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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2022

Tolle neue Reihe

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Nach "Vortex", was mir sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf das neue Buch von der Autorin Anna Benning.
Mit Rayne hat die Autorin erneut eine starke Protagonistin erschaffen. Sie ist tough, tritt ...

Nach "Vortex", was mir sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf das neue Buch von der Autorin Anna Benning.
Mit Rayne hat die Autorin erneut eine starke Protagonistin erschaffen. Sie ist tough, tritt bei Kämpfen auf, um sich und ihrer Freundin Lilly ein Leben außerhalb des Waisenhauses - welches in Wahrheit längst zu etwas anderem geworden ist - zu ermöglichen.
Die sogenannten Sigils werden genutzt, um über temporäre Magie zu verfügen. Die Welt ist zweigeteilt. Über der "normalen" Welt, gibt es noch den Mirror, in dem die Oberen leben, in Reichtum und dort ist viel Magie vorhanden, während unten ein rauer Ton und viel Armut herrschen. Doch nach ihrem letzten Kampf landet Rayne auf einmal im Mirror und ihr Leben stellt sich auf den Kopf. Aber dabei bleibt es nicht, denn Anna Benning zwingt uns immer wieder neu alles zu überdenken und macht es uns nicht einfach, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und wartet mit vielen Überraschungen auf. Die größte kommt am Ende. Ich bin jetzt schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

Die Sprecherin Martha Kindermann war mir bisher noch nicht bekannt, aber die Sprecherin hat mir gut gefallen und mir schöne Hörstunden am Handy beschert.

Veröffentlicht am 09.10.2022

Lilou und Jules

Das Apfelblütenfest
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Richard Barenberg trägt diese emotionale Hörbuch sehr gut vor und ich habe sie mir gerne von ihm "erzählen" lassen.
Jules freut sich wie jedes Jahr auf die Apfelblüte, denn dann riecht es immer so gut ...

Richard Barenberg trägt diese emotionale Hörbuch sehr gut vor und ich habe sie mir gerne von ihm "erzählen" lassen.
Jules freut sich wie jedes Jahr auf die Apfelblüte, denn dann riecht es immer so gut und als seine Mutter noch lebte, haben sie in dieser Zeit des Jahres immer draußen gegessen, egal, wie kalt es war. Doch seine Mutter ist lange tot und auch sein Vater lebt nicht mehr und Jules hat finanzielle Probleme mit seiner Firma, die Cidre und Calvados vertreibt. Ein Deal mit einer schwedischen Firma wäre die Rettung.
Lilou ist Heilprakterin, braucht allerdings einen Zusatzverdienst und da kommt ihr die Stellenanzeige, eingeritzt in einen Baum, gerade recht. Allerdings ist die Anzeige lange nicht mehr aktuell.
Erzählt wird die Geschichte aus diesen beiden Perspektiven. Zwei Menschen, die beide ihre Probleme haben, die sich im Lauf der Geschichte noch vergrößern. Eine eher leise Liebesgeschichte. Dazu gibt es ganz viel Normandie-Feeling mit kulinarischen Highlights.
Eine Geschichte, die mich nachdenklich gestimmt hat und eine Vielzahl an Gefühlen hervorgerufen hat.

Veröffentlicht am 08.10.2022

Eine Reise nach Japan

Eine Rose allein
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Ich habe "Die Eleganz des Igels" geliebt, vor allem den wunderbaren Schreibstil der Autorin und war dementsprechend voller freudiger Erwartung, das neue Buch zu lesen. Die Erzählart ist ganz anders, sehr ...

Ich habe "Die Eleganz des Igels" geliebt, vor allem den wunderbaren Schreibstil der Autorin und war dementsprechend voller freudiger Erwartung, das neue Buch zu lesen. Die Erzählart ist ganz anders, sehr poetisch. Und das Buch wird - trotz der Kürze - recht langsam erzählt. Vor allem die Ankunft der Protagonistin in Japan. Sie reist nach Kyoto zur Testamentseröffnung ihres Vaters, den sie nie kennen gelernt hat. Dort lernt sie den Vertrauten ihres Vaters kennen, den Belgier Paul, der um Haru trauert. Ein Buch, das viel an eine Meditation erinnert, sehr poetisch, ein Buch, das zum Innehalten einlädt, ein Buch der eher leisen Töne.

Veröffentlicht am 08.10.2022

Ein Pferdchen aus Bernstein

Halligzorn (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 2)
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Mir hat schon der erste Krimi mit Minke Hoorn gut gefallen und ich habe mich sehr auf einen neuen Fall gefreut im fiktiven Jüstering mit den vorgelagerten Halligen Midsand und Nepken. Dieses Mal spielt ...

Mir hat schon der erste Krimi mit Minke Hoorn gut gefallen und ich habe mich sehr auf einen neuen Fall gefreut im fiktiven Jüstering mit den vorgelagerten Halligen Midsand und Nepken. Dieses Mal spielt die Hitze im heißen Sommer. Es ist einfach nur heiß, aber ansonsten passiert einfach nichts und Minke langweilt sich. Auf Midsand vermutet ein Archäologenteam die Überreste des untergegangenen Everbeck und nach dem Fund eines gut erhaltenen Pferdchens aus Bernstein ist die Wahrscheinlichkeit einer archäologischen Sensation groß. Doch dann wird dieses Pferdchen gestohlen. Minkes schwäbelnde Assistentin kümmert sich um den Diebstahl des Pferdchens und Minke selbst muss sich bald um einen Mord kümmern, denn während eines Halligfestes wird Leonie Schwarz ermordet aufgefunden, in der Brust steckt noch der Eispickel.
Unterbrochen wird die Erzählung immer wieder von den Ereignissen vom 16. Januar 1362 in Everbeck. Erzählt aus immer wieder neuen Perspektiven wird der Tag einer bedeutenden Hochzeit erzählt, während das Wetter immer schlechter wird.
Spannend und mit viel Flair erzählt. Auch die private Hintergrundgeschichte wird wohl dosiert weiter erzählt. Das Ende wartet dann auch noch mit einer Überraschung auf. Ich würde mich sehr über weitere Bände der Reihe freuen.

Veröffentlicht am 27.09.2022

Viel schwarzer Humor

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
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Das Cover des Buches hat mich sofort in den Bann gezogen und ich war interessiert, worum es in diesem Buch geht. Ein recht typisches Cover für ein Fantasy-Buches, im positiven Sinne. Es macht einfach Lust, ...

Das Cover des Buches hat mich sofort in den Bann gezogen und ich war interessiert, worum es in diesem Buch geht. Ein recht typisches Cover für ein Fantasy-Buches, im positiven Sinne. Es macht einfach Lust, diese neue Welt zu erkunden und mehr über den schwarzzüngigen Dieb zu erfahren. Der Protagonist Kinsch Na Shannack soll der Rabenritterin Galva folgen - weshalb? Das weiß er nicht, aber irgendwie muss er seine Schulden ja schließlich begleichen. Und wer wissen möchte, was es mit den mörderischen Bäumen auf sich hat, der sollte sich dieses Buch auch nicht entgehen lassen.
Christopher Buehlmann konnte mich schnell überzeugen, sowohl von seinem Schreibstil, als auch von seiner fantasievoll ausgestalteten Welt, den vielschichtigen Charakteren und allem voran natürlich einer spannungsgeladen Geschichte mit nicht nur einer Prise schwarzen Humors, sondern gleich einem ganzen Sack voll davon. Ich bin hier voll auf meine Kosten gekommen und schon sehr gespannt darauf, wie es weitergehen mag.