Ein unvergänglicher Sommer
Ein unvergänglicher SommerEin unvergänglicher Sommer, von Isabel Allende
Cover:
Die nachdenkliche Frau und die Farben gefallen mir.
Inhalt:
Durch einen Auffahrunfall in einem Schneesturm in Brooklyn, führt das Schicksal drei ...
Ein unvergänglicher Sommer, von Isabel Allende
Cover:
Die nachdenkliche Frau und die Farben gefallen mir.
Inhalt:
Durch einen Auffahrunfall in einem Schneesturm in Brooklyn, führt das Schicksal drei so ganz unterschiedliche Menschen zusammen.
Evelyn, die illegaler weise (aus Guatemala) als Kindermädchen in den USA ist und eine Leiche im Kofferraum hat.
Richard, der etwas fahrige und zurückgezogen lebende Professor, Unfallverursacher.
Lucia, taffe, alles energisch angehende chilenische Untermieterin.
Was tun? Wohin mit der Leiche?
Alle drei begeben sich gemeinsam auf einen unglaublichen Weg.
Meine Meinung:
Der Einstieg macht neugierig, hier entdecke ich auch noch eine Prise warmherzigen Humor.
Doch schon bald beginnt es für mich etwas zäh zu werden.
Die Rückblicke in die Vergangenheit jeder einzelnen Person sind am Anfang noch interessant und tragen zu ihrem Verständnis bei, doch der stetige Wechsel von Gegenwart zur Vergangenheit wird mir dann bald zu verwirrend und stört mich im Lesefluss.
Es ist absolut schlimm und grausam was wir in diesen Rückblenden erfahren, aber es wird mir zu sehr zur Politik/Gesellschaft/Regimekritischen Haupthandlung.
Auch die persönlichen und psychologischen „Zustände“ (Ehe ohne Liebe, Krankheit, plötzlicher Kindstod, Unfall von 4jähriger Tochter, Schuld), werden mir einfach zu viel. Wir springen von einem Extrem ins andere und ich kann mich gar nicht auf eins einlassen. Ich glaube das überfordert mich?
Immer wieder eingeflochtene Mystik und Esoterik, die ich irgendwie nicht einordnen oder versstehen (obwohl ich das sonst sehr wohl auf mich wirken lassen kann) sind mir auch zu viel.
Die Wendung im Epilog, habe ich eigentlich schon erwartet.
Im drittletzten Satz wird zum Titel Bezug genommen, das hat mir gefallen.
Dies ist mein erstes Buch von Isabel Allende, und nach dem Klappentext und der Leseprobe habe ich mir etwas Leichteres und Lockeres vorgestellt.
Autorin.
Isabel Allende, geb. 1942, arbeitete in ihrer Jugend als Journalistin in Chile. Nach Pinochets Militärputsch ging sie 1973 ins Exil. Sie lebt mit ihrer Familie in Kalifornien.
Mein Fazit:
Ich bin vermutlich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen.
Der viele Wechsel (in allen Richtungen) hat mich zu sehr abgelenkt.
Jeder Protagonist für sich, hat viel Potential, aber alle drei Leben zusammen und dann auch noch die aktuelle Rahmenhandlung (Leiche) war zu viel und mir dann zu konfus und teilweise zu langatmig.
Das Buch konnte mich nicht fangen.
Deshalb von mir 3 Stern.