Der Himmel über Ceylon
Der Himmel über CeylonDer Himmel über Ceylon, von Linda Cuir
Cover:
Schon das Cover lässt mich träumen.
Inhalt:
Die junge Teepflückerin Anjali will mehr vom Leben als es ihr vom Schicksal vorherbestimmt ist.
Das Leben auf ...
Der Himmel über Ceylon, von Linda Cuir
Cover:
Schon das Cover lässt mich träumen.
Inhalt:
Die junge Teepflückerin Anjali will mehr vom Leben als es ihr vom Schicksal vorherbestimmt ist.
Das Leben auf der Plantage ist entbehrungsreich und hart, und wegen ihrer hellen Haut und ihrer grünen Augen wird sie zudem verspottet.
Durch einen Zufall begegnet sie dem Engländer Tom und verzaubert ihn mit ihrem unbändigen Willen und ihrer exotischen Schönheit.
Er besorgt ihr eine Anstellung im Haus seiner adligen Eltern.
Doch so leicht lässt sich das Schicksal nicht umgehen, unvorhergesehene Bedrohungen und grausame Hürden stellen sich der jungen Frau in den Weg….
Meine Meinung:
Eine selbstbewusste und taffe Protagonistin, die mehr aushält als man sich vorstellen kann, ein wahres „Steh-Auf-Männchen“.
Sie bricht aus den geltenden Gesellschaftlichen Regeln, dem Kastensystem aus, doch es wird ihr nicht einfach gemacht und sie muss zahlreiche Rückschläge einstecken.
Ein wunderschöner exotischer Handlungsort, wobei die Armut des Landes nicht ausgespart wird.
Ein mehr oder weniger modernes Märchen wie aus Tausend und einer Nacht.
Die Protagonisten haben alle ihre Ecken und Kanten, viele oder einige ihrer Handlungen und Beweggründe sind nicht nachvollziehbar (es bleibt rätselhaft), aber alles ist auch eingebettet in eine Gesellschaft, die so nicht alltäglich ist.
Freundschaft ist auch ein ganz wichtiges Thema dieses Buches.
Gegen Ende zu wird es dann zu „märchenhaft“.
Vor allem als Anjali in den Perlenhandel einsteigt. Ganz alleine kümmert sie sich um alles, sucht nach Geschäftsräumen, Ausstattung (mit erlesenen Antiquitäten), meistert den Verkauf und die Buchführung (obwohl sie nie auf irgendeine Schule oder in entsprechenden Kursen war). Dafür ziehe ich auch einen Stern ab.
Autorin:
Linda Cuir, geb. 1944, gab 2000 ihr medizinisches Labor auf, um mit ihrem Mann nach Andalusien zu ziehen.
Nach zahlreichen Kurzgeschichten ist die ihr Romandebüt.
Mein Fazit:
Ein Buch zum Träumen (wenn auch die traurige Wirklichkeit nicht zu kurz kommt), berührend, emotional und zu tiefst ergreifend.
Es hat mich in ein wunderschönes, exotisches Land (Ceylon) entführt und mir wunderschöne Lesestunden geschenkt.
Von mir 4 Sterne.