist eigentlich immer", so gibt es im Juli ein großes Historienspektakel, im Oktober ein Windfestival oder aber im Frühjahr das "Mähen der Lämmer", von denen über 20.000 pro Jahr auf der Insel geboren werden. Auf der darunter liegenden Karte von Texel findet man auch schon die 15 Highlights, verteilt über die gesamte Insel.
Texel in Zahlen, Texel kulinarisch, Museen, Wattenmeer und Strand,...
So gibt es zum Beispiel das Haus des Walfängers Klaas zu besichtigen, der im 18. Jahrhundert gelebt hat und dessen Haus noch so aussieht wie damals. Im Juttersmuseum gibt es ganz viel Strandgut und Geschichten darüber.
Wer kalte Füße hat, der freut sich über die Schafswollsocken und findet auch gleich passende Crèmes etc dazu.
Am Ende werden 9 von 13656 Texelaars vorgestellt und es gibt auch noch einen tollen, großen Faltplan.
Ob für den ersten Besuch oder für "Wiederholungstäter", es gibt immer wieder Neues auf Texel zu entdecken. Und wenn es nur ein langer Strandspaziergang ist, bei dem man oft Seehunde sieht oder sich den leckeren Texel-Käse schmecken lässt, bei einem Texelse Bierchen.
Interessant, abwechslungsreich und überraschend.

Veröffentlicht am 03.07.2024

Faszinierende Städtetrips

MARCO POLO Bildband Einfach mal raus! Unvergessliche Citytrips in Europa
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Das Buch startet mit einer tollen Überblickskarte, auf der man jedes der 24 Ziele geographisch verortet sieht und direkt mit einer kurzen und knackigen Ansage, wie zum Beispiel bei Athen: Götter, Gräber, ...

Das Buch startet mit einer tollen Überblickskarte, auf der man jedes der 24 Ziele geographisch verortet sieht und direkt mit einer kurzen und knackigen Ansage, wie zum Beispiel bei Athen: Götter, Gräber, Walnusskuchen oder Prag: Der Golem und die Knödel.
Neugierig geworden? Ich auf jeden Fall. Nach einer Übersicht, wann die beste Zeit für welches der Ziele ist, geht es auch schon los mit einer Auftaktdoppelseite. Ein großformatiges Foto und ein Werbeslogan, wie z.B. bei Edinburgh "Doppelt Schottenschön. Edinburgh und seine zwei Altstädte". Nach einer kurzen Vorstellung der Stadt geht es weiter mit einem vorgeschlagenen Tagestrip. Hier gibt es immer einen Ausschnitt des Stadtplans und Informationen zur Strecke (ausgewiesen ist immer die Strecke, die zu Fuß zurück gelegt werden muss und die Gesamtstrecke) und Dauer. Auch hier noch einmal ein Hinweis auf die beste Zeit und dann gibt es so kuriose Überschriften wie beispielsweise zu Dublin "Zwischen Porridge und Katzenmumien". Zum Abschluss gibt es dann noch eine Doppelseite zu "Sehenswertes am Wegesrand". Immer derselbe Aufbau, aber immer wieder überraschend anders präsentieren sich diese 24 faszinierenden europäischen Städte.

Veröffentlicht am 03.07.2024

Bruder Enno ermittelt

Bruder Enno und die Hand des Störtebeker
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Ich liebe gut recherchierte historische Kriminalromane und die Autorin Maike Salhofen ist studierte Historikerin und hat neben der spannenden Handlung immer wieder gut spannende historische Gegebenheiten ...

Ich liebe gut recherchierte historische Kriminalromane und die Autorin Maike Salhofen ist studierte Historikerin und hat neben der spannenden Handlung immer wieder gut spannende historische Gegebenheiten und Gebräuche der friesischen Geschichte oder eben im Besonderen zu Klaus Störtebeker eingebunden, ohne dass der fiktive historische Kriminalfall darunter gelitten hat.
Der Titel des Buches erklärt sich erst fast am Ende des Buches und das hat mir gut gefallen.
Der Protagonist Bruder Enno ist Zisterzienser, aber er hadert mit seinem Schicksal. Denn er hatte nie vor, ein Ordensbruder zu werden, aber sein älterer Bruder sollte die Geschäfte der Familie übernehmen. Nun kehrt Enno nach vierjährigem Studium in Paris zurück nach Aukerke (Aurich) ins Kloster, aber er lässt sich Zeit, denn sein Verhältnis zum Abt, seinem Onkel, ist nicht das Beste. Enno hat in der Ferne das Kämpfen gelernt und hatte recht viele Freiheiten, kehrt nun aber zurück. Allerdings ist das ganze Kloster in Aufruhr, denn in der Nacht vor seiner Rückkehr hat es einen Mord im Kloster gegeben und nun soll Enno diesen aufklären. Sein Onkel, Abt Ansgar, schafft dafür extra das Amt des Investigators, damit die örtliche Gerichtsbarkeit sich nicht in die Klosterbelange einmischt.
Nach einem Kurzauftritt Störtebekers dauert es, bis dieser wieder im Rahmen der Handlung auftaucht, dennoch sind er und seine Likedeeler immer präsent. Genau wie die Vertreter der Hanse und die friesischen Herren.
Ein spannender historischer Krimi mit gut ausgearbeiteten Charakteren und vielen Verdächtigen. Mir hat diese Zeitreise gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn Enno weiter ermitteln wird.