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Veröffentlicht am 12.08.2017

In tiefen Schluchten

In tiefen Schluchten
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In tiefen Schluchten, von Anne Caplet

Cover:
Ein Bild von genau dieser bizarren, rauen und doch wunderschönen Gegend in der die Geschichte3 des Buches spielt.

Inhalt:
Tori lebt als „Aussteiger“ in der ...

In tiefen Schluchten, von Anne Caplet

Cover:
Ein Bild von genau dieser bizarren, rauen und doch wunderschönen Gegend in der die Geschichte3 des Buches spielt.

Inhalt:
Tori lebt als „Aussteiger“ in der wilden Landschaft des Vivarais, einer wilden und doch tief romantischen Landschaft.
Als ein Holländischer Höhlenforscher verschwindet, schenkt dem niemand besondere Aufmerksamkeit. Hat er zu viel herumgefragt, nach der Vergangenheit?
Als der alte Didier plötzlich tot aufgefunden wird, schrillen bei Tori alle Alarmglocken und sie beginnt mit der Suche. Dabei gerät ihr eigenes Leben auch noch in Gefahr.

Es geht weit in die Vergangenheit, über die Weltkriege bis hin zu den Hugenotten.

Meine Meinung:
Eine Hommage an die wildromantische Landschaft am Fuße der Cevennen.
Eine regelrechte Liebeserklärung. Auf jeder Seite isst dies zu spüren.

Die Geschichte selber braucht (für meinen Geschmack) zu lange bis sie in die Gänge kommt. Mir ist zu viel Beschreibung, wenn auch die Natur dort gewaltig und unglaublich ist.
Irgendwie habe ich immer auf die Spannung gewartet, dass es mal jetzt losgeht, aber irgendwie schlängelt sich das Ganze so dahin. Es wird vieles vermutet und in Frage gestellt, viele Blicke gehen in die Vergangenheit, bis zu den Hugenotten, aber es fehlt so der richtige rote Faden der mich in die Geschichte hineinzieht.

Das Ende, die Auflösung, bzw., Erklärung ist mir dann zu dürftig, zu dubios, irgendwie unbefriedigend. Alle wissen Bescheid? Nur Nico hier nicht? Auch die Polizei (Masson) und er greift nicht früher ein?

Meine Begeisterung ist immer mehr in sich zusammengeschrumpft.

Autorin:
Anne Chaplet ist das Pseudonym von Cora Stephan, unter dem sie mittlerweile mehrere Kriminalromane veröffentlicht hat.
Cora Stephan ist seit mehr als dreißig Jahren freie Autorin. 2016 erschien der Roman „Ab heute3 heiße ich Margo“.

Mein Fazit:
Ein Kriminalroman bei dem ich die Betonung sehr stark auf „Roman“ für die herrliche Natur, legen würde.
War ich noch am Anfang von der tollen Landschaftsbeschreibung begeistert, ist diese Begeisterung immer mehr in sich zusammengeschrumpft.
Ganz am Anfang hätte ich noch 4 Sterne vergeben, dann lange Zeit nur noch 3, am Ende sogar nur 2.
Somit jetzt das Mittelmaß 3 Sterne.


Veröffentlicht am 08.08.2017

Dunkle Flut

Dunkle Flut
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Dunkle Flut, von Isa Maron

Cover:
Die Farben machen das ganze mysteriös – gefällt mir.

Inhalt:
Handlungsort: Amsterdam.
Ein Toter Kunstlehrer, die Ermittlerin findet keine heiße Spur.
Kyra, seine Schülerin, ...

Dunkle Flut, von Isa Maron

Cover:
Die Farben machen das ganze mysteriös – gefällt mir.

Inhalt:
Handlungsort: Amsterdam.
Ein Toter Kunstlehrer, die Ermittlerin findet keine heiße Spur.
Kyra, seine Schülerin, fasziniert von der Arbeit der Polizei, beginnt zu ermitteln und kommt dem Täter (der so langsam ausrastet) näher als sie will.

Meine Meinung:
Sehr gut geschrieben.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und ist sehr spannend. Wir bekommen die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.
Von Seiten der Polizei, von Seiten des Täters und aus der Sicht von Kyra, einer Abiturientin die auf eigenen Faust ermittelt.
Alle Fäden und Handlungsstränge entwickeln sich stetig, die Spannung wir kontinuierlich hoch gehalten.
Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und vor alle sehr real.
Kyra, die Abiturientin, bringt frischen Wind in die Krimilandschaft. Ein „Normalo“ sozusagen der sich in die Ermittlungen einmischt.
Die Haupthandlung wird komplett aufgeklärt.

Eine wichtige Nebenhandlung, das Verschwinden der Schwester von Kyra (vor vier Jahren), bleibt weiter im Dunkeln (ich denke da wird in den Folgebüchern noch einiges passieren).

Autorin:
Isa Maron, geb. 1965, ist Autorin mehrerer Kriminalromane und gilt in den Niederlanden als Meisterin ihres Genres

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, es hat alles was ein guter Krimi braucht.
Spannende Geschichte, tolle und glaubhafte Protagonisten, fesselnder Schreibstil, gewürzt mit knallhartem Ekelfaktor und psychologischer Finesse. Ein guter Start in eine Serie.
Daumen hoch und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2017

Dunkels Gesetz

Dunkels Gesetz
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Dunkels Gesetz, ein Debüt von Sven Heuchert

Cover:
Wie eine Kulisse aus einem alten Kinofilm, macht neugierig

Inhalt:
Eine Gesellschaft am Rande des Sozialen Abstiegs. Drogen, Gewalt, Morde, Prostitution, ...

Dunkels Gesetz, ein Debüt von Sven Heuchert

Cover:
Wie eine Kulisse aus einem alten Kinofilm, macht neugierig

Inhalt:
Eine Gesellschaft am Rande des Sozialen Abstiegs. Drogen, Gewalt, Morde, Prostitution, Kriminalität. Eine Gewaltspirale ohne Happy End.

Meine Meinung:
Ich bin irgendwie nicht in die Geschichte rein gekommen. Die Personen blieben mir „Gesichtslos“ ihre „Position“, ihr Beziehungen und ihre Verflechtungen untereinander wurden mir nicht ganz klar. Die Charaktere waren für mich austauschbar und sehr klischeehaft.
Z.B. „Dunkel“, der EX Soldat: dieses ungute Gefühl, diese Schuld die er mit sich rumträgt, kam für mich nicht zum Ausdruck.
Auch die Handlung war austauschbar und (für mich) nur aneinandergereihte Episoden einer kriminellen Geschichte.
Was die Handlung mit dem zu Tode gekommenen Jungen auf sich hatte, habe ich im Grunde genommen auch zum Schluss nicht verstanden.

Der Schreibstil war für mich eher ein Bericht, kurze Sätze, von außen betrachtet, die Emotionen kamen für mich nicht rüber, die Personen waren nicht „belebt“. Auch deshalb kam für mich zu keinem Zeitpunkt Spannung auf.
Die Sprache ist sehr „gewöhnlich“, ich denke sie soll die Verwahrlosung und die niedere soziale Schicht widerspiegeln.

Autor:
Sven Heuchert, geb. 1977, lebt heute bei Köln, er veröffentlichte zahlreiche Literaturzeitschriften.
Dunkels Gesetzt ist sein Debütroman.

Mein Fazit:
Mich hat dieser Krimi leider nicht erreicht.
Deshalb von mir (auch wenn ich das bei einem Debüt ungern mache) nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Marlene

Marlene
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Marlene, von Hanni Münzer

Cover:
Eine hübsche Frau, der ich zutraue im Verborgenen zu agieren.
Die Kette spielt noch eine wichtige Rolle.

Inhalt:
Marlene, eine Frau die in der dunkelsten Zeit Deutschlands ...

Marlene, von Hanni Münzer

Cover:
Eine hübsche Frau, der ich zutraue im Verborgenen zu agieren.
Die Kette spielt noch eine wichtige Rolle.

Inhalt:
Marlene, eine Frau die in der dunkelsten Zeit Deutschlands Widerstand leistet.
Sie erinnert sich an diese schreckliche Zeit, aber auch an die wunderbaren Menschen die ihren Weg gekreuzt haben, Menschen die trotz den furchtbarsten Bedingungen ihre Menschlichkeit bewahrt haben.

Meine Meinung:
Ein Buch das mich gepackt hat, ich bin regelrecht darin versunken. Wenn es auch manchmal an die Grenzen des für mich ertragbaren war.
Wie muss es dann erst für die Menschen (und vor allem die Frauen) damals gewesen sein, die diese Hölle durchschreiten mussten – unvorstellbar! Unfassbar!!
Abgründe öffnen sich! Ein Grauen das durch unmenschliche Grausamkeit, Abartigkeit und Menschenverachtung geschürt und genährt wird.
Dazwischen einzelne funkelnde Sterne, die allerdings dem furchtbaren Wahnsinn nicht genug entgegenzusetzen hatten und deshalb wie die Nadel im Heuhaufen auf mich wirken. Schlimm wie sich das Menschliche und Gute verstecken musste.
Die Autorin versteht es auf unkapriziöse Weise uns direkt mitten hinein ins Geschehen zu ziehen. Die Grausamkeiten und die Gewalt, der Wahnsinn und Irrsinn wird nicht verherrlicht, aber sie dringt mir beim Lesen unweigerlich direkt unter die Haut und mitten ins Herz.

Ein Buch das man atem- und fassungslos liest.

Autorin:
Hanni Münzer schrieb sich mit ihrem Roman „Honigtot“ in die Herzen von vielen Lesern. Mit „Marlene“ legt sie nun eine fesselnde Fortsetzung vor (die man aber auch gut ohne Vorkenntnisse lesen kann).
Die Autorin lebt mit an und Hund im Oberbayern.

Mein Fazit:
Zitat:
Ein Plädoyer für den Frieden. „Marlene“ ist zwar nur ein Roman, dennoch ist er das Echo wahrer Begebenheiten.
Dem will ich mich absolut anschließen und dem ist auch absolut nichts hinzuzufügen.
Von mir eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl, also 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Der Tanz des Kolibris

Der Tanz des Kolibris
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Der Tanz des Kolibris, von Sofia Caspari

Cover:
Wunderbar warme Farben, exotische Blüten und der Kolibri, sowie eine vielversprechende Landschaft, machen neugierig.

Inhalt:
1844: Anne lebt als arme Magd ...

Der Tanz des Kolibris, von Sofia Caspari

Cover:
Wunderbar warme Farben, exotische Blüten und der Kolibri, sowie eine vielversprechende Landschaft, machen neugierig.

Inhalt:
1844: Anne lebt als arme Magd auf einem Gut im Hundsrück. Als der Großbauer Reichhard Anne immer mehr nachstellt, fasst diese zusammen mit ihrem Liebsten (Thomas) den Entschluss auszuwandern. Zwielichte Auswanderungsagenten versprechen in Brasilien das Paradies auf Erden. Da das Geld hinten und vorn nicht reicht, soll Anne als erste Reisen.
Ihre Wege kreuzen sich mehrmals mit Wilhelm, dem Sohn des Gutsbesitzers, als sie sich kurz bevor sie aufs Schiff gehen wieder treffen gehen sie eine „Allianz“ ein.
Doch Anne weiß nicht welchen geheimen Pläne Wilhelm verfolgt und dass dessen Rache ihr eigenes Glück mehr als bedroht.

Meine Meinung:
Diese Buch deckt genau die Sparte „Love and Landscape“ ab.
Sehr schnell ist klar wohin der Weg geht.
Aber genau dieser Weg ist dann das Schöne.
Die Autorin versteht es sehr gut, emotionale und schöne Beschreibungen der Landschaft, der handelnden Personen und ihrer Handlungsweisen wider zu geben.
Als Leser wissen wir mehr als die Protagonisten und fiebern mit und wollen am liebsten immer wieder eingreifen und den Personen ins Ohr flüstern. Die Geschichte entwickelt ihre eigenen Dynamik und Spannung.

OK, ich finde dieses Mal sind einige merkwürdige und ich finde doch sehr unglaubwürdige Widersprüche eingearbeitete, bei denen ich denke, die hätte man vielleicht doch besser umgehen können.
Schreibstil, exotischer Handlungsort, Personen, Handlung, soweit alles richtig gemacht, und doch fehlt mir diesmal das Besondere, das Herausragende, das mir in Erinnerung bleiben wird.
Das Ende ist dann versöhnlich (Happy End), alle Fragen sind geklärt, alle Fäden aufgenommen und abgeschlossen.

Autorin:
Sofia Caspari, geb. 1972, hat schon mehrere Reisen nach Mittel- und Südamerika unternommen. Dort lebt auch ein Teil ihrer Verwandtschaft.
Heute lebt sie – nach Stationen in Irland und Frankreich – mit ihrer Familie in einem Dorf im Nahetal.

Mein Fazit:
Ein schöner Roman zum Entspannen und träumen.
Doch es fehlt mir ein bisschen das „Besondere, Einzigartige“.
Deshalb von mir dieses Mal gute 3 Sterne.