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Veröffentlicht am 20.09.2022

Die Melodie der Zuversicht

Die Melodie der Zuversicht
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Die Melodie der Zuversicht, von Julia Scharlie

Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut.

Inhalt und meine Meinung:
Es spielt in Deutschland, Ende des 19. Jahrhunderts.
Es geht um den 13 jährigen Julius, ...

Die Melodie der Zuversicht, von Julia Scharlie

Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut.

Inhalt und meine Meinung:
Es spielt in Deutschland, Ende des 19. Jahrhunderts.
Es geht um den 13 jährigen Julius, der in seiner Vergangenheit schon einiges durchgemacht hat.
Nun hat er eine neue Familie gefunden in der er sich wohl fühlt und gut aufgehoben ist.
Im zweiten Erzählstrang geht es um seinen brüderlichen Freund Karl der mit seinen 22 Jahren vor die Entscheidung gestellt wird, zu Reisen (was er liebt) oder mit seiner geliebten Berta eine Familie zu gründen und sesshaft zu werden.

Eine schön erzählte Geschichte. Doch ich habe beim Lesen immer das Gefühl gehabt mir fehlt etwas vom Vorwissen und ich hatte viele Fragen zum davor (oder wie kam es dazu) im Kopf. Erst am Schluss habe ich festgestellt, dass dies wirklich der zweite Band ist. (Erster Band: Die Fährte des Schicksals).
Obwohl dort dann steht, man kann beider Bücher unabhängig voneinenande4r Lesen, aber ich bin nicht ganz der Meinung.
Klar kann man dem Geschehen folgen, aber es sind doch Lücken da, die ich gerne genauer erfahren würde.

Die Geschichte um Julius hat mir auch besser gefallen, alles um Karl hätte ich nicht gebraucht. Vielleicht ist das anders wenn man das erste Buch gelesen hat.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, schöne erzählt und emotional. Doch ich finde man sollte das erste Buch auf jedenfalls zuerst lesen. So kann ich nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Die Kunstschätzerin – mir zu viel Kitsch

Die Kunstschätzerin
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Die Kunstschätzerin, von Sandra Byrd

Cover:
Die Frau n dem tollen historischen Kleid passt super zum Buch.

Inhalt
Das Viktorianische England, 1866.
Die junge Eleonor übernimmt das Familienunternehmen, ...

Die Kunstschätzerin, von Sandra Byrd

Cover:
Die Frau n dem tollen historischen Kleid passt super zum Buch.

Inhalt
Das Viktorianische England, 1866.
Die junge Eleonor übernimmt das Familienunternehmen, da ihr Vater tot ist und ihr Onkel aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr voll einsatzfähig ist.
Als Frau werden ihr aber viele Ressentiments entgegengebracht und es ist für sie schwer sich in der Branche der Kunstkenner zu halten. Mit bösen Intrigen wird gegen sie gearbeitet.
Wem kann sie noch vertrauen?

Meine Meinung:
Den Schreibstil empfinde ich als altertümlich. Die Protagonisten handeln und denken für mich oft, nicht nachvollziehbar, verwirrend und widersprüchlich. (auch wenn ich die damalige Zeit berücksichtige). Leider sind sie auch relativ flach und leer. Leider auch die kämpferischen Frauen die kein richtiges Profil bekommen.

Es geht sehr viel um Kunst und die damalige Sammelleidenschaft, der wohlhabenden Gesellschaft.

Ein historischer Roman in den sehr viele Themen eingebaut sind, die dann aber nicht weiter aufgegriffen werden.

Der religiöse Standpunkt wird sehr oft ein geflochten.

Das Ganze (vor allem die Liebesgeschichte die recht vorhersehbar und nicht sehr glaubwürdig ist) erinnert mich an sehr alte „Mantel und Degen Filme“.

Autorin:
Sandra Byrd kocht für ihr Leben gern und sammelt altes Glas und Geschirr. Sie liebt lange Spaziergänge mit ihrem Ehemann und sonntägliche gemeinsame Abendessen mit ihrer wachsenden Familie. Ihre Heimat ist die Gegend von Seattle in den USA.

Mein Fazit:
Für mich ein „Mantel und Degen Film“ in Buchform.
Nicht so meins. Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Der Banker – Luft nach oben

Der Banker
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Der Banker, von Siegfried Schneider

Cover:
Das Cover gefällt mir, passt zum Handlungsort.

Inhalt und meine Meinung:
Dies ist der erste Fall von Chefinspektor Lukas Farner von der Meraner Kriminalpolizei. ...

Der Banker, von Siegfried Schneider

Cover:
Das Cover gefällt mir, passt zum Handlungsort.

Inhalt und meine Meinung:
Dies ist der erste Fall von Chefinspektor Lukas Farner von der Meraner Kriminalpolizei. Er ist gerade wieder zurück in seiner Heimat und soll nun den Mord an dem angesehenen Meraner Bankier Waldner aufklaren.
Farner hat es dabei nicht einfach. Die Frauen, zwei Fälle, der Staatsanwalt und ein privater „Feind“ mit dem er zusammenarbeiten soll, machen es im nicht leicht.

Ich möchte den Krimi mal soliden Durchschnitt bezeichnen, aber er hat mich nicht gerade von Hocker gehauen. Der Anfang ist recht gut, doch dann stellt sich eine gewisse Ruhe ein und es wird eigentlich nie so richtig spannend. Wenn ich auch die Auflösung dann recht plausibel findet und ich den Täter bis zum Schluss nicht auf dem Radar hatte, bleibt das ganze irgendwie doch unspektakulär.

Der Schreibstil ist mir mit zu viel Distanz und es gibt mir zu viel Abschweifungen und zu viel drum herum, was nichts mit dem Fall zu tun hat.
Z.B. wenn Farner am Fenster steht und überlegt, dass die Ornithologen feststellen, dass immer mehr Vögel ihren Winter in Mitteleuropa verbringen und nicht mehr nach Afrika fliegen.

Zeitweise war mir das Ganze auch zu verwirrend und ich konnte nicht ganz folgen.

Auch das Team um Farner bleibt mir zu flach, die Protagonisten werden mir zu wenig charakterisiert, deshalb hatte ich auch große Probleme mit diese Männer vorzustellen.

Mein Fazit:
Ein solider Krimi, in dem für mich aber leider keine Spannung aufkam. Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Fischers Frau – schwierig zu lesen

Fischers Frau
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Fischers Frau, von Karin Klisa

Cover:
Es gefällt mir sehr gut und von der Farbgestaltung passt es gut zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Museumskuratorin Mia Sund bekommt einen Fischerteppich zur Begutachtung ...

Fischers Frau, von Karin Klisa

Cover:
Es gefällt mir sehr gut und von der Farbgestaltung passt es gut zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Museumskuratorin Mia Sund bekommt einen Fischerteppich zur Begutachtung vorgelegt, der total faszinierend in seine Farbgebung und den Motiven ist und dadurch aus der Reihe fällt.
Der Satz: „Nicht dass es eine Fälschung ist“ fällt und rollt mehr auf, als die Vergangenheit des Teppichs. Auch Mia hat Geheimnisse.

Der Schreibstil ist sehr eigenwillig/mühsam zu lesen, hier ist jederzeit volle Konzentration nötig. Viele außergewöhnliche Vergleiche und immer mit einer gewissen Vorsicht/Distanz. Oft sehr lange und gestelzte Schachtelsätze.
Z.B.: Als wäre die Möglichkeit einer unmittelbaren Aufkündigung eine, vielleicht sogar die entscheidende Ermöglichungsbedingung für ihr freiheitlich-kollektives Glück gewesen, hatte man sich auf Jamme ohne Verzweiflung, ohne Lamento, ohne Nostalgie, dafür mit Effizienz und Grazie davongemacht.
Es gibt viele Wortspielereien.
Z.B.: Ein Noch-nicht-Germanist und eine Nicht-mehr-Bandagistin. Etwas nicht werden und etwas nicht bleiben hatte eine gewisse Ähnlichkeit.
Oder
…eine bestimmte Schönheit oder eine schöne Bestimmtheit…

In der Mitte wird es etwas langatmig.

Das Ende ist ja dann mehr die (Märchen)Erzählung von Mia über Nina. Ja ok, es werden einige Fakten eingebaut, aber trotzdem bin ich hin und her gerissen.
Die Geschichte von Nina (der Fischerin/Knüpferin) wir einmal zum Teil recherchiert erzählt und dann wieder als Geschichte die Mia schreibt. Irgendwie schwierig.

Bei den Liebesgeschichten (egal ob von Mia oder Nina) die eigentlich sehr romantisch und liebevoll sind, kommen bei mir die Emotionen nicht rüber und es bleibt alles sehr steif. – Finde ich schade.

Autorin:
Karin Kalisa, geboren 1965, lebt nach Stationen in Bremerhaven, Hamburg, Tokio und Wien seit einigen Jahren im Osten Berlins.

Mein Fazit:
Das Buch finde ich mehr verwirrend als dass es mir Lesefreude gebracht hat.
Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Nur ein einziger Tag

Nur ein einziger Tag
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Nur ein einziger Tag, von Caroline Khoury

Cover:
Ein tanzendes Paar, die Szene passt gut ins Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Eine Liebesgeschichte voller Irrungen und Wirrungen.

Der Beginn ist ja ...

Nur ein einziger Tag, von Caroline Khoury

Cover:
Ein tanzendes Paar, die Szene passt gut ins Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Eine Liebesgeschichte voller Irrungen und Wirrungen.

Der Beginn ist ja noch ganz spannend und interessant.
Zwei Menschen, die sich zufällig (Schicksal?) über den Weg laufen (und verlieben) und sich dann aus den Augen verlieren. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege, doch das Schicksal bringt sie jedes Mal wieder auseinander.
So weit so gut.
Aber mit der Zeit wird es langatmig und unglaubwürdig (für mich auf jeden Fall).
Die letzten 100 Seiten wirken dann auf mich total konturiert, Hier wird zu viel eingebaut, um überraschende Wendungen zu haben, für mich aber zu viel, zu gewollt.

Auch der Aufbau der Geschichte gefällt mir nicht so gut.
Zu verwirrend. In wilden Sprüngen geht es in der Zeit hin und her, zu viel, zu durcheinander.

Autorin:
aroline Khoury ist libanesisch-walisischer Abstammung. Sie floh als Kind mit ihren Eltern vor dem Bürgerkrieg aus dem Libanon nach Großbritannien. Sie lebte in Hong Kong, Tokyo and New Jersey und zog vor kurzem zurück nach Großbritannien.

Mein Fazit:
Eine Liebesgeschichte voller Irrungen und Wirrungen, in die aber zu viel rein getragen wurde und dadurch mit der Zeit langatmig auf mich wirkte.
Von mir knapp 3 Sterne.

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