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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2023

Enya und Jonah

Wo sich Licht im Wasser bricht (Westcoast Skies 1)
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Enya wächst bei ihren Pflegeeltern David und Andrea auf einer Farm auf. Sie hat eine große Pflegefamilie mit immer wieder wechselnden Pfelgegeschwistern. Doch zu ihrem 18. Geburtstag macht sie sich mit ...

Enya wächst bei ihren Pflegeeltern David und Andrea auf einer Farm auf. Sie hat eine große Pflegefamilie mit immer wieder wechselnden Pfelgegeschwistern. Doch zu ihrem 18. Geburtstag macht sie sich mit einem alten Camper auf die Suche nach ihrer Mutter, die sie im Alter von vier Jahren verlassen hat. Die letzte Spur führt nach San Diego. Nach einigen Stopps kommt sie dort auch an und stürzt sich sofort ins Meer, allerdings kann sie wohl doch nicht mehr schwimmen. Zum Glück wird sie von Jonah gerettet, der sich allerdings schnell wieder verzieht. Aber sie trifft ihn wieder und die beiden fühlen sich eigentlich sofort voneinander angezogen, aber es gibt immer wieder Missverständnisse und Verletzlichkeit. Aber auch ganz viel Freundschaft, gemeinsame Aktionen,...
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Enya und Jonah und ich konnte mich gut in beide und ihre Verletzlichkeit hinein versetzen.

Veröffentlicht am 31.07.2023

Gut zuhören

Plagiat
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Das war mal ein Hörbuch, bei dem man vor allem am Anfang gut hinhören muss und ein wenig Geduld aufbringen muss, um alle Zusammenhänge, Akteure und Schauplätze gut auseinander halten zu können. Ich denke, ...

Das war mal ein Hörbuch, bei dem man vor allem am Anfang gut hinhören muss und ein wenig Geduld aufbringen muss, um alle Zusammenhänge, Akteure und Schauplätze gut auseinander halten zu können. Ich denke, das wäre mir mit einem gedruckten Buch einfacher gefallen.
Es beginnt spannend am Ende des Zweiten Weltkriegs und dann springt die Geschichte sofort in die Gegenwart.
Es geht um eine Kanzlerkandidatin, die ihre Vergangenheit "aufgehübscht" hat und die Plagiatsvorwürfe erhält, andererseits aber eine Organisation im Hintergrund hat, die sie fördert und unterstützt - aber zu welchem Preis? Dann ist da noch Carla, die von einer extremen Bergtour zu ihrem Bruder zurück nach Europa gerufen wird und sich bald immer tiefer in perfide Machenschaften verstrickt sieht. Denn ihr Bruder ist tot, ermordet, allerdings wird es als Selbstmord dargestellt. Und es bleibt nicht bei dem einen Toten. Es geht um Vergangenheitsbewältigung, um politische Verstrickungen, Macht und Machtmissbrauch,... Auf den Inhalt möchte ich gar nicht weiter eingehen, denn vieles versteht man erst recht spät.
Definitiv ein Hörbuch, das Aufmerksamkeit fordert, allerdings verliert es sich dann leider zwischendurch in den Details. Zum Ende hin wird das Tempo noch einmal angezogen, was mir zwischenzeitlich etwas gefehlt hat.
Die Sprecherin Jana Marie Backhaus-Tors kenne ich bereits aus anderen Produktionen, allerdings noch nicht aus dem Bereich Thriller. Für mich passt sie vielleicht deshalb auch mehr in andere Genre, dennoch hat sie eine gute Arbeit geleistet.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Megaspannend

Refugium
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Ich habe in den letzten Jahren sehr viele Thriller gelesen, aber dieser hier rangiert definitiv ganz oben auf meiner Liste. Erfrischend anders, spannend, unvorhersehbar, geheimnisvoll und einfach nicht ...

Ich habe in den letzten Jahren sehr viele Thriller gelesen, aber dieser hier rangiert definitiv ganz oben auf meiner Liste. Erfrischend anders, spannend, unvorhersehbar, geheimnisvoll und einfach nicht aus der Hand zu legen.
Julia Malmros hat früher bei der Polizei gearbeitet, schreibt nun aber schon seit Jahren erfolgreich Kriminalromane. Nun soll sie einen neuen Band der "Millenium"-Reihe verfassen, benötigt aber Hilfe bei Fragen der digitalen Welt. Und so lernt sie als Experten Kim Ribbing kennen. Lange, schwarz gefärbte Haare, ein langer Mantel und einen Körper voller Narben und einiges jünger als Julia. Die Geschichte von Ribbing erfährt man so nach und nach, ist aber längst nicht zu Ende erzählt.
Von dem Mord auf der Schäreninsel erfahren wir direkt zu Beginn des Buches, dann springen wir jedoch in der Zeit zurück.
Mir haben die interessanten Persönlichkeiten, das Zusammenspiel und das hohe Spannungsniveau sehr gefallen. Dazu kommt ein toller Schreibstil. Der Fall ist am Ende des Buches gelöst, aber es bleiben dennoch Fragen offen hinsichtlich Ribbings Geschichte.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Abgedreht

Treacle Walker
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Ich war sehr neugierig auf dieses - nennen wir es mal so - Büchlein. Das Cover ist ein meisterhaftes Kunstwerk und fällt aus dem Rahmen, es fällt auf und ist anders, im positiven Sinne.
Das Buch ist auch ...

Ich war sehr neugierig auf dieses - nennen wir es mal so - Büchlein. Das Cover ist ein meisterhaftes Kunstwerk und fällt aus dem Rahmen, es fällt auf und ist anders, im positiven Sinne.
Das Buch ist auch anders und ich kann gut verstehen, dass hier die Meinungen auseinander gehen. Aber ich habe mich auf diese phantastische Reise eingelassen und bin ihr gefolgt, habe ganz bestimmt nicht alles verstanden, das Buch spukt mir immer noch im Kopf herum und ich bin mir auch nicht immer sicher gewesen, was es mir hier sagen wollte. Aber auf der anderen Seite hat mir diese absonderliche, philosophische Reise auch wiederum gefallen, gerade weil sie so anders ist und heraussticht. Eine Traumwelt mit vielen Wortschöpfungen, eine keineswegs geradlinige Reise. Ein Junge und ein Lumpensammler, eine mehr als abgedrehte Reise, viele Reime, deren Sinn sich nicht (sofort) erschließt. Aber insgesamt doch ein wunderbarer Spaß - auch wenn ich längst nicht alles verstehe, aber darum geht es hier ja auch gar nicht.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Nicht mein Buch

Die Spur der Aale
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Bei diesem Buch fällt mir die Bewertung ehrlich gesagt schwer. Eigentlich ein interessantes Thema, der Artenschutz. Außerdem erfährt man hier viel von der Arbeit von Staatsanwälten, was auch mal etwas ...

Bei diesem Buch fällt mir die Bewertung ehrlich gesagt schwer. Eigentlich ein interessantes Thema, der Artenschutz. Außerdem erfährt man hier viel von der Arbeit von Staatsanwälten, was auch mal etwas anderes ist. Der Krimi spielt in Frankfurt, mit kurzen Episoden in Frankreich und Hongkong, auch das durchaus interessant und das Thema Schmugglerwaren ebenso. Aber ich konnte keine rechte Nähe zur Protagonistin Greta Vogelsang aufbauen. Störend fand ich, dass diese fast durchweg mit Nachnamen benannt wurde, andere Personen jedoch mit ihrem Vornamen, so wie ihr Lebensgefährte Mika, der keine große Rolle spielt, aber dennoch immer mit dem Vornamen auftaucht.
Es beginnt interessant aus der Sicht des Zollfahnders Mathissen, der unbedingt mit Greta Vogelsang in Kontakt treten wollte, dann jedoch überraschend stirbt.
Greta Vogelsang ermittelt, die Perspektive wird immer mal wieder gewechselt, was für mich meist eine Erhöhung des Spannungspotentials bedeutet, was hier allerdings nicht so recht geklappt hat. Und vor allem bin ich mit der Protagonistin nicht so recht warm geworden und leider blieb meines Erachtens die Spannung zugunsten von privaten Erzählungen auf der Strecke. Zum Ende hin wird es wieder etwas besser.