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Veröffentlicht am 17.11.2018

Rettungsring für Zwei

Rettungsring für zwei
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Rettungsring für Zwei, von Clara Gabriel

Cover:
Passend zum Ort der Handlung: Meerblick!

Inhalt:
Drei Tage vor der Hochzeit verunglückt Maries Verlobter tödlich. Doch ihre Trauer hält sich in Grenzen, ...

Rettungsring für Zwei, von Clara Gabriel

Cover:
Passend zum Ort der Handlung: Meerblick!

Inhalt:
Drei Tage vor der Hochzeit verunglückt Maries Verlobter tödlich. Doch ihre Trauer hält sich in Grenzen, hat sie dadurch doch erfahren, dass er schon jahrelang ein Verhältnis hatte.
Ihre Freundin Eva überredet sie, dennoch die „Romantik-Karibik-Kreuzfahrt“ die als Flitterwochen geplant waren, mit ihr, anzutreten.
Tja und auf so einem Kreuzfahrtschiff, scheinen oft keine Regeln zu gelten…

Meine Meinung:
Eine wunderschöne leichte Urlaubslektüre, die vor allem allen Lesern sehr gut gefallen wird, die sich eine Kreuzfahrt wünschen oder schon eine gemacht haben. Weiterhin sollte man eine romantische Ader haben und sich den Liebeswirren und Missverständnissen die es hier immer in Mengen gibt öffnen können.
Da ich selber schon eine Kreuzfahrt gemacht habe, weiß ich, dort zeigen sich die Menschen teilweise von völlig unglaublichen Seiten, so dass ich die Charaktere hier in der Geschichte als absolut glaubwürdig und realistisch dargestellt empfinden.

Der Schreibstil ist locker, humorvoll und sehr flüssig, die einzelnen Szenen sind gut beschrieben und so kann man sich mitten im Geschehen wiederfinden und selber ein bisschen in den Urlaub träumen.

Mein Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte, eine Traumreise die ich hier im Buch begleiteten kann, und eine neue Liebe die sich oft genug selber ein Bein stellt.
Ich habe mich gerne in diese traumhafte Welt entführen lassen und wurde super unterhalten.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Feministin sagt man nicht

Feministin sagt man nicht
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Feministin sagt man nicht, von Hanna Herbst

Cover:
Eine interessante Buch-Deckel-Kreation, mal etwas anderes.
Die Farbe Orange, die sich durchs ganze Buch zieht, finde ich sehr grell.

Meine Meinung:
Vorab:
Ich ...

Feministin sagt man nicht, von Hanna Herbst

Cover:
Eine interessante Buch-Deckel-Kreation, mal etwas anderes.
Die Farbe Orange, die sich durchs ganze Buch zieht, finde ich sehr grell.

Meine Meinung:
Vorab:
Ich merke sehr wohl, dass die Autorin für dieses Thema absolut brennt, und das ist auch gut so!
Leider ist mir das Ganze zu viel und zu heftig (weiß nicht wie ich es ausdrücken soll). Ich bin nicht gegen Gleichberechtigung und ich bin nicht gegen das Buch, nur habe ich mich beim Lesen eben unwohl gefühlt.

Schon als die Autorin sich (als Kind) und ihre Familie vorstellt, denke ich: das sind ja lauter „Heilige“.

Ich habe mir etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt.
Lustige, ironische, evtl. auch zynische Geschichten und Anregungen über den Feminismus und das immer noch vorherrschende Manko in unserer Zeit!
Doch dieses Buch kommt mit einer geballten Aggressivität, gefühlt mit 1000 klugen Sprüchen und Quellenangaben von irgendwelchen (mir unbekannten) Prominenten daher.

Erklärungen zu manchen Dingen sind so ausschweifend, dass ich am Ende nicht sagen kann: was soll hier nun die Aussage sein.

Außerdem ist es für mich ein wenig weit hergeholt , wenn einzelne (für mich) verrückte Personen als Beispiel hergeholt werden (z.B. der norwegische Attentäter Breivik), um die Gefährlichkeit des Niedergangs des Patriarchats zu zeigen.

Manche Themen (Macht + Gewalt; Porno) sind mir einige Seiten viel zu heftig. So tief will und kann ich mich gar nicht ins Thema einlassen.

Feminismus bzw. Gleichberechtigung bedeutet für mich nicht, dass Frauen die Männer beherrschen(da gebe ich dem Buch vollkommen recht). Sondern dass sie gleichberechtigt, je nach ihrer Schwächen und Stärken, miteinander leben können. In diesem Sinne habe ich immer versucht zu leben und meine Töchter zu unabhängigen Menschen zu erziehen.

In diesem Buch ist mir vieles zu heftig oder zu gewollt und vor allem zu „Oberlehrerhaft“!

Deshalb kann ich dem Buch auch nur 2 Sterne geben.
Wenn es mir auch in der Seele weh tut somit als Frau, einer Frau wiederum „schlechte Noten“ zu geben.
Ich komme mir vor wie die Frauen in Amerika, die einen Donald Trump wählen der doch so offensichtlich frauenfeindlich und frauenverachtend ist.

Ich würde sagen ein Buch für alle die für dieses Thema brennen und die sich weiter damit befassen und ausgiebig informieren möchten.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Lenz

Lenz (Ein Kommissar-Eschenbach-Krimi 6)
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Lenz, von Michael Theurillat

Cover:
Sehr nüchtern. (passt).

Inhalt:
Kommissar Eschenbach kommt gerade von einer Auszeit in USA zurück.
Sein langjähriger Freund, Ewald Lenz, ein brillanter Kopf, der nie ...

Lenz, von Michael Theurillat

Cover:
Sehr nüchtern. (passt).

Inhalt:
Kommissar Eschenbach kommt gerade von einer Auszeit in USA zurück.
Sein langjähriger Freund, Ewald Lenz, ein brillanter Kopf, der nie wirklich Karriere gemacht hat, sondern im Polizeiarchiv gearbeitet hat, verschwindet und gerät ins Fadenkreuz internationaler Ermittlungen: Terrorverdacht.

Meine Meinung:
Dies ist mein erster Krimi um Kommissar Eschenbach.
An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, er ist zwar flüssig und gut zu lesen, aber die Zeitsprünge (obwohl immer das Datum und die Uhrzeit dabei steht) verwirrten mich doch manchmal.
Der Krimi beginnt spannend, doch dann wird es immer mysteriöseres, wird immer politischer und durch die kaum zu durchschauende Weltpolitik und das mehr oder weniger gelenkte Chaos im Nahen Osten, wird es für mich immer zäher und undurchschaubarer.
Das Ende kommt dann sehr abrupt.

Die Spannung vom Anfang ist bei mir relativ schnell verpufft.
Die Protagonisten waren für mich undurchschaubare Einzelkämpfer, das Thema Terror ist zwar allgegenwärtig (und ja auch aktuell), aber hier zu verwirrend (und evtl. zu dick aufgetragen) um mich zu berühren.

In meinen Augen hat Kommissar Eschenbach auch nicht groß ermittelt, sowie auch Lenz die ganze Zeit über manipuliert und gelenkt wurde.

Autor:
Michael Theurillat, geb. 1951 in Basel, studierte Wirtschaftswissenschaften, Kunstgeschichte und Geschichte und arbeitete jahrelang im Bankgeschäft. Die Romane mit Kommissar Eschenbach sind einer der beliebtesten Krimiserien der Schweiz.

Mein Fazit:
Ein Krimi den ich mehr als Thriller sehe, wenn mich der Nahe Osten und die (gelenkten) politischen Machenschaften dort interessieren.
Von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet

Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet
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Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet,
von Rosa Schmidt

Cover:
Schon hier kann man schmunzeln.

Inhalt:
Das Ehepaar Schmidt „genießt“ den Ruhestand, bzw. ist nach dem ersten fJahr der Umtriebigkeit ...

Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet,
von Rosa Schmidt

Cover:
Schon hier kann man schmunzeln.

Inhalt:
Das Ehepaar Schmidt „genießt“ den Ruhestand, bzw. ist nach dem ersten fJahr der Umtriebigkeit die Luft raus und Günther weiß nichts mit sich anzufangen.
Nachdem Tochter Julia ihm nun dieses neue „Tablett“ schenkt, ist es mit der Ruhe vorbei.
Zielstrebig und mit allem ihm zur Verfügung stehenden vertieft sich Günter in der Welt von Dr. Google, das Wetter wird nicht mehr durchs Fenster kommentiert sondern vom Wetterfrosch Kachelmann, und die Wörter WLAN, scan und pdf, sind so normal wie Messer und Gabel.

In herrlichen Tagebuchenträgen schildert Ehefrau Rosa diese Entwicklung und beschönigt keineswegs den Sog, den dieses „Internet“ auch auf sie ausübt.
OHGOTTOHGOTT!

Meine Meinung:
Einfach unglaublich amüsant und herrlich schräg. Humor vom Feinsten.
Ab und zu kann ich mich an die eigene Nase fassen und nicht selten kommt es zu spontanen Lachattacken.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und bildhaft, ich fühle mich (vielleicht auch durch mein Alter) mitten drin mit im Geschehen.
Z.B. wenn Rosa von ihrem Schock erzählt, als die Kassiererin ihnen ungefragt den Seniorenrabatt angibt oder wenn sie die permanente Beschäftigung ihres Mannes mit dem Internet für sich als „digitales Passivrauchen“ interpretiert.
Sprüche wie: Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann, führen an passender Stelle bei mir zu einem spontanen Grinsen.

Mein Fazit:
Ein wunderbar humorvolles Buch, bei dem ich jede Seite genossen habe und das ich uneingeschränkt weiterempfehlen möchte.
Ein absolutes Lesevergnügen.
Von mir volle Punktzahl und eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Die Schwestern vom Ku´damm, Jahre des Aufbaus

Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus
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Die Schwestern vom Ku´damm, Jahre des Aufbaus, von Brigitte Riebe

Cover:
Das Café Kranzler und eine Frau in einem Mantel der damaligen Zeit: total passend zum Buch.

Inhalt:
Dies ist Teil 1 der große ...

Die Schwestern vom Ku´damm, Jahre des Aufbaus, von Brigitte Riebe

Cover:
Das Café Kranzler und eine Frau in einem Mantel der damaligen Zeit: total passend zum Buch.

Inhalt:
Dies ist Teil 1 der große 50er-Jahre- Trilogie.
Es beginnt im Berlin im Mai 1945 und geht bis in den Sommer 1951.
Auch die Schweiz oder Mailand werden Stationen in diesem Buch, doch das Hauptaugenmerk liegt auf dem Wiederaufbau und all seinen Problemen so kurz nach dem Krieg.
Das Kaufhaus Thalheimer steht mit seiner Familie im Mittelpunkt.
Der Sohn Oskar, ist in Russland verschollen, die drei Töchter sind sehr unterschiedlich. Jede erlebt die Zeit (auch altersgemäs) total unterschiedlich und verhält sich anders. In diesem Teil nun nimmt die Älteste, Ulrike, genannt Rike, das Geschickt der Thalheims in die Hände.
Dies ist auch nötig, denn ein Geheimnis aus der Vergangenheit hat auch Auswirkungen auf ihre Gegenwart.

Meine Meinung:
Wieder eine historische Geschichte von Brigitte Riebe, bei der man die genaue Recherche direkt beim Lesen spüren kann.
Es wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt oder verherrlichend oder strafend in die Vergangenheit geblickt, sondern wir erleben eine Zeit, in der viele privaten und persönlichen Befindlichkeiten, hinter der Wirtschaft und dem Blick nach vorne, angestellt wurden.
In allem sehr realistisch.

Die Personen und Charakter sind sehr unterschiedlich. So sind einige (besonders Onkel Carl) bis zum Ende nicht zu durchschauen und andere wiederum sehr überraschend und wandlungsfähig (z.B. Silvie). Es gibt Personen, denen man viel mehr Platz und Aufmerksamkeit einräumen möchte (z.B. Miri – jüdische Schneiderin und Freundin) und Personen die einfach meinen vollen Respekt erhalten (z.B. Rike).

Ich finde die Geschichte ist in einem unwahrscheinlichen Tempo erzähl. So kommen manchmal die persönlichen und emotionalen Empfindungen etwas zu kurz und manch menschliche Tragödie wird nur angesprochen und dann nicht mehr weiter drauf eingegangen. Mit einem Zeitsprung wird dann zum nächsten Geschehen weitergegangen.

Die detaillierte Zeittafel am Schluss wird alle geschichtlich interessierten hellauf begeistern.

Autorin:
Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin (deshalb auch die toll recherchierten Bücher die ich liebe) und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat viele erfolgreiche historische Romane geschrieben, in denen sie die Geschichte der vergangenen Zeiten wieder lebendig werden lässt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

Mein Fazit:
Ein akribisch recherchiertes Buch über den Wiederaufbau in Deutschland.
Den Mittelpunkt bildet die Familie Thalheim mit ihrem Kaufhaus.
Von mir gerne eine Empfehlung und 5 Sterne.
Auf die Fortsetzung „Wunderbare Zeiten“ warte ich voller Ungeduld.