Eine packende Reise in Sachsens Vergangenheit
Der Silberbaum. Die siebente TugendIn ihrem neuen Roman entführt Sabine Ebert ihre Leser wieder in die sächsische Vergangenheit des 13. Jahrhunderts. Heinrich der Erlauchte ist noch ein Kind, doch schon muss seine Mutter Jutta um dessen ...
In ihrem neuen Roman entführt Sabine Ebert ihre Leser wieder in die sächsische Vergangenheit des 13. Jahrhunderts. Heinrich der Erlauchte ist noch ein Kind, doch schon muss seine Mutter Jutta um dessen Leben bangen, ist er doch der Erbe von zwei Markgrafschaften.
Jutta kennt nur einem Menschen, den sie vertrauen kann - Lukas von Freiberg und ihn ruft sie als Erzieher ihres Sohnes nach Meißen. Und dabei wollte sie Lukas nie wiedersehen.
Wieder einmal erzählt Sabine Ebert feinfühlig und dennoch ungemein spannend. Sie verwebt wie gewohnt verschiedene Lebenslinien und schließt nahtlos an die Hebammenerzählungen an. Somit trifft derjenige, der diese Bücher kennt auf alte Bekannte. Aber auch wer die Romane um die Hebamme Märthe nicht gelesen hat, wird dies nicht merken. Das ist eine Kunst, welche die Autorin trefflich beherrscht. Und wieder sind starke Stützen der Handlung auch Frauen. Aber immer im Rahmen einer fundierten Recherchearbeit, do dass die Geschichte Sachsens und auch Thüringens lebendig wird. Ein Buch, welches mich gefesselt hat und zum Glück wird diese Geschichte fortgeschrieben. Sie endet aber zum Glück ohne lästigen Cliffhanger. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Aber Vorsicht, wer Liebesgeschichten und betörende Minnegesänge erwartet, wird enttäuscht sein. Es gibt Lieben und Ehen aber die sind Teil der Geschichte und werden nicht extra herausgearbeitet, was ich als wohltuend empfinde.