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Veröffentlicht am 10.01.2023

Eine fantastische Fortsetzung der Dunkeldorn-Saga

Die Dunkeldorn-Chroniken - Knospen aus Finsternis
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Opal hat herausgefunden, dass sie nicht die einzige Überlegende der Plantage ist und im Keller der Universität grausame Experimente durchgeführt werden. Der Versuch, eine für sie wichtige Person zu befreien, ...

Opal hat herausgefunden, dass sie nicht die einzige Überlegende der Plantage ist und im Keller der Universität grausame Experimente durchgeführt werden. Der Versuch, eine für sie wichtige Person zu befreien, scheitert und nur knapp gelingt Opal die Flucht.
Während der Dornenprinz es auf ihre Gabe abgesehen hat und ein Kopfgeld auf sie ansetzt, versucht Opal, völlig auf sich allein gestellt, ein Versprechen, dass sie gegeben hat, einzulösen, den Dunkeldorn zu vernichten und die Universität zu Fall zu bringen. Aber ist der Dunkeldorn wirklich so gefährlich wie alle glauben?

Nachdem mich bereits der erste Teil der Dunkeldorn-Chroniken wahnsinnig begeistert hat, habe ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Reihe gewartet. Ich war deshalb sehr froh, dass ich nicht so lange darauf warten musste und schnell wieder in die Geschichte eintauchen konnte.

Katharinas Schreibstil ist richtig toll. Herrlich leicht, flüssig und bildgewaltig führt sie ihre Leser durch die Seiten. Sie hat einfach ein Händchen dafür, Worte in eine wundervolle Geschichte umzuwandeln, die nicht nur wahnsinnig vielschichtig und facettenreich ist, sondern auch düster und teilweise bedrückend wirkt.
Ich war sofort wieder in der Story drin und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Diesem immensen Sog kann man sich einfach nicht entziehen und die rasante Handlung sorgt dafür, dass der Puls nicht nur einmal in die Höhe getrieben wird.

Ich habe die Handlung wieder aus der Perspektive von Opal verfolgt und so fiel es mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Ihre Gefühle und Emotionen waren zu jeder Zeit für mich nachvollziehbar und greifbar.
Opal ist eine außergewöhnliche Protagonistin, die alles vereint, was eine mutige Frau ausmacht. Sie ist willensstark, kämpferisch und trägt eine ganze Menge Wut in sich. Aber sie ist gleichzeitig auch herzensgut und empathisch anderen gegenüber und gibt die Hoffnung nicht auf. Doch sie handelt weder unüberlegt, noch ist sie perfekt. Sie macht auch Fehler und gerade das macht ihre Figur so glaubwürdig.

Aber auch die Nebencharaktere sind interessant gestaltet, haben Tiefe, sind lebendig beschrieben und zu jeder Zeit greifbar. Sie runden die Geschichte perfekt ab. Ich wusste oft nicht, wem zu trauen ist und wo der Feind sich wirklich versteckt.
Julian und Ivan sind wie Tag und Nacht und besonders Ivar bleibt sehr geheimnisvoll. Selten hat ein Protagonist bei mir für so eine Gefühlsachterbahn gesorgt.
Auch wenn es im Moment so aussieht, als ob er der unbarmherzige, brutale und gefühllose
Dunkeldornprinz ist und ich es kaum aussprechen mag, habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass vielleicht doch ein guter Kern in ihm steckt und er uns noch überraschen wird.
Eigentlich bin ich ein großer Romantasy-Fan, aber hier finde ich es toll, dass die Liebesgeschichte nicht im Fokus steht.

Auch wenn der zweite Teil uns mehr über die Hintergründe informiert, sorgen Intrigen, Geheimnisse und überraschende Wendungen für einen konstanten Spannungslevel. Klischees, die man in vielen Geschichten findet, sucht man hier vergebens.

Am Ende hat Katharina Seck mich völlig entsetzt zurückgelassen.
Gott sei Dank muss ich nicht allzu lange auf den dritten und finalen Teil warten.

Fazit

Ich war von der ersten Seite an in diese epische Fantasy-Story verliebt und es fällt mir schwer, in Worte zu fassen, wie sie mich begeistert und gefesselt hat. Ich liebe die Idee dahinter und vor allem Opal als Hauptprotagonistin.

Auch wenn ich eigentlich nicht möchte, dass die Reihe endet, warte ich jetzt gespannt auf den finalen dritten Teil.
„Ranken aus Asche“ ist für mich das erste Highlight des Jahres 2023 und bekommt hochverdiente 5 Sterne + von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2023

Eine fantastische Fortsetzung der Dunkeldorn-Saga

Die Dunkeldorn-Chroniken - Ranken aus Asche
0

Opal hat herausgefunden, dass sie nicht die einzige Überlegende der Plantage ist und im Keller der Universität grausame Experimente durchgeführt werden. Der Versuch, eine für sie wichtige Person zu befreien, ...

Opal hat herausgefunden, dass sie nicht die einzige Überlegende der Plantage ist und im Keller der Universität grausame Experimente durchgeführt werden. Der Versuch, eine für sie wichtige Person zu befreien, scheitert und nur knapp gelingt Opal die Flucht.
Während der Dornenprinz es auf ihre Gabe abgesehen hat und ein Kopfgeld auf sie ansetzt, versucht Opal, völlig auf sich allein gestellt, ein Versprechen, dass sie gegeben hat, einzulösen, den Dunkeldorn zu vernichten und die Universität zu Fall zu bringen. Aber ist der Dunkeldorn wirklich so gefährlich wie alle glauben?

Nachdem mich bereits der erste Teil der Dunkeldorn-Chroniken wahnsinnig begeistert hat, habe ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Reihe gewartet. Ich war deshalb sehr froh, dass ich nicht so lange darauf warten musste und schnell wieder in die Geschichte eintauchen konnte.

Katharinas Schreibstil ist richtig toll. Herrlich leicht, flüssig und bildgewaltig führt sie ihre Leser durch die Seiten. Sie hat einfach ein Händchen dafür, Worte in eine wundervolle Geschichte umzuwandeln, die nicht nur wahnsinnig vielschichtig und facettenreich ist, sondern auch düster und teilweise bedrückend wirkt.
Ich war sofort wieder in der Story drin und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Diesem immensen Sog kann man sich einfach nicht entziehen und die rasante Handlung sorgt dafür, dass der Puls nicht nur einmal in die Höhe getrieben wird.

Ich habe die Handlung wieder aus der Perspektive von Opal verfolgt und so fiel es mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Ihre Gefühle und Emotionen waren zu jeder Zeit für mich nachvollziehbar und greifbar.
Opal ist eine außergewöhnliche Protagonistin, die alles vereint, was eine mutige Frau ausmacht. Sie ist willensstark, kämpferisch und trägt eine ganze Menge Wut in sich. Aber sie ist gleichzeitig auch herzensgut und empathisch anderen gegenüber und gibt die Hoffnung nicht auf. Doch sie handelt weder unüberlegt, noch ist sie perfekt. Sie macht auch Fehler und gerade das macht ihre Figur so glaubwürdig.

Aber auch die Nebencharaktere sind interessant gestaltet, haben Tiefe, sind lebendig beschrieben und zu jeder Zeit greifbar. Sie runden die Geschichte perfekt ab. Ich wusste oft nicht, wem zu trauen ist und wo der Feind sich wirklich versteckt.
Julian und Ivan sind wie Tag und Nacht und besonders Ivar bleibt sehr geheimnisvoll. Selten hat ein Protagonist bei mir für so eine Gefühlsachterbahn gesorgt.
Auch wenn es im Moment so aussieht, als ob er der unbarmherzige, brutale und gefühllose
Dunkeldornprinz ist und ich es kaum aussprechen mag, habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass vielleicht doch ein guter Kern in ihm steckt und er uns noch überraschen wird.
Eigentlich bin ich ein großer Romantasy-Fan, aber hier finde ich es toll, dass die Liebesgeschichte nicht im Fokus steht.

Auch wenn der zweite Teil uns mehr über die Hintergründe informiert, sorgen Intrigen, Geheimnisse und überraschende Wendungen für einen konstanten Spannungslevel. Klischees, die man in vielen Geschichten findet, sucht man hier vergebens.

Am Ende hat Katharina Seck mich völlig entsetzt zurückgelassen.
Gott sei Dank muss ich nicht allzu lange auf den dritten und finalen Teil warten.

Fazit

Ich war von der ersten Seite an in diese epische Fantasy-Story verliebt und es fällt mir schwer, in Worte zu fassen, wie sie mich begeistert und gefesselt hat. Ich liebe die Idee dahinter und vor allem Opal als Hauptprotagonistin.

Auch wenn ich eigentlich nicht möchte, dass die Reihe endet, warte ich jetzt gespannt auf den finalen dritten Teil.
„Ranken aus Asche“ ist für mich das erste Highlight des Jahres 2023 und bekommt hochverdiente 5 Sterne + von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2023

Der dritte Teil der Reihe

Der Clan der Highlanderin
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Der Clan der Highländerin von Eva Fellner

Die Bände bauen aufeinander auf und es ist deshalb zu empfehlen, sie der Reihe nach zu lesen.

Ich habe mich sehr auf den dritten Teil gefreut und bin innerhalb ...

Der Clan der Highländerin von Eva Fellner

Die Bände bauen aufeinander auf und es ist deshalb zu empfehlen, sie der Reihe nach zu lesen.

Ich habe mich sehr auf den dritten Teil gefreut und bin innerhalb weniger Sätze wieder in die Handlung eingetaucht.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht neben Enya auch ihr langjähriger Weggefährte Cathal.
Dieser konnte nicht mit ansehen, wie Enya mit dem Tod kämpft und anstatt ihr beizustehen, flüchtet er und macht sich auf die Suche nach seinen Wurzeln.

Enya hat sich jedoch von ihren schweren Verletzungen, die sie nach der Schlacht um Bannockburn erlitten hat, erholt und führt auf Burg Caerlaverock in der Abwesenheit ihres Ehemannes James Douglas den Clan an.
Doch dann bringt James eine schwangere junge Frau auf die Burg. Enya ist verletzt und enttäuscht. Gemeinsam mit Winnie und Kalay, reist sie, verkleidet als Mann und Medicus für König Edward II als Spionin nach Irland, um Cathal zu suchen.

Es gibt zwei Handlungsstränge. Einmal begleiten wir Enya bei ihren Abenteuern durch die traumhafte Kulisse der schottischen Highlands und durch Irland und im zweiten Handlungsstrang verfolgen wir, wie Cathal, auf der Suche nach seinen Wurzeln zwischen die Fronten und mitten in die Fehde der Engländer, Iren und Schotten gerät.

Etwas Probleme hatte ich zu Beginn mit dem Wechsel der Erzählperspektiven.
Die Abschnitte von Enya wurden im Gegensatz zum zweiten Handlungsstrang in der Ich-Form geschrieben. So fiel es mir leicht, mich in ihre Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen.
Sie ist eine emanzipierte Frau, die sich im Laufe der Bände konstant weiterentwickelt hat und akzeptiert und ernst genommen wird.

Enya gefiel mir in den ersten Bänden in der Rolle der emanzipierten Frau sehr, aber im dritten Teil fand ich sie nicht mehr so sympathisch. Sie ist teilweise kalt, berechnend und brutal in ihren Handlungen.
Eva Fellner hat ihre Hauptprotagonistin als furchtlose Kriegerin, Heilerin und Heldin gestaltet, die alles und jeden besiegen kann. Ich hätte mir gewünscht, dass sie vielleicht auch einmal in ihre Schranken gewiesen worden wäre.

Und es gibt noch eine Sache, die ich ihr übel genommen habe.
Obwohl sie inzwischen Mutter ist, lässt sie ohne zu zögern ihr Kind zurück und macht sich auf den Weg nach Irland. Sie weiß weder, wann, noch ob sie überhaupt zurückkehrt. Da hätte ich mir gewünscht, dass sie zumindest ein paar Tage unschlüssig ist und darüber nachdenkt.

Die anderen Protagonisten fügen sich gut in die Handlung ein. Egal ob es sich um Cathal, Ragnar, Wimmie, Kalay oder Liam handelt. Sie wirken alle sehr lebendig und haben Ecken und Kanten.

Eva Fellner spart im dritten Teil nicht mit erotischen Begegnungen, die allerdings für meinen Geschmack teilweise etwas zu sehr im Fokus standen.

Wie schon in Teil 1 und 2 hat die Autorin wieder gekonnt geschichtliche Informationen in die Handlung einfließen lassen und mich so immer wieder mit interessantem Hintergrundwissen versorgt. Durch ihren flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil hatte ich die Highlands und Irland bildhaft vor Augen und es ist ihr gelungen, die Atmosphäre wunderbar einzufangen.

Auch wenn mich die Geschichte gut unterhalten hat, ist der dritte Teil ist auf jeden Fall ruhiger als seine Vorgänger.
Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung und 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 07.01.2023

Leser, die Hexengeschichten lieben kommen auf ihre Kosten.

Secret Salem
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Als die sechzehnjährige Freya mit ihrer Familie von Bosten nach Salem zieht, merkt sie schnell, dass hier alles anders ist. In Bosten war sie eine Einzelgängerin, die keine Freunde hatte und von ihren ...

Als die sechzehnjährige Freya mit ihrer Familie von Bosten nach Salem zieht, merkt sie schnell, dass hier alles anders ist. In Bosten war sie eine Einzelgängerin, die keine Freunde hatte und von ihren Mitschülern nicht beachtet wurde.
In Salem hingegen, nimmt sie bereits am ersten Schultag ihre Mitschülerin Luana unter ihre Fittiche. Von ihr erfährt Freya, dass sie die Nachfahrin einer mächtigen Hexe ist und zu höherem berufen. Sie muss jedoch erstmal lernen ihre Kräfte zu beherrschen, um sie im Kampf zwischen der weißen und schwarzen Magie überhaupt nutzen zu können.
Aber nicht nur diese Information verändert ihr Leben von einem Tag auf den anderen, denn da sind auch noch Julian und Sander, die ihr den Kopf verdrehen. Für wen wird Freya sich am Ende entscheiden und was hat ihre Seele mit der ganzen Sache zu tun?

Ein richtiger Eye-Catcher ist das wunderschöne, farbenfrohe Cover, das mir sofort ins Auge gesprungen ist und mir sehr gut gefällt.
Es fiel mir nicht schwer, in die Geschichte hineinzufinden, denn der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig, leicht und flüssig. Ich bin deshalb auch bereits nach wenigen Zeilen in die Geschichte eingetaucht und habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen.

Wir verfolgen den Plot aus der Perspektive von Freya und so fiel es mir nicht schwer, mich ihn ihre Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen.
Freya ist eine sehr unsichere Protagonistin und sie muss sich im Verlauf der Geschichte zu einer starken Persönlichkeit entwickeln, um ihrer Bestimmung gerecht zu werden. Sie braucht ziemlich lange für die Entwicklung, allerdings muss man bedenken, dass sie mit ihren sechzehn Jahren noch sehr jung ist. Ich habe deshalb versucht, ihre Handlungen und Gedanken aus der Perspektive einer Jugendlichen zu sehen, doch manchmal nervten mich ihre ständigen Selbstzweifel doch etwas.
Als sie erfährt, dass sie eine Hexe und der Junge, der erste Gefühle in ihr weckt, auch noch eine große Gefahr für sie ist, ist sie natürlich völlig überfordert mit der Situation. Und dann taucht auch noch Sander auf und sorgt für ein heftiges Kribbeln im Bauch. Wem kann Freya, die immer eine Einzelgängerin war, überhaupt trauen? Hinzu kommt, dass von ihr erwartet wird, dass sie wichtige Entscheidungen trifft.
Freya hat meiner Meinung nach, zu schnell gelernt ihre Kräfte einzusetzen. Ich hätte sie gerne etwas intensiver bei ihrer Ausbildung begleitet. Zwischen ihr und Austin war genug Potenzial für einige Szenen vorhanden.

Sehr sympathisch war mir von Anfang an Julian. Er ist Seelenjäger und dafür verantwortlich, dass die weiße und schwarze Magie im Gleichgewicht bleibt.
Ben fehlte es etwas an Tiefe und er hätte gerne etwas mehr herausgearbeitet werden dürfen.
Auch Freyas Eltern blieben für mich eher grau.
Es kamen auch einige Fragen bei mir auf.
Sander zum Beispiel, sorge zu Beginn bei mir für einiges Stirnrunzeln, denn ich konnte sein Verhalten, seine Ausdrucksweise und seinen Kleidungsstil nicht mit einem „Geist“ von 87 Jahren im Einklang bringen.
Auch das Luana und ihre Mutter Freya immer wieder vor Julian warnten, aber sie dann plötzlich gute Freunde waren, passte für mich nicht so ganz zusammen. Warum sollte Freya in Gefahr sein, Luana und ihre Mutter jedoch nicht?
Diese Fragen klärten sich erst auf, nachdem ich die Autorin direkt angeschrieben und gefragt hatte.
Richtig toll fand ich das Setting, denn Salem ist ja bekannt für die Hexenprozesse ende des 17. Jahrhunderts.

Auch wenn man sich in etwa denken konnte, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, gab es etliche unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen, die ich so nicht erwartet habe. Es blieben aber einige Fragen offen und so gibt es noch genügend Stoff, um aus dem Einzelband eine Dilogie zu machen.

Fazit
Secret Salem ist eine schöne Young Adult Jugendfantasy-Story.
Leser, die Hexengeschichten lieben kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten.
Dafür gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Toller Auftakt der Fantasy-Reihe

Die Erben der Nornen
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Kara ist nicht nur eine Nachfahrin der Wallküren, sondern auch eine Schicksalslenkerin. Ihr bester Freund und Seelenverwandter Lukas ist ein Seher, der durch das Werfen von Runensteinen die Zukunft voraussehen ...

Kara ist nicht nur eine Nachfahrin der Wallküren, sondern auch eine Schicksalslenkerin. Ihr bester Freund und Seelenverwandter Lukas ist ein Seher, der durch das Werfen von Runensteinen die Zukunft voraussehen kann.
Als Lukas in einer Zukunftsvision von Kara, Ragnarök, den Weltuntergang sieht, macht er sich über die Regenbogenbrücke auf den Weg nach Midgard zu den Nornen. Um den Untergang der Welt zu verhindern, muss er einen bestimmten Runenstein finden, der ihm anzeigt, was diese Katastrophe auslösen wird.
Doch von alldem weiß Kara nichts. Erst als Lukas Tante auftaucht, erfährt Kara das sie dem Wallkürengeschlecht angehört und folgt ihrem Freund gemeinsam mit Elisabeth zum Weltenbaum Yggdrasils.
Werden Kara und Lukas Ragnarök, den Untergang der Welt verhindern können?

Das Cover zeigt Yggdrasil, den Baum des Lebens und im Vordergrund zwei Wölfe, die zu den Hauptfiguren der nordischen Mythologie gehören. Es passt hervorragend zum Thema und zum Plot und gefällt mir richtig gut.
Die Kapitel haben eine schöne Länge und am Anfang finden wir jedes Mal das Symbol der Trinität, das eine große Rolle in der Geschichte spielt.

Der Schreibstil von Helen Hawk ist wunderbar leicht, flüssig und angenehm zu lesen.
Es gibt keine ausschweifenden und bildgewaltigen Beschreibungen, aber das ist auch nicht notwendig. Sie lässt dem Leser Raum für die eigene Phantasie und ich hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen.

Allerdings habe ich festgestellt, dass ich, was die nordische Mythologie betrifft, definitiv Nachholbedarf habe, denn mit der nordischen Sagenwelt konnte ich am Anfang nicht allzu viel anfangen.
Deshalb war Goggle erstmal mein ständiger Begleiter, um etwas mehr Hintergrundwissen zu erhalten. Als kleine Anregung für die Fortsetzung: Vielleicht wäre ein Glossar am Ende des Buches eine gute Idee gewesen, in denen die Sagengestalten und Begrifflichkeiten kurz erklärt werden.
Die Spannung baut sich nach und nach immer mehr auf und durch die unterschiedlichen Handlungsstränge, blieb die Geschichte sehr abwechslungsreich. Es gibt einige Überraschungsmomente und Wendungen und dadurch wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Die zentralen Figuren sind Kara und Lukas.
Kara ist eine symathische, starke Protagonistin mit einem hohen Gerechtigkeitssinn. Sie ahnt zu Beginn nicht, dass sie eine Wallküre und Schicksalslenkerin ist, doch sie wächst nach und nach, in die ihr zugewiesene Rolle hinein und entwickelt sich in einem authentischen und glaubwürdigem Tempo weiter.
Doch ich hatte etwas Problem, ihre Emotionen und Gefühle nachzuvollziehen und mich in sie hineinzuversetzen. Ich hatte sie auch eher als sechzehn oder siebzehnjährige vor Augen und weniger als eine junge Frau von fünfundzwanzig Jahren.
Bei Lukas fiel mir das merkwürdigerweise etwas leichter. Ich empfand ihn als sehr einfühlsam und war für mich als Protagonist irgendwie greifbarer.

Fazit
Auch wenn am Ende etliche Fragen offen blieben, hat mich der erste Teil der Urban-Fantasy-Reihe überzeugt. „Die Erben der Nornen“ ein schöner Start in die Wallküren-Saga. Dafür gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe und werde mich, bevor die Fortsetzung erscheint, erstmal etwas in die Welt der nordischen Mythologie einlesen.

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