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Veröffentlicht am 08.06.2021

Vulkane - - für neugierige Kids

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 2: Vulkane
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Vulkane
Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser
Wie alle Bücher aus der WWW-Reihe, ist auch dieses hier wieder ein Volltreffer für uns.
Ein gutes Format und ein stabiles HC:

In Der Beschreibung steht: ab ...

Vulkane
Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser
Wie alle Bücher aus der WWW-Reihe, ist auch dieses hier wieder ein Volltreffer für uns.
Ein gutes Format und ein stabiles HC:

In Der Beschreibung steht: ab 7 Jahre, ich habe es aber gerade mit meinem Enkel (5 Jahre) angeschaut und er war total begeistert und interessiert dabei.
Die Bilder und die relativ einfachen Sätze waren auch für ihn total spannend, dabei sind sie überaus informativ.
Auch für mich war einiges dabei das für mich neu war, und wirklich alles ist sehr gut erklärt.

Das Buch ist in vier Kapitel eingeteilt und zum Abschluss gibt es dann jedes Mal ein Rätsel zu dem gelesenen.

Witzig an dem Buch: auf jeder Seite ist ein kleiner Drache, der mit lockeren Sprüchen und Kommentaren den Text und die Bilder weiter vertieft.

Ganz hinten im Buch gibt es dann noch ein zusätzliche verschiedene Rätsel und ein Leselotto zum ausschneiden, sowie Sticker die man vorne in Buch an der richtigen Stelle einkleben kann.

Mein Fazit:
Ein super tolles Buch über Vulkane.
Zum Anschauen, vorlesen und ersten selber lesen.
Von mir eine klare Lese und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.06.2021

Das Phantom von Baden – nach Anlaufschwierigkeiten sehr spannend und überraschend

Das Phantom von Baden
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Das Phantom von Baden, von Werner Satnzel


Inhalt:
In dem ruhigen Biedermeierstädtchen Baden, an den Hängen des Wienerwalds, nimmt eine mysteriöse Mordserie ihren Beginn.
Schnell geistert der Begriff ...

Das Phantom von Baden, von Werner Satnzel


Inhalt:
In dem ruhigen Biedermeierstädtchen Baden, an den Hängen des Wienerwalds, nimmt eine mysteriöse Mordserie ihren Beginn.
Schnell geistert der Begriff „Wienerwaldphantom“ durch die Medien.

Die Spuren führen immer wieder zu Alfred Eder. Doch die Ermittlerin, Kontrollinspektorin Ilse Strasser ist hin und hergerissen zwischen Anklage und ihm glauben.

Meine Meinung:
Ein Krimi in den ich mich erst einlesen musste.
Denn die Schreibweise ist doch eine ganz besondere, mir kommt es vor wie wenn sie dem Städtchen angepasst wäre (also auch Biedermeier).
Vielleicht ist das aber auch der Österreichische Touch, so wie bei Lokal-Krimis der Dialekt.
Z.B. Alfred hat sich erbötig gemacht,…
Für: Alfred hat sich angeboten.
Und solche Stellen gibt es viele im Buch.
Als ich mich erst mal an diese Art gewöhnt hatte wurde es immer besser und vor allem immer spannender. Zu Beginn hatte ich echt Probleme die Personen zu visualisieren und mir ein Bild von ihnen zu manchen.

Ab dem 2. Mord nimmt die Handlung dann auch an Fahrt auf.

Die größte Entwicklung im ganzen Buch macht Alfred durch. Ist er doch am Ende eine ganz andere Person würde ich sagen.

Die Ermittlerin, Ilse Strasser, gefällt mir sehr gut. Sie ist eine Teamplayerin, zu sich selber teilweise witzig ironisch, und sie kann Fehler zugeben. Immer wieder zählt sie sich die Fakten auf die schon auf der Hand liegen, und macht dadurch deutlich wie vieles eben dann einfach nicht zusammen passt. Dadurch können wir dann auch gut mit rätseln.
Auf das Phantom wäre ich aber nie gekommen, das ist dann wirklich eine Überraschung.

Der letzte Satz im Buch bringt mich dann nochmals zum Schmunzeln.

PS: Die runden Ecken am Buch gefallen mir sehr gut.

Autor:
Werner Stanzl, geboren 1941 in Mödling, startete 1962 seine Laufbahn bei Reuters in London und arbeitete als erfolgreicher Journalist und und berichtete von den Brennpunkten Europas. Seit 1995 lebt und arbeitet er als freischaffender Journalist, Serienautor und Schriftsteller.

Mein Fazit:
Durch den Schreibstil hatte ich etwas Startschwierigkeiten, dafür ziehe ich einen Stern ab, und vergebe somit wohlverdiente 4 Sterne für einen gut durchdachten und spannenden Krimi.


Veröffentlicht am 03.06.2021

Das Buch das nicht gelesen werden wollte – magisch, witzig, einfach klasse

Das Buch, das nicht gelesen werden wollte
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Das Buch das nicht gelesen werden wollte

Ohne Frage, ein außergewöhnliches Kinderbuch (mit dem auch die Erwachsene wieder das Kind in sich entdecken können).
Beim Vorlesen muss man sich hier voller Fantasie ...

Das Buch das nicht gelesen werden wollte

Ohne Frage, ein außergewöhnliches Kinderbuch (mit dem auch die Erwachsene wieder das Kind in sich entdecken können).
Beim Vorlesen muss man sich hier voller Fantasie einfach auf das Buch einlassen (deshalb vor dem ersten Vorlesen am besten einen gedanklichen Probelauf).
Man muss aktiv werden. Gestik, Mimik und Phonetik müssen hier intensiv eingesetzt werden.
Dann wird das „lesen“ des Buches zum spaßigen Abenteuer für alle.

-Wenn wir das Buch wie ein Lenkrad bewegen und die passenden Geräusche dazu machen.
-Wenn das Buch „Flügel“ bekommt und davonfliegen will und wir es krampfhaft festzuhalten versuchen.
-Wenn wir plötzlich beginnen zu singen, nicht unbedingt schön, aber laut und lustig.
-Oder wenn das Buch anscheinend heiß wird und wir uns die Finger verbrennen.

All diese Aktionen (und viele mehr) kann man nicht einfach so „herunterlesen“, hier muss ich aktiv, am besten übertrieben agieren. Dann macht das Kind dem ich es vorlese automatisch den Spaß mit.

Deshalb mal mein Hinweis. Am besten nicht abends vor dem Schlafengehen lesen. Denn nach dieser Lektüre sind alle zu aufgedreht.

PS:
Das Buch ist sehr edel verarbeitete. Als HC mit Leinenoptik und goldenem Aufdruck.

PPS: Der Autor (David Sundin) ist schwedischer Komiker. Und er hat in diesem Buch sein ganzes Können gezeigt, finde ich.

Mein Fazit:
Ein tolles, witziges, fantasievolles und aktives Mittmachbuch , das, wenn man sich darauf einlässt, eine Menge Spaß bringt.
Von mir klare 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2021

Gefährliche Mittsommernacht

Gefährliche Mittsommernacht
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Gefährliche Mittsommernacht
Ein Schären-Krimi (Cilla-Storm-Reihe, Band 1,
von Christoffer Holst

Cover:
Die Tür auf dem Cover kann ich mir gut an Cillas Haus im Schrebergarten vorstellen.

Inhalt:
Die ...

Gefährliche Mittsommernacht
Ein Schären-Krimi (Cilla-Storm-Reihe, Band 1,
von Christoffer Holst

Cover:
Die Tür auf dem Cover kann ich mir gut an Cillas Haus im Schrebergarten vorstellen.

Inhalt:
Die Journalistin Cilla Strom, will nur entspannen und sich von ihrem Liebeskummer ablenken.
Also mietet sie für den Sommer eine Laube auf einer idyllischen Schäreninsel unweit von Stockholm.
Tja und dann wird gleich in der ersten Nacht ein junges Mädchen ermordet und ausgerechnet Cilla ist die letzte die es lebend gesehen hat.
In Cilla wird die Neugierde geweckt und zusammen mit ihrer quirligen Nachbarin Rosie beginnt sie mit eigenen Ermittlungen.

Meine Meinung:
Dieser “Schweden-Krimi“ kommt so ganz anders daher als alle die ich bisher gelesen habe.
Zwischen den Zeilen steckt ein Schmunzeln und es gibt viele Stellen die echt witzig oder skurril sind. Besonders Rosie die Nachbarin ist mir, genauso wie Cilla , sofort sympathisch und die beiden geben ein wunderbares Gespann ab.
Cilla führt so herrliche Selbstgespräche und ist so schön streng und ironisch zu sich selber.

Es bleibt nicht bei der einen Leiche und die Morde werden recht „brutal“ ausgeführt.

Der Schreibstil ist flüssig und locker. Es gibt viele kleine Episoden aus dem Privatleben der Protagonisten, aber es passt immer. Nie wird es langatmig oder zäh. Die Spannung steigt nach und nach.
Wenn ich auch schon gleich von Anfang an den richtigen Täter im Verdacht hatte, waren die neuen Fährten die gelegt wurden spannend.
Die große Wende am Schluss hat mich dann echt (teilweise) überrascht, aber bei weiterem nachdenken fand ich es dann doch etwas konstruiert und unglaubwürdig (dass das niemandem aufgefallen ist?)

Nichts desto trotz freue ich mich auf den nächsten Fall mit Cilla Storm.

Autor:
Christoffer Holst ist Jahrgang 1990, er arbeitet als Lektor und ist Autor mehrerer Romane. Wenn er nicht gerade schreibt, genießt er gerne ein Glas Chardonnay oder guckt romantische Komödien. Als unverbesserlicher Romantiker findet er, dass das Leben mehr wie ein Film oder ein Buch sein sollte. Er lebt in Stockholm.

Mein Fazit:
Ein toller Schweden-Krimi, der ganz anderes daherkommt, und mich gut unterhalten hat.
4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2021

Liebe auch an Regentagen – nie aufgeben!

Liebe auch an Regentagen
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Liebe auch an Regentagen, von Robin Carr

Cover:
Es ist wunderschön. Aber ich finde es hat genauso wenig wie der Titel etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun.

Inhalt:
Lauren quält sich Jahre in ihrer ...

Liebe auch an Regentagen, von Robin Carr

Cover:
Es ist wunderschön. Aber ich finde es hat genauso wenig wie der Titel etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun.

Inhalt:
Lauren quält sich Jahre in ihrer Ehe, weil sie der Kinder wegen bleibt. Ihr Mann droht ihr an, wenn sie sich scheiden lässt, ihr alles zu nehmen, auch finanziell.
Als ihre Kinder erwachsen sind, wagt sie den mutigen Schritt und verlässt an ihrem vierundzwanzigsten Hochzeitstag endlich ihren Mann.
Ihre jüngste Tochter ist erleichtert und hält zu ihr. Die ältere aber ist entsetzt und es gibt viel Streit und weitere Vorwürfe.
Ihr Mann will seine perfekte Ehefrau (Sklavin in allen Dingen) wieder zurück und sperrt sich wo es nur geht.
In diesen Turbulenzen lernt Lauren einen Mann kennen der sich auch gerade in einer hässlichen Trennung befindet.
Genügend Zündstoff für eine unglaublich schwere Zeit.

Meine Meinung:
Eine schöne Story, sehr gefühlvoll und mit viel Wärme und sehr realistisch erzählt.
Ich(und bestimmt viele Frauen) kann mich in so vielem in Lauren wiederfinden.

Die Geschichte ist sehr komplex und nicht so einfach.

Durch viele sehr interessante weitere Charaktere kommt viel Farbe ins Geschehen.
Die Schwester von Lauren, die sehr zu ihr hält ihr schon lange geraten hat ihren Mann zu verlassen, ihr immer wieder zuredet, aber sich respektvoll zurückhält wenn es sein muss.
Die beiden Töchter sind sehr interessant ausgearbeitet und das totale Gegenteil voneinander. Die eine hält fest zu Mutter und ist sehr sozial eingestellt. Die ändere ist sehr egoistisch und ihre finanzielle Sicherheit bedeutet ihr alles.
Eine interessante Rolle spielt auch der Priester Tim, der so seine Probleme mit der „Einrichtung“ Kirche hat und einfach mehr tatkräftig für bedürftige Menschen tun will.

Mein einziger kleine Kritikpunkt: Lauren hat eigentlich nie richtig finanzielle Probleme. Klar geht es auch ums Geld, aber eben doch auf sehr hohem Niveau.

Bevor es am Schluss zum Happy End kommt, gibt es noch viele unerwartete Wendungen und Tiefschläge.

Hier noch ein tolles Zitat:
Gib dein Bestes, damit deine Ehe funktioniert. Sonst wirst du es später bereuen. Aber hör mir zu: Harre nicht zu lange aus, sonst bist du auf einmal eine alte Frau ohne andere Möglichkeiten, gefangen in einer Ehe mit einem verknöcherten Greis, der seine Gemeinheiten zur Perfektion gebracht hat. Eines Tages wird einer von euch krank werden, und damit abhängig vom anderen. Eine Ehe ist schon mit Lieb schwer genug.

Autorin:
Robin Carr ha bereits über 40 Romane veröffentlicht (im Historischen Genre, Liebesromanen oder Thrillern).
Sie und ihr Mann wurden in er Highschool schon ein Paar.
Mittlerweile sind ihre zwei Kinder aus dem Haus und sie genießt den großen Luxus von Freizeit. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Las Vegas.
Sie hat eine Seniorengruppe im Schreiben von Erinnerungen angeleitet.

Mein Fazit:
Eine sehr warmherzige Liebesgeschichte voller Turbulenzen und doch sehr realistisch erzählt.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten.
Von mir 4,5 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere