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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2022

Das Geheimnis

Die Vergessene
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Das Cover des Buches finde ich sehr geschickt gemacht und es fordert dazu auf, es sich länger anzuschauen. Und ich bin der Meinung, dass es durchaus von der Machart her zum ersten Band passt.
Das Buch ...

Das Cover des Buches finde ich sehr geschickt gemacht und es fordert dazu auf, es sich länger anzuschauen. Und ich bin der Meinung, dass es durchaus von der Machart her zum ersten Band passt.
Das Buch nimmt sich ordentlich Zeit, um Spannung aufzunehmen und führt seine LeserInnen langsam an die Geschichte heran. Es ist nicht zwingend notwendig, den ersten Teil zu kennen, allerdings ist es immer besser für die Hintergrundgeschichte, da man so mehr versteht.
Die Protagonistin Andrea Oliver ist mittlerweile ein US-Marshal und ihre Aufgabe ist es, Richterin Vaughn zu beschützen. Dabei geht es auch um die Vergangenheit, um den Mord an der Tochter Emily. Und Andreas Interesse an diesem 40 Jahre zurück liegenden Fall sind auch persönlicher Natur und es gibt Verbindungen zu ihrem Vater Clayton, der bald aus dem Gefängnis entlassen werden soll.
Karin Slaughter erzählt hier auf zwei Zeitebenen und am Ende schafft sie es, alle Fäden zu entwirren. Die Personen sind authentisch und vielschichtig. Mir gefiel dieser zweite Band besser als der Erste, allerdings haben mich andere Bücher von Karin Slaughter noch mehr Spannung geboten.

Veröffentlicht am 03.09.2022

Nekromanten

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Das Cover ist sehr detailreich und toll gestaltet und der farbige Buchschnitt bei dieser Ausgabe ist einfach ein Traum. Wunderschön nimmt er Details vom Cover auf mit einem fliehenden Ashton.
Ich brauchte ...

Das Cover ist sehr detailreich und toll gestaltet und der farbige Buchschnitt bei dieser Ausgabe ist einfach ein Traum. Wunderschön nimmt er Details vom Cover auf mit einem fliehenden Ashton.
Ich brauchte ein wenig, um im Buch "anzukommen" und auf den ersten bestimmt hundert Seiten habe ich mich gefragt, ob die Geschichte mich noch überzeugen wird. Nicht schlecht, dachte ich. Eine gute Grundidee. Eine Protagonistin, Emily, die in einer Nekromantenfamilie lebt, allerdings selbst keinerlei Magiebegabung zeigt - wie auch ihr Vater. Eine nervige Cousine, ein Überfliegerbruder, eine Hexe als Freundin. Aber dann kommt Ashton Goodwin aus der seit Jahrhunderten verfeindeten Familie zu ihnen, um einen Vertrag auszuhandeln. Da zeigt sich Emily Tollpatschigkeit immer deutlicher. Sie reisen über eine Raumfalte und durch Zwischenwelten, führen ein Ritual auf einem Friedhof durch, bei dem einiges schief geht. Alles gut, aber nun ja, irgendwie war ich immer noch nicht recht überzeugt. Tja, und dann irgendwann nimmt die Geschichte doch an Fahrt auf, entwickelt sich überraschend und endet mit einem riesigen Cliffhanger "Bämm!". Und nun möchte ich wissen, wie es weitergeht und hoffe, der nächste Band bleibt auf dem Niveau vom Ende dieses Buches.

Veröffentlicht am 16.08.2022

Izumis neues Leben

Küsse unter Kirschblüten – Tokyo Ever After
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Ok, eine Prinzessingeschichte, die aber keine Dystopie ist, na, da war ich ja mal gespannt. Das Cover und natürlich auch der Titel weisen bereits auf das japanische Setting hin. Aber es startet in den ...

Ok, eine Prinzessingeschichte, die aber keine Dystopie ist, na, da war ich ja mal gespannt. Das Cover und natürlich auch der Titel weisen bereits auf das japanische Setting hin. Aber es startet in den USA, wo Izumi mit ihrer Mutter in einer typischen amerikanischen Kleinstadt lebt und mit ganz normalen Teenagerproblemen zu kämpfen hat. Als dann bei ihren Nachforschungen herauskommt, dass ihr Vater der japanische Kronprinz ist, ändert sich ihr Leben kolossal. Izzy reist zu ihrem Antrittsbesuch nach Japan. Während sie in den USA zu japanisch wirkte, ist es in Japan gerade ihre amerikanische Herkunft, die auffällt. Außerdem spricht sie kein japanisch und kennt sich auch mit der Kultur nicht sonderlich gut aus. Eine Liebesgeschichte bekommen wir auch. Und ganz viele Fettnäpfchen. Eine freche, witzige Geschichte, die auch unterhält, wenn man keine dreizehn Jahre alt mehr ist.

Veröffentlicht am 30.07.2022

Häkelclub

Mörderische Masche
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Henri ist enttäuscht. Da hat er sich so auf den 10. Hochzeitstag mit Maike gefreut und sie vergisst den einfach. Also muss er wohl alleine den Prosecco leeren. Doch dann erreicht ihn ein Anruf: Maike ist ...

Henri ist enttäuscht. Da hat er sich so auf den 10. Hochzeitstag mit Maike gefreut und sie vergisst den einfach. Also muss er wohl alleine den Prosecco leeren. Doch dann erreicht ihn ein Anruf: Maike ist auf der Bullenwiese tot aufgefunden worden. Die Trauer kam hier nicht so richtig zum Ausdruck und war eher Nebensache. Es geht mehr darum, was Henri nun mit dem Handarbeitsladen ›Nähschiff & Nadelflotte‹ machen soll. Am besten verkaufen. Denn Henri hat keine Ahnung von Handarbeiten. Doch Edda, einzige Angestellte und mit dem Traum, ihre eigene Kollektion zu veröffentlichen, ist natürlich dagegen. Also wird Henri in die Belange des Ladens eingeführt und muss natürlich auch Teilnehmer des Strick- und des Häkelclubs werden. Da stellt er sich gar nicht mal so ungeschickt an. Aber war Maikes Tod wirklich ein Unfall? Langsam kommen Henri da Bedenken. Zwischen Stammtisch und Häkelclub fängt er an zu ermitteln und bekommt auch Unterstützung von den Damen. Der Krimi ist hier nicht so sehr im Vordergrund, aber dennoch eine charmante Geschichte mit vielen Stellen zum Schmunzeln. Den Sprecher Oliver Erwin Schönfeld kannte ich bisher noch nicht, aber er hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 29.07.2022

Bildungsberater

Bekenntnisse eines Betrügers
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Bei diesem Buch mit dem eher ungewöhnlichem Gelbton des Covers und außerdem einem auffällig anderen Format, bin ich sofort neugierig geworden, denn der Tiger, die beiden Affen und die Zeichnung des "unvollständigen" ...

Bei diesem Buch mit dem eher ungewöhnlichem Gelbton des Covers und außerdem einem auffällig anderen Format, bin ich sofort neugierig geworden, denn der Tiger, die beiden Affen und die Zeichnung des "unvollständigen" Mannes sagten mir sofort, dass der Roman wohl in Indien spielen wird und so war es auch. Da ich das Land bereits ein wenig kenne, war ich gespannt auf diese betrügerische Masche von Ramesh. Bei der Geschichte musste ich mehr als einmal grinsen, denn obwohl vieles hier überzogen dargestellt wird, so konnte ich mir so einiges dennoch sehr gut vorstellen und manches Mal auch genau in dieser Form und nicht in der übertriebenen Art. Ramesh ist ein gewitzter Protagonist, der sein Potenzial erkennt und es zu nutzen weiß. Geboren im Elend von Alt-Delhi, zieht er mit seinem Vater in einen besseren Stadtteil um und erhält die Chance auf Bildung, die er ergreift.
Ein witziger Schreibstil, der manchmal jedoch etwas zu überzogen war.