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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Hygiene

Edition Piepmatz: Seif dich ein, sagt das Schwein
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Hygieneregeln für die Kleinsten. Das Buch ist aus dickem Karton gemacht, das Format quadratisch und weder zu groß, noch zu klein für die Kinderhände. Schön robuste Seite und auf jeder Seite eine andere ...

Hygieneregeln für die Kleinsten. Das Buch ist aus dickem Karton gemacht, das Format quadratisch und weder zu groß, noch zu klein für die Kinderhände. Schön robuste Seite und auf jeder Seite eine andere Tierart zu finden, die Tipps zur Körperhygiene gibt, mit einem kurzen Satz und vor allem aussagekräftigen Bildern. So beginnt es mit den Bären und dem Zähneputzen, weiter geht es mit den Katzen und den Händewaschen, wobei das auf dem Bild nicht ersichtlich wird, da sich zwar die kleine Katze über die Pfote leckt, die große Katze der Kleinen jedoch den Kopf, aber nun ja, das lässt sich ja gut thematisieren und soll jetzt nicht kleinlich sein. Dann geht es noch um mäusemäßiges Windelwechseln, mit dem Schwein geht es in die Badewanne - wie schon auf dem Cover, Haarewaschen, Kämmen und dann der Blick in den Spiegel folgen. Hier kann man schön ritualisieren und nachsprechen.

Veröffentlicht am 19.04.2021

Seniorenermittlerteam

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Auf dieses Buch war ich seit der Ankündigung sehr gespannt. Und ich habe mit der Lektüre - einmal begonnen - kaum aufhören können. Eine äußerst luxuriöse Seniorenresidenz und so einige der Bewohner sind ...

Auf dieses Buch war ich seit der Ankündigung sehr gespannt. Und ich habe mit der Lektüre - einmal begonnen - kaum aufhören können. Eine äußerst luxuriöse Seniorenresidenz und so einige der Bewohner sind noch sehr fidel und brauchen Beschäftigung. Elizabeth kennt viele Menschen und gefühlt noch mehr sind ihr immer noch Gefallen schuldig. Im so genannten "Donnerstagsmordclub" - nur am Donnerstag war das Puzzlezimmer frei, in dem sie sich für ihre Besprechungen treffen - machen sie sich daran, ungeklärte Mordfälle zu lösen, die Elizabeth' Freundin Penny gesammelt hat. Leider ist Penny nicht mehr in der Lage, aktiv mitzuarbeiten. Und darum wird Joyce, eine ehemalige Krankenschwester, rekrutiert. Noch mit von der Partie sind der ehemalige Gewerkschaftsführer Ron und Psychiater Ibrahim, auch er liest immer noch gerne seine alten Akten durch. Doch dann wird es ernst, denn es geschieht ein echter Mord und die vier ermitteln und erschleichen sich mit Elizabeth Hilfe Zugang zum Team der Mordermittlung. Und es bleibt nicht bei dem einen Toten. Die Fährten führen weit in die Vergangenheit und es wird so manch ein Geheimnis aufgedeckt. Eine tolle Geschichte mit wunderbaren Personen, alles mit einem Lächeln hinzunehmen, aber doch tiefgründiger als es zuerst erscheint. Ich hoffe, es wird bald weitere Fälle geben. Zum Abschluss noch ein passendes Zitat von Joyce von Seite 282: "So wunderbar das alles ist, der Donnerstagsmordclub, unsere ganzen Abenteuer, die Freiheit des Alters und was wir uns noch gern so einreden: Ein Mensch ist gestorben [...], darum war es nur angebracht, ein wenig in uns zu gehen."

Veröffentlicht am 11.04.2021

Berlin 1969

Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)
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Nach "Die Tote im Wannsee" ist dies nun der zweite Krimi aus der Feder des Autorentrios Martin Lutz, Sven Felix Kellerhoff und Uwe Wilhelm. Und wieder einmal führen die Autoren uns zurück in die ausgehenden ...

Nach "Die Tote im Wannsee" ist dies nun der zweite Krimi aus der Feder des Autorentrios Martin Lutz, Sven Felix Kellerhoff und Uwe Wilhelm. Und wieder einmal führen die Autoren uns zurück in die ausgehenden Berliner 1960er Jahre. Dieses Mal ermittelt der Kommissar Wolf Heller im Fall der ermordeten Jüdin Rebecca Hirsch, deren Mann als Richter arbeitete und ebenso Morddrohungen von einer extremen linken Gruppierung erhielt. Ist sie bereits das dritte Opfer einer Serie? Oder handelt es sich hier doch um antisemitische Motive? Oder aber geht es hier um ein Familiengeheimnis, dem die Nichte der beiden, Louise Mackenzie, auf die Spur kommen möchte und Heller unterstützt. Auch hier geht es wieder um komplexe, weltanschauliche Ereignisse und unterschiedliche Gruppierungen von links und rechts, es geht um die Vergangenheit, aber auch um (das Verhältnis zu) Russland. Ein Glossar für den interessierten Leser liegt bei. Und auch ein wenig Privatgeschichte von Heller wird hier geboten, der keine einfache Zeit durchmacht, da seine Frau an Krebs erkrankt ist.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Plötzlich Magierin

Amari und die Nachtbrüder
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Amari eifert ihrem älteren Bruder Quinton nach, doch Quinton ist nun schon seit einem halben Jahr verschwunden. Er hat in der Schule einen Preis nach dem anderen abgeräumt, während sie kurz vor einem Rauswurf ...

Amari eifert ihrem älteren Bruder Quinton nach, doch Quinton ist nun schon seit einem halben Jahr verschwunden. Er hat in der Schule einen Preis nach dem anderen abgeräumt, während sie kurz vor einem Rauswurf steht. Doch dann erhält sie eine geheimnisvolle Botschaft von ihrem Bruder und sie wird eingeladen zur Sommerakademie. Dort gibt es unter Anderem sprechende Fahrstühle. Amari fühlt sich ziemlich alleni gelassen, denn die anderen kennen sich gut in dieser Parallelwelt aus und sind damit aufgewachsen. Zum Glück teilt sie ein Zimmer mit Elsie, die ein Drache ist, aber die Verwandlung gelingt ihr (noch) nicht. Dafür ist sie eine geniale Erfinderin. Dann stellt sich auch noch heraus, dass Amari eine Magierin ist und das bedeutet nichts Gutes. Hat doch der Magier Moreau etwas mit Quintons Verschwinden zu tun und Magierin gelten allgemein als böse. Alles gar nicht so einfach, doch zum Glück erhält sie hier Unterstützung, manchmal aus überraschenden Ecken. Ein schönes Kinderbuch, das auch wichtige Themen wie Rassismus anspricht, aber es geht auch um Freundschaft, Spannung,...

Veröffentlicht am 01.04.2021

Finale

Eine Sehnsucht nach morgen
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Das spannende Finale der Ruhrpott-Saga habe ich schon erwartet. Mittlerweile ist die Geschichte im Jahr 1968 angekommen, lange vorbei sind die Nachkriegsjahre, hier dreht sich nun alles um Flowerpower, ...

Das spannende Finale der Ruhrpott-Saga habe ich schon erwartet. Mittlerweile ist die Geschichte im Jahr 1968 angekommen, lange vorbei sind die Nachkriegsjahre, hier dreht sich nun alles um Flowerpower, Studentenbewegung, neue Vorstellungen vom Leben. Bärbel hat ihr Medizinstudium beendet und kehrt zurück nach Essen. Doch da ist es nicht mehr so wie vorher. Immerhin sind neun Jahre nach dem Ende des letzten Bandes vergangen. Klaus ist mittlerweile verheiratet. Auch die weiteren Familienmitglieder treffen wir erneut und auch hier gibt es einiges zu berichten, immer vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse, die jedoch nie überhand nehmen. Ein gelungener Abschluss der Reihe.