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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Wer ist die Gute?

Die gute Schwester
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Megan und Leah sind eineiige Zwillinge, die sich extrem ähnlich sehen. Sie haben sich bereits vor Jahren zerstritten und haben sich lange nicht mehr gesehen.
Aber dann macht Megan eine Entdeckung und aufgrund ...

Megan und Leah sind eineiige Zwillinge, die sich extrem ähnlich sehen. Sie haben sich bereits vor Jahren zerstritten und haben sich lange nicht mehr gesehen.
Aber dann macht Megan eine Entdeckung und aufgrund dessen macht sie sich auf die Suche nach ihrer Schwester, die gerade eine kleine Auszeit macht. Bei dem Treffen kommt es jedoch - allerdings scheint es nicht geplant zu sein - zu einem Mord und Leah stirbt. Megan versteckt die Leiche in einer Kühltruhe und entscheidet sich, von nun an Leahs Leben zu leben bzw. ihrer beider Leben. Leah ist unermesslich reich und nicht verheiratet, während Megan in einer unglücklichen Ehe feststeckt.
So weit so gut. Wir begleiten Megan dabei, wie sie versucht, die beiden Leben zu leben. Aber dann wechselt die Perspektive und man fragt sich, wer denn nun die gute Schwester ist und was wir glauben sollen oder nicht.
Eine interessante Idee und auch über weite Strecken spannend, aber mit - für mich zumindest - kleinen Längen.
Rebecca Veil trägt das Hörbuch gut vor.

Veröffentlicht am 05.12.2023

Kurzgeschichten

Feels like Christmas
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Gleich die erste Geschichte von Gabriella Santos de Lima hat mir am besten gefallen. Ich musste so oft schmunzeln, weil sich die Autorin selbst nicht so ernst nimmt und gut mit den Klischees des Genre ...

Gleich die erste Geschichte von Gabriella Santos de Lima hat mir am besten gefallen. Ich musste so oft schmunzeln, weil sich die Autorin selbst nicht so ernst nimmt und gut mit den Klischees des Genre spielt. Außerdem benötigte man hier keinerlei Vorkenntnisse, welche mir bei den anderen Geschichten schlichtweg gefehlt haben.
So waren es sehr viele Personen, die für mich alle neu waren, aber für Leser*innen, die die Reihen/Bücher kennen, ist es bestimmt schön, so ein Wiedersehen zu haben.
Bei Marina Neumeier geht es nach Venedig und eigentlich haben die Protagonisten alle etwas anderes vor, aber dann kommt "das Leben dazwischen". Für mich war es schwierig, da ich die Charaktere nicht kannte.
Bei der Geschichte von Kyra Groh geht es viel um Unsicherheiten und eine zarte Liebe, die sich die Protagonisten nicht eingestehen möchten. Auch gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen, aber auch hier fehlte mir was.
Alexandra Flint nimmt uns mit nach Sylt, um eine Hochzeit zu planen. Hätte mir mit Vorkenntnissen sicherlich besser gefallen, wie auch die letzte Geschichte von Caroline Wahl, die in den Bergen spielt.
Fazit: Gefällt sicherlich denjenigen besser, die die zugrunde liegenden Reihen kennen.

Veröffentlicht am 24.11.2023

Nicht so recht mein Humor

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Das Cover konnte sofort mein Interesse wecken und ich war auf diese "blutige" Geschichte gespannt. Der Autor Benjamin Stevenson ist in seiner australischen Heimat als Comedian sehr bekannt - und das merkt ...

Das Cover konnte sofort mein Interesse wecken und ich war auf diese "blutige" Geschichte gespannt. Der Autor Benjamin Stevenson ist in seiner australischen Heimat als Comedian sehr bekannt - und das merkt man dem Schreibstil des Buches auch an.
Ich glaube, als Comedy-Veranstaltung auf einer Bühne hätte mir sein Humor insgesamt mehr zugesagt; hier in diesem Buch konnte ich leider immer weniger über den Humor lachen und mir fehlte bei dem Krimi dann doch einfach einiges an Tiefe.
Das Buch war jetzt nicht nur schlecht, aber ich glaube, es hat einfach nicht meinen Humor treffen können.
Wir begleiten hier Ernest Cunningham zu einem Familientreffen, zu dem er eigentlich gar nicht gehen wollte, weil er immerhin seinen Bruder vor drei Jahren überführt und ins Gefängnis gebracht hat. Aber wenn die Tante die Familie zusammenruft, darf er natürlich nicht fehlen. Und es taucht auch schon bald eine Leiche auf und Ernest, immerhin schreibt er Ratgeber für Krimiautoren, fühlt sich als Spezialist. Gute Ausgangssituation, aber leider immer weniger mein Humor. Deswegen vergebe ich insgesamt 3 Sterne, also etwas mehr als Durchschnitt.

Veröffentlicht am 23.11.2023

Was geschah damals?

Hope’s End
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Kit hat es nicht leicht im Leben und arbeitet als ungelernte Pflegerin. Nachdem jedoch ihre letzte Patientin in ihrer Obhut gestorben ist und sie verdächtigt wurde, gibt ihr Arbeitgeber ihr nur noch eine ...

Kit hat es nicht leicht im Leben und arbeitet als ungelernte Pflegerin. Nachdem jedoch ihre letzte Patientin in ihrer Obhut gestorben ist und sie verdächtigt wurde, gibt ihr Arbeitgeber ihr nur noch eine letzte Chance: sie soll sich auf Hope's End um Lenora Hope kümmern. Ausgerechnet Lenora Hope, die vor vielen Jahren für den Tod ihrer Eltern und ihre Schwester verantwortlich gewesen sein soll und im Dorf ranken sich noch immer viele Gerüchte um sie und ein Reim erzählt von ihren Taten. Aber Kit bleibt nichts anderes übrig.
Angekommen auf Hope's End erwartet sie eine bedrückende Atmosphäre, in einem Haus, das droht, in die Klippen zu stürzen und in der Zeit festzustecken scheint. Auch Lenora ist eine Überraschung, denn diese ist gelähmt, kann nicht sprechen und nur die linke Hand ein wenig bewegen. Aber sie schreibt nach und nach ihre Geschichte für Kit auf. Die Auszüge aus dieser Geschichte werden in den Roman eingeflochten, so dass auch wir Hörer*innen immer mehr erfahren.
Am Ende gab es für meinen Geschmack einen Tick zu viele Wendungen, während mir zwischendurch die Spannung etwas fehlte. Ich fand es gut, dass es zwei unterschiedliche Sprecherinnen - Lisa Rauen und Astrid Schulz - für die beiden Perspektiven gab.
Nicht schlecht, aber jetzt auch nicht so überragend.

Veröffentlicht am 15.11.2023

Verwickelt

Glutspur
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Bei diesem Krimi heißt es: dranbleiben und auf jeden Fall immer gut zuhören, denn ansonsten verliert man schnell den Überblick. Das Hörbuch wird richtig gut vorgelesen von Peter Lontzek.
Ich habe bisher ...

Bei diesem Krimi heißt es: dranbleiben und auf jeden Fall immer gut zuhören, denn ansonsten verliert man schnell den Überblick. Das Hörbuch wird richtig gut vorgelesen von Peter Lontzek.
Ich habe bisher noch kein Buch von Katrine Engberg gelesen oder gehört, so dass ich keine Vergleiche zu ihrer anderen Reihe stellen kann, auf die ich nun aber neugierig geworden bin.
Zu Beginn des Buches werden recht viele Personen eingeführt und auf die persönliche Geschichte von Line, Hannah und Nimah (nicht so viel wie auf die beiden Frauen) wird Wert gelegt. Da hat es mir etwas zu lange gedauert, bis wirklich Spannung aufkam. Vielleicht lag es aber auch ein wenig an meiner Ungeduld.
Liv Jensen ist eine gute Ermittlerin und langweilt sich nun als Privatermittlerin. Als sie von Petter, ihrem ehemaligen Chef, nach ihrer Meinung zu einem ColdCase gebeten wird, lässt sie nicht locker.
Doch wie die drei Morde zusammen hängen, löst sich erst ganz am Ende auf und darauf wäre ich nie gekommen. Die Auflösung ist jedoch schlüssig und nachvollziehbar und somit bin ich nun doch neugierig auf weitere Fälle von Liv.