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Veröffentlicht am 04.12.2023

Eine packende Reise in Sachsens Vergangenheit

Der Silberbaum. Die siebente Tugend
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In ihrem neuen Roman entführt Sabine Ebert ihre Leser wieder in die sächsische Vergangenheit des 13. Jahrhunderts. Heinrich der Erlauchte ist noch ein Kind, doch schon muss seine Mutter Jutta um dessen ...

In ihrem neuen Roman entführt Sabine Ebert ihre Leser wieder in die sächsische Vergangenheit des 13. Jahrhunderts. Heinrich der Erlauchte ist noch ein Kind, doch schon muss seine Mutter Jutta um dessen Leben bangen, ist er doch der Erbe von zwei Markgrafschaften.
Jutta kennt nur einem Menschen, den sie vertrauen kann - Lukas von Freiberg und ihn ruft sie als Erzieher ihres Sohnes nach Meißen. Und dabei wollte sie Lukas nie wiedersehen.
Wieder einmal erzählt Sabine Ebert feinfühlig und dennoch ungemein spannend. Sie verwebt wie gewohnt verschiedene Lebenslinien und schließt nahtlos an die Hebammenerzählungen an. Somit trifft derjenige, der diese Bücher kennt auf alte Bekannte. Aber auch wer die Romane um die Hebamme Märthe nicht gelesen hat, wird dies nicht merken. Das ist eine Kunst, welche die Autorin trefflich beherrscht. Und wieder sind starke Stützen der Handlung auch Frauen. Aber immer im Rahmen einer fundierten Recherchearbeit, do dass die Geschichte Sachsens und auch Thüringens lebendig wird. Ein Buch, welches mich gefesselt hat und zum Glück wird diese Geschichte fortgeschrieben. Sie endet aber zum Glück ohne lästigen Cliffhanger. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Aber Vorsicht, wer Liebesgeschichten und betörende Minnegesänge erwartet, wird enttäuscht sein. Es gibt Lieben und Ehen aber die sind Teil der Geschichte und werden nicht extra herausgearbeitet, was ich als wohltuend empfinde.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Viel Input

Selbstfürsorge - dein Anker in turbulenten Zeiten
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Ein Selbsthilfebuch, was vor allem im 2. Teil zur Selbsthilfe anregt durch konkrete Übungen wie z.B. das Durchbrechen von negativen Gedanken.
Ein Buch, was sich durch einen emphatischen und wohlmeinenden ...

Ein Selbsthilfebuch, was vor allem im 2. Teil zur Selbsthilfe anregt durch konkrete Übungen wie z.B. das Durchbrechen von negativen Gedanken.
Ein Buch, was sich durch einen emphatischen und wohlmeinenden Schreibstil auszeichnet und den Leser gefühlt in eine warme Decke hüllt.
Im ersten Teil wird ein wenig Theorie gelehrt, welche im Teil 2 mit praktischen Beispielen und Anwendungen vertieft wird. Die Verständnisfragen bzw. Fragen zu einem selbst am Ende jeden Kapitels zwingen zum Nachdenken und Auseinandersetzen, was nicht immer leicht ist. Ein guter und verständlicher Einstieg, der mir z.B. sehr weitergeholfen hat z.B. im Hinblick „Grenzen zu ziehen“.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

4 Bayern in Afrika

Nashorn Nirwana
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Schon cool, wenn man angeheitert eine Reise bucht. Noch spannender, wenn nicht nur man selbst, sondern gleich noch 3 Sportsfreunde mit dabei sind. Und so fliegt die Bayern Gang gut gelaunt zum Safariurlaub ...

Schon cool, wenn man angeheitert eine Reise bucht. Noch spannender, wenn nicht nur man selbst, sondern gleich noch 3 Sportsfreunde mit dabei sind. Und so fliegt die Bayern Gang gut gelaunt zum Safariurlaub nach Namibia, um dort direkt in ein fettes Abenteuer zu stolpern.
Eine liebevoll und spannend vom Ich - Erzähler Fritzi (einer des Quartetts) erzählte und mit Pointen durchwebte Story. Man hat das Gefühl, mit dem Fritz in einem Kaffee oder wahrscheinlich eher Biergarten zu sitzen und ihm zuzuhören. Das Buch ist eine spannende Promenadenmischung aus Krimi, Reisebeschreibung und Roman. Also wer Lust auf Namibia hat. Land, Leute und Tierwelt bisschen kennenlernen will, der wird hier vom großen Wissen und der Liebe zum Land der Autorin Claudia Du Plessis begeistert sein. Und das schöne ist, es gibt eine Fortsetzung. Aber keine Angst dieses Buch ist in sich abgeschlossen und kommt ohne Cliffhanger aus. Mega.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Ins Blaue hinein

Sieben Farben Blau
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Manchmal merkt man, dass das Leben endlich ist und man seine Träume leben sollte, solange es geht. So auch bei Claudia und Jonathan. Im Gegensatz zu den meisten von uns tauschen sie ihr Leben in Berlin ...

Manchmal merkt man, dass das Leben endlich ist und man seine Träume leben sollte, solange es geht. So auch bei Claudia und Jonathan. Im Gegensatz zu den meisten von uns tauschen sie ihr Leben in Berlin gegen das Abenteuer auf ihrem Segelschiff - ihrer Inti. Sie lassen los, segeln ins Blaue und wir dürfen sie auf ihrer siebenjährigen Reise, die sie bis Französisch-Polynesien führt, begleiten. Wir erleben Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die Freundschaft und Solidarität in der Seglergemeinschaft, aber auch die Sorgen uns liebe Geld, die Reparaturen bei Inti und die Ängste, es nicht zu schaffen. Aber eines können wir alle von den beiden lernen - es gibt immer wieder einen neuen Weg und manchmal sollten wir uns treiben lassen. Zusätzlich ist das Buch mit schönen Beschreibungen der Natur und den bereisten Ländern abgerundet, welche aber nicht verklärt sind, sondern auch deutlich auf Armut und Umweltverschmutzung hinweisen. Es lohnt sich mit den Beiden in die Welt zu segeln und den Atem der Ozeane zu spüren.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Du Kerl, Düster, Dystopie

Ein Fluss so rot und schwarz
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Wenn auch der Plot für die meisten Endzeiterzählungen ziemlich ausgekaut ist, so schafft es Antony Ryan eine spannende, rätselhafte und dramatische Erzählung zu kreieren. Der Roman hat bei mir ...

Wenn auch der Plot für die meisten Endzeiterzählungen ziemlich ausgekaut ist, so schafft es Antony Ryan eine spannende, rätselhafte und dramatische Erzählung zu kreieren. Der Roman hat bei mir - entgegen vieler solcher Geschichten - ein beklemmendes Gefühl der Traurigkeit erzeugt, welches auch noch lange nachhallte. Was muss in Menschen vorgehen, wenn sie ohne Erinnerungen auf einem Boot erwachen, welches einen voreingestellten Kurs verfolgt, der sie tief in die Apokalypse bringt? Warum sind ausgerechnet sie dort? ASie müssen nicht nur mit ihren eigenen Fragen und ihren Mitgenossen fertig werden, sondern auch mit unvorstellbaren Grauen und Tod, welche sich im scheinbar nie lüftenden Nebel verbergen. Der knackige Schreibstil und der Spannungsbogen, welchen Antony Ryan gekonnt bis zum letzten Kapitel aufrecht hält, ziehen den Leser in ihren Bann. Ein Buch, bei dem die Stunden wie Minuten verfliegen.

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