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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2021

Billie Walker ermittelt

Die Jägerin
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Sydney, 1946. Billie Walker führt die Privatermittler-Agentur ihres verstorbenen Vaters weiter, gemeinsam mit ihrem Assistenten Sam, der im Krieg einiger Finger verloren hat, sich aber dennoch gut zu wehren ...

Sydney, 1946. Billie Walker führt die Privatermittler-Agentur ihres verstorbenen Vaters weiter, gemeinsam mit ihrem Assistenten Sam, der im Krieg einiger Finger verloren hat, sich aber dennoch gut zu wehren weiß. Meist ermittelt sie gegen untreue Ehepartner, doch dann soll sie den 17jährigen Sohn der Browns wiederfinden. Die Spur führt schnell in zwielichtiges Milieu. Ich liebe ja die Serie über Ms Fisher, auch wenn diese in der Zwischenkriegszeit und in Melbourne ermittelt, gibt es zwischen den beiden toughen Frauen so einige Gemeinsamkeiten, unter Anderem deren Faible für Kleidung und Mode. Billie schreckt vor nichts zurück und geht auch nachts in die Leichenhalle, um sich davon zu überzeugen, dass der Gesuchte dort nicht zu finden ist. Es gibt Spuren nach Europa und zum Nationalsozialismus, so kurz nach dem Ende des Krieges, aber auch die Behandlung der Aborigines, die als Kinder zwecks Umerziehung aus ihren Familien gerissen wurden, spielt eine Rolle. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hoffe, dass es bald weitere Fälle geben wird.

Veröffentlicht am 25.02.2021

Montalbano ermittelt

Das Karussell der Verwechslungen
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Ich habe zwar schon einiges über die Montalbano-Reihe gehört, kannte aber bisher noch keines der Bücher. Darum fiel es mir anfangs auch etwas schwer, alle Personen einzuordnen, aber das legte sich dann ...

Ich habe zwar schon einiges über die Montalbano-Reihe gehört, kannte aber bisher noch keines der Bücher. Darum fiel es mir anfangs auch etwas schwer, alle Personen einzuordnen, aber das legte sich dann rasch. Es fängt schon dramatisch an mit dem Kampf gegen eine Fliege, den Montalbano verliert; dann greift er noch in einer Schlägerei ein und kann sich nicht ausweisen. Aber nun ja. Das alles rückt in den Hintergrund, als er erfährt dass zwei Mädchen betäubt wurden und dann ohne dass ihnen etwas passiert ist, wieder aufwachen. Die Gemeinsamkeit: beide haben in einer Band gearbeitet. Doch ansonsten gibt es keine Berührungspunkte. Montalbano ist eindeutig der Chef und zieht die Rückschlüsse, es geht eher gemächlich zu und zwischendurch wird immer wieder gut gegessen oder ein Spaziergang unternommen. Die Auflösung gefiel mir. Bodo Wolf trägt das Hörbuch sehr gut vor und ich habe ihm gerne zugehört.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Sprecher
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 23.02.2021

Mehr erwartet

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Elle Castillo hat einen true crime Podcast und setzt sich dafür ein, dass die Opfer eine Stimme bekommen und cold cases aufgeklärt werden. Hier geht es um den sogenannten "Countdown-Killer", der vor Jahren ...

Elle Castillo hat einen true crime Podcast und setzt sich dafür ein, dass die Opfer eine Stimme bekommen und cold cases aufgeklärt werden. Hier geht es um den sogenannten "Countdown-Killer", der vor Jahren sein Unwesen trieb, nun aber schon lange nicht mehr zugeschlagen hat - doch hat er nun ein neues Opfer gefunden? Werden weitere folgen? Denn der Countdown-Killer entführt immer drei junge Frauen bzw. Mädchen, mit einem Abstand von drei Tagen, nach 7 Tagen findet man sie an einem öffentlichen Ort - tot. Begonnen hat er mit einer jungen Studentin, die 20 Jahre alt war. Er hinterlässt keine DNA Spuren und es scheint sich um das perfekte Verbrechen zu handeln. So weit die Ausgangslage. Erzählt wird aus der Sicht von Elle - später auch aus der des Mörders - und dazwischen sind Folgen des podcasts abgedruckt. Und mit denen hatte ich so meine Probleme, denn ich fand sie nicht spannend genug. Und auch ansonsten fehlte mir was bei der Geschichte; im letzten Drittel wurde es besser, aber ich hatte hier mehr erwartet.

Veröffentlicht am 23.02.2021

Wahrsagen und Co

Akademie Fortuna - Wenn Wahrsagen so einfach wäre
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Anniversary, genannt "Sorry" Fortune hat ihren ersten Tag an der Akademie Fortuna und ist schon ganz nervös, denn als Visionistin soll sie eigentlich Großes und Bedeutendes vorhersagen und nicht etwa, ...

Anniversary, genannt "Sorry" Fortune hat ihren ersten Tag an der Akademie Fortuna und ist schon ganz nervös, denn als Visionistin soll sie eigentlich Großes und Bedeutendes vorhersagen und nicht etwa, dass da ein Schokoriegel in der Tasche eines Mannes schmilzt. Ihre Vorhersagen beziehen sich immer auf etwas, das direkt bevorsteht und sie sind zumindest nützlich und so rettet sie auch ihre neue Freundin Missy, die Tochter des Hausmeisters, vor einer herabstürzenden Statue. Die Prüfung wird dann doch nicht so schlimm, weil nämlich auf einmal die Tür aufgeht und Ben hereinkommt und den Platz der Nekromanten einnimmt - das gab es noch nie und eigentlich sollte es keine mehr geben nach dem Krieg vor ewig langer Zeit. Doch Ben und sein Pendel bestehen die Aufnahmeprüfung. Es gibt natürlich auch eine Zicke, die alles besser weiß - Estrella. Sie und ihr Vater machen Sorry und ihrer Schwester und ihrer Mutter, die Schulleiterin ist, das Leben schwer. Eine tolle Geschichte mit wunderbaren Zeichnungen und der Start einer phantastischen neuen Reihe.

Veröffentlicht am 22.02.2021

Verliert sich zu sehr in Nebensächlichkeiten

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Shaes Bruder Kienan liegt im Sterben, dabei ist er doch noch ein Kind, aber die Tinte zieht durch seine Adern, nimmt ihm die Luft zum Atmen und das nur, weil er verbotene Worte gesprochen hat. Shae lebt ...

Shaes Bruder Kienan liegt im Sterben, dabei ist er doch noch ein Kind, aber die Tinte zieht durch seine Adern, nimmt ihm die Luft zum Atmen und das nur, weil er verbotene Worte gesprochen hat. Shae lebt in einer Welt, aus der alle Bücher und Tinte verbannt wurden; nur die Barden, die im Hohen Haus leben, können es wagen, diese zu nutzen. Barden kommen in regelmäßigen Abständen in das Dorf, um den Zehnten einzutreiben, doch Aster, Shaes Dorf, an dessen Rand sie seit dem Tod des Bruders und des Vaters verbannt wurde, ist arm. Wer die Barden zufriedenstellt, wird belohnt mit Regen und reicher Ernte. Als dann noch ihre Mutter ermordet wird, begibt Shae sich auf eine gefährliche Reise zum Hohen Haus. Eigentlich alles, was für eine tolle Fantasygeschichte vonnöten ist. Doch die Autorin verliert sich zu oft in Nebensächlichkeiten, es wird zu wenig erklärt und einiges ist nicht nachvollziehbar, zum Beispiel: wie kommt es, dass Shae weiß, was Orchideen sind, wenn es in ihrem Dorf keine Bilder und Schriften gibt und das Land ausgedörrt ist? Am Ende steht ein Aufbruch und vieles ist noch ungeklärt.