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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2023

Die Geschichte der Sallile Kincaid

Vom Himmel die Sterne
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"Schloss aus Glas" habe ich sehr gemocht und somit war ich sehr neugierig auf das neue Buch von Jeannette Walls. Wir begleiten die Protagonistin Sallie Kincaid ein bedeutendes Stück ihres Weges. Die Kindheit ...

"Schloss aus Glas" habe ich sehr gemocht und somit war ich sehr neugierig auf das neue Buch von Jeannette Walls. Wir begleiten die Protagonistin Sallie Kincaid ein bedeutendes Stück ihres Weges. Die Kindheit wird recht schnell abgehandelt und ist aber wichtig als Einführung. Sallie ist die Tochter des "Duke", der die Geschicke im ländlichen Virginia der 1920er Jahre bestimmt und große Macht ausübt. Ihre Mutter ist gestorben und sie hat einen kleinen Halbbruder. Ihre Stiefmutter mag sie nicht und nach einem Vorfall wird Sallie zu ihrer Tante Fay geschickt, wo sie gemeinsam mit ihr hart arbeitet. Doch dann wird sie nach fast einem Jahrzehnt wieder zurück "zitiert".
Sallie ist eine toughe junge Frau geworden. Noch immer liebt sie die Geschwindigkeit und sie sucht nach Liebe und Anerkennung. Es folgen viele Schicksalsschläge - für mich waren es ein paar zu viele und Sallile muss sich immer wieder neu beweisen und Stärke zeigen.
Insgesamt gesehen hat mir das Buch sehr gefallen, aber an "Schloss aus Glas" kommt es meiner Meinung nach nicht ran.
Die Sprecherin Irina Scholz fand ich für diese Geschichte sehr passend.

Veröffentlicht am 14.09.2023

Lecker

Kochen mit Christina
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Ich habe schon einige Bücher von Christina Bauer und war nun gespannt auf die Rezepte für den Backofen.
Vorweg gibt es einen kleinen Theorie- oder Vorbereitungsteil. Ein paar Tipps für die Wochen- oder ...

Ich habe schon einige Bücher von Christina Bauer und war nun gespannt auf die Rezepte für den Backofen.
Vorweg gibt es einen kleinen Theorie- oder Vorbereitungsteil. Ein paar Tipps für die Wochen- oder Monatsplanung, mit Hinweisen zur Haltbarkeit und was man weiterverwenden kann. Nichts Neues für mich, aber für Anfänger sicherlich hilfreich und sinnvoll. Genau wie die diversen Tipps.
Teiggrundrezepte und beim Strudelteig zusätzlich mit hilfreichen Fotos. Überhaupt gibt es sehr viele Fotos, die für mich zu einem guten Koch- oder Backbuch dazu gehören.
Die Rezepte sind sehr übersichtlich und alle nach demselben Prinzip dargestellt, so dass man sich schnell zurecht findet. Und es gibt immer wieder Tipps zu Variationen, auch mal einen QR-Code zum Einscannen.
Und den Praxistest haben die Rezepte auch bestanden. Ich kannte zwar recht viele Rezepte, habe aber für mich neue Variationen gefunden und Ideen für bisher Unbekanntes.
So macht Kochen Spaß.

Veröffentlicht am 13.09.2023

So muss ein Krimi sein!

Verlogen
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"Verlogen" ist nach "Verschwiegen" der zweite Teil der Island-Krimi-Reihemit den Ermittlern Elma und Saevar. Und wie der Titel es schon andeutet, geht es hier viel um Lügen.
In einer Höhle im Lavafeld ...

"Verlogen" ist nach "Verschwiegen" der zweite Teil der Island-Krimi-Reihemit den Ermittlern Elma und Saevar. Und wie der Titel es schon andeutet, geht es hier viel um Lügen.
In einer Höhle im Lavafeld wird eine Tote gefunden. Es handelt sich um Mariana, die bereits seit sieben Monaten vermisst wird. Ihre Tochter Hekla lebt inzwischen bei Pflegeeltern. Ursprünglich wurde ein Selbstmord vermutet, denn Marianna hat einen Abschiedsbrief hinterlassen.
Weshalb und wem wurde sie ermordet? Es gibt neben der Hauptperspektive der Ermittlerin Elma immer wieder Einschübe aus Sicht von Hekla oder auch der Pflegemutter und dann gibt es noch Rückblicke in die Vergangenheit. Hekla war schon früher immer wieder mal bei der Pflegefamilie. Das Verhältnis zu ihrer Mutter war schwierig und hat mich traurig gemacht.
Ein gelungener Krimi zum Miträtseln, Hypothesen aufstellen und dann doch wieder verwerfen - und am Ende gibt es dann eine Auflösung, auf die ich nicht gekommen bin, die aber nachvollziehbar ist und alle Fragen beantworten - so funktioniert für mich ein guter Krimi. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Sparen, sparen, sparen

Eigentum
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Marianne Haas liegt im Sterben. Sie ist fast 95 Jahre alt und geboren wurde sie im Jahr 1923 und die Inflation dieses Jahres sowie später nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie stark geprägt. Ihr gesamtes ...

Marianne Haas liegt im Sterben. Sie ist fast 95 Jahre alt und geboren wurde sie im Jahr 1923 und die Inflation dieses Jahres sowie später nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie stark geprägt. Ihr gesamtes Leben hat sie nach dem Erlangen von Eigentum ausgelegt, immer kam etwas dazwischen. Obwohl sie doch Ihr Leben lang ihrem Motto "sparen, sparen, sparen" treu geblieben ist. Durch die langen Sätze mit vielen Kommata erhält das Buch eine gewisse Gehetztheit, die durchaus intendiert ist und so sehr gut transportiert wird.
Wolf Haas erzählt nicht nur in Rückblicken wichtige Episoden aus dem langen Leben seiner Mutter, sondern reflektiert auch sich und sein Verhältnis zur Mutter und macht sich immer wieder Gedanken über die anstehende Poetikvorlesung.
Die war mein erstes Buch von Wolf Haas, auch wenn mir der Name des Autors durchaus bekannt ist. Ich mochte seinen Schreibstil und seinen Sinn für Humor sehr. Ein kompaktes Buch, auf den Punkt gebracht - sparsamer Umgang mit den Seiten, aber dennoch alles enthalten.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Eine verwickelte Geschichte

Die letzte Welle
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Lisa Rauen hat dieses fast 19 Stunden lange Hörbuch variantenreich vorgetragen und mich tief in die Geschichte eintauchen lassen.
Eine Geschichte, die sich erst nach und nach "entblättert" und ganz am ...

Lisa Rauen hat dieses fast 19 Stunden lange Hörbuch variantenreich vorgetragen und mich tief in die Geschichte eintauchen lassen.
Eine Geschichte, die sich erst nach und nach "entblättert" und ganz am Ende noch einmal überraschen kann.
Das Buch startet mit einem Mord auf Mallorca, der dann schon beinahe in Vergessenheit gerät, bis er - natürlich - wieder eine Bedeutung erhält.
Denn die Handlung start gleich mysteriös mit einem Mord im Altersheim, den der ehemalige Polizist Tore mitbekommen hat - und er ist von Anfang an davon überzeugt, dass es sich um Mord handelt. Tore ist ein interessanter Charakter. Nach einem Schlaganfall und dem Tod seiner Frau wurde er von seiner Tochter aus seiner gewohnten Umgebung und seinem Haus geholt, obwohl er sich mit Mitte 70 dort noch viel zu jung fühlt. Allerdings kann er sich nach dem Schlaganfall nicht mehr so gut bewegen. Dafür ist er geistig noch topfit und lässt sich nichts vormachen.
Unterstützung erhält er von der Praktikantin Veronika, die sich bei der Zeitung langweilt, denn sie muss immer so langweilige Themen bearbeiten.
Der Fall baut sich nach und nach auf. Es gibt auch einen Vergangenheitsstrang zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Zusammenhänge zeigen sich erst nach und nach und es gibt so manch eine Überraschung.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen.