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Veröffentlicht am 06.10.2022

Eine tolle Fortsetzung

Das Licht der Cambra
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Chloe hat die ersten Monate ihrer Ausbildung zum Schutzengel hinter sich gebracht und es wird Winter in der Wolkenwelt. Sie versucht den Spagat zwischen den Welten und ihrem Doppelleben zu meistern. Doch ...

Chloe hat die ersten Monate ihrer Ausbildung zum Schutzengel hinter sich gebracht und es wird Winter in der Wolkenwelt. Sie versucht den Spagat zwischen den Welten und ihrem Doppelleben zu meistern. Doch das ist gar nicht so einfach.
Auf der Erde wird Chloe immer öfter ausgeschlossen und verbringt ihre Zeit alleine, während sie in der Wolkenwelt Freunde gefunden hat. Doch sie hat Angst, die Freundschaft von Anna, Jan und Felix zu verlieren, wenn sie bessere Leistungen als sie erbringt und nimmt sich deshalb im Unterricht immer öfter zurück.
Ihre Ausbilder merken jedoch schnell, dass sie ihr wahres Potential nicht ausschöpft. Sie versuchen, Chloe dazu zu bringen, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und ihre Kraft im vollen Umfang zu nutzen, damit sie bestmöglich auf ihre Zukunft vorbereitet ist.

Doch dann gerät die Wolkenwelt in helle Aufregung, denn heimtückische Angriffe sorgen für Unruhe bei der Organisation. Ein brutaler Dämon versucht Chloe, die immer noch nichts von ihrer Bestimmung weiß, in seine Gewalt zu bringen.
Werden die Schutzengel sie vor dem Feind schützen können?

Bei meiner Rezension zu Band eins hatte ich vermerkt, dass ich mir ein etwas farbenfroheres Cover gewünscht hätte, in dem der Titel besser zur Geltung kommt.
Was soll ich sagen? Danke Almut Halaski, dass Du mir meinen Wunsch erfüllt hast.
Das Cover gefällt mir sehr gut! 

Lange habe ich auf den zweiten Teil der Cambra-Reihe gewartet und nun habe ich die Geschichte schon wieder beendet und muss mich bis zum nächsten Jahr gedulden, denn Teil drei erscheint erst 2023. 
Oft habe ich Probleme wieder in die Geschichte hineinzufinden, wenn so viel Zeit zwischen den einzelnen Bänden liegt, aber hier fiel es mir leicht, erneut abzutauchen und Chloe bei ihrem Abenteuer zu begleiten.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder wunderbar leicht und flüssig und macht das Lesen zum Vergnügen. Innerhalb von 2 Tagen habe ich die 520 Seiten beendet.
Die Kapitel haben eine gute Länge und die Überschriften beschreiben den Inhalt in kurzen knappen Wörtern.
Schon im ersten Teil war ich vom Verhalten der Hauptprotagonistin begeistert. Obwohl sie von einem Tag, auf den anderen in eine magische Welt katapultiert wurde, meisterte sie alle Probleme ohne zu klagen.
Man merkte ihr bereits dort nur sehr selten an, dass sie erst 14 Jahre alt ist.
Auch im zweiten Teil hat die Autorin die Figuren mit viel Liebe zum Detail und mit ausreichend Tiefe gestaltet. Besonders Chloe durchläuft hier eine beachtliche Entwicklung und sie wird immer mutiger. Doch ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es unglaubwürdig ist.
Auch die Nebenfiguren sind sehr authentisch und gestalten die Geschichte wunderbar mit.

Der Spannungsbogen zieht sich konstant durch das ganze Buch und steigt zwischendurch immer mal wieder heftig an. Eine zusätzliche Dynamik, die zum weiterlesen verführt, entsteht, weil die Autorin die Handlung aufpeppt, indem sie zwischen der Wolkenwelt und der Erde wechselt.

Almut Halaski hat die magische Welt zum Blühen gebracht, indem sie die Landschaft wunderbar bildhaft, detailliert und komplex beschrieben hat.
Ich bin regelrecht fasziniert von der Wolkenwelt und hoffe, die Geschichte wird eines Tages verfilmt.
Das Licht der Cambra ist alles andere, als nur ein Jugendbuch und Chloe zieht Alt und Jung in ihren Bann.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, auch wenn es bis dahin noch etwas dauert. Für Teil zwei gibt es verdiente 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2022

Ein echtes Highlight

Lilienscherben
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Coralies Familie führt bereits in vierter Generation ein berühmtes Casino in Westfrankreich. Als Daniel und Camille Harcourt, sowie ihr Sohn Damian sich ankündigen, um den 60. Geburtstag von Daniel zu ...

Coralies Familie führt bereits in vierter Generation ein berühmtes Casino in Westfrankreich. Als Daniel und Camille Harcourt, sowie ihr Sohn Damian sich ankündigen, um den 60. Geburtstag von Daniel zu feiern, ahnt Coralie noch nicht, dass sich ihr Leben von einem auf den anderen Tag ändern wird. Denn Damian weckt Begierden und Wünsche in ihr, die ihr bisher fremd war. Auch Damian spürt sofort die Anziehungskraft zwischen ihnen, obwohl er kein Freund von langfristigen Beziehungen ist. Doch ein uralter Vertrag verbietet, dass mehr zwischen ihnen ist, denn Coralie ist eine Lilie und Damian ihr Schwert.

Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und gefällt mir sehr gut. Ich bin eigentlich nicht so der Fan von heißer Intence-Romance, aber der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht und deshalb bin ich das Wagnis eingegangen.

Was soll ich sagen?! Ich habe es nicht bereut und bin froh, dass der Dunkelsternverlag mich immer wieder verleitet, über den Tellerrand zu schauen und Bücher aus einem anderen Genre zu lesen.

Obwohl ich mir schon lange mal vorgenommen hatte, die Funkenherz-Reihe der Autorin zu lesen, ist es für mich das erste Buch von Rosalie John. Aber es wird bestimmt nicht das letzte Buch sein. Die Autorin punktet schnell bei mir mit ihrer lebendigen, anschaulichen und flüssigen Schreibweise.
Für Coralie de Sauvigny ist das Casino ihre Heimat, in der sie sich geborgen und sicher fühlt. Sie ist in ihre Aufgabe hineingewachsen und wird, da sie ein Einzelkind ist, irgendwann das Casino ihrer Eltern weiterführen. Aber manchmal überlegt sie schon, ob sie wirklich für dieses Business überhaupt geschaffen ist. Sie ahnt nicht, dass Ihre Eltern ein Geheimnis vor ihr verbergen.
Damian ist es gewohnt, dass ihm die Frauen zu Füßen liegen und er bekommt, was er will. Doch auch, wenn seine dunkle Seele sich instinktiv nach Coralie verzehrt, muss sie für ihn tabu bleiben. Alte Verträge verpflichten seine Familie dazu, die Nachkommen der Sauvignys zu beschützen und Damian ist Coralies Protector und darf sich seinem Schützling nicht in dieser Form nähern.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Coralie und Damian. So bekam ich von beiden Seiten Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonisten und konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Rosalie John hat mit Coralie und Damian zwei wundervolle Figuren erschaffen.
Coralie ist eine moderne junge Frau, die sich durchsetzen kann und ihren Platz innerhalb der Familie und des Casinos gefunden hat. Doch sie hat neben einer verletzlichen, auch eine leidenschaftliche Seite, die sie nach und nach entdeckt.
Auch Damian, der ein typischer Bad-Boy ist, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Er ist verdammt heiß und ich liebe seinen dunklen, geheimnisvollen Charakter. Damian ist nicht der Typ für Beziehungen, doch als er Coralie kennenlernt, kann er nicht mehr verbergen, dass in ihm auch noch eine andere Seite schlummert.
Die Nebencharaktere fügen sich wunderbar in die Geschichte ein und sind individuell gestaltet. Besonders Charles und Etienne haben mir sehr gut gefallen.
Der Plot ist genial aufgebaut und auch das Setting in Frankreich ist wunderschön gewählt und passt perfekt zur Geschichte. Ich hatte Schloss Miravallet mit seinen vier Türmen und Schloss Marigny, den Wohnsitz von Damian bildhaft vor Augen. Viele Geheimnisse und unvorhersehbare Wendungen halten die Spannung auf einen hohen konstanten Level und ich war so neugierig auf die Hintergründe dieser Familiengeschichte, dass ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen habe.
Aufgrund der Geheimnisse um das Schwert, die Lilie und die jahrhundertealte Familiengeschichte, hätte ich mir die Geschichte auch sehr gut, eingebetet in eine Fantasy-Story vorstellen können.

Fazit
Eine tolle Story mit vielen spicy Szenen. Rosalie John spielt mit Emotionen und hat es geschafft, dass ich teilweise das Atmen vergessen und alle Emotionen durchlebt habe. Ich wollte einfach nur wissen, wie die Geschichte endet. Das Buch ist ein echtes Highlight und bekommt verdiente 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2022

Tolle Fantasyreihe

Als die Bücher flüstern lernten
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Die siebzehnjährige Hope ist ein Waisenkind und kann sich an ihre Eltern nicht erinnern. Aufgewachsen ist sie bei Eleonore, einer alten Dame, die das Mädchen von der Straße geholt hat.
Nachdem Eleonore ...

Die siebzehnjährige Hope ist ein Waisenkind und kann sich an ihre Eltern nicht erinnern. Aufgewachsen ist sie bei Eleonore, einer alten Dame, die das Mädchen von der Straße geholt hat.
Nachdem Eleonore gestorben ist, hat deren Sohn sie vor die Tür gesetzt und alles, was die alte Dame ihr versprochen hatte, verkauft. Hope muss sich von nun an alleine durchschlagen.
Als einziger Rückzugsort ist ihr ein kleines Baumhaus geblieben, das sie zufällig im Wald entdeckt und Camelot getauft hat. Dort kommt sie zur Ruhe und versinkt in ihren Büchern, die ihr Geschichten zuflüstern.
Als sie, auf der Suche nach ihrem Besitz aus der Vergangenheit, eines Nachts in die Bibliothek einer reichen Familie einbricht, wird sie von Sam, dem Sohn des Hauses erwischt.
Sam hat nicht vor, Hope zu verraten, sondern will mit ihr reden. Doch bevor sie herausfinden kann, was er eigentlich von ihr will, fällt das Buch, dass sie in der Hand hält zu Boden. Gleißendes Licht strömt zwischen den Seiten hervor, dass Flüstern, das aus dem Inneren kommt, schwillt immer mehr an und ehe die beiden sich versehen, stürzen sie kopfüber ins Buch.

Das Cover hat mich sofort magisch angezogen. Es ist einfach zauberhaft und wunderschön. Der Drachenmondverlag hat dieser Trilogie einen tollen neuen Look verpasst und ich freue mich, dass es nun mein Bücherregal schmückt.

Die Autorin punktet mit einer sehr lebendigen, anschaulichen und flüssigen Schreibweise. Ich bin innerhalb kürzester Zeit in die Geschichte eingetaucht und die Seiten flogen nur so dahin.
Felicitas Brandt versteht es, ohne ständige Wortwiederholungen, eine magische Atmosphäre zu erschaffen und mich in den Bann zu ziehen.
Doch nicht nur der Schreibstil und die Story konnten mich überzeugen, sondern auch bei den Charakteren spürte man, mit wie viel Liebe zum Detail die Autorin sie gestaltet hat.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Sichtweise von Hope. Ich mag diese Perspektive sehr, denn so fällt es mir leicht, mich in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten hineinzuverversetzen.

Hope hat es nicht leicht gehabt in ihrem bisherigen Leben. Sie ist oft enttäuscht worden und so hat sie schon sehr früh gelernt, dass es besser ist, nur auf sich selbst zu vertrauen.
Auf der Suche nach ihren Büchern wird sie bei der Familie Winterbuttom fündig. Sie bricht mehrfach in die Bibliothek ein und wird letztendlich von Sam, dem Sohn des Hauses erwischt.
Hope ist schlagfertig, manchmal etwas schnippisch und nicht auf den Mund gefallen. Erst nach und nach fast sie Vertrauen zu Sam. Sobald sie die magische Welt betritt, verändert sie sich und entwickelt sich immer mehr zur Heldin des Buches.
Sam ist, im Gegensatz zu Hope, in einer liebevollen Familie aufgewachsen. Er ist ein Nerd und süchtig nach Weingummis. Schnell wird er zum unverzichtbaren Begleiter und Anker für Hope. Er ist vernünftig und derjenige, der erst überlegt, bevor er handelt. Er ist mutig und sehr besorgt um Hopes Sicherheit ist und egal wohin sie geht und was auch immer sie vorhat, er ist und bleibt an ihrer Seite.

Die Ausarbeitung der Figuren ist Felicitas Brandt wunderbar gelungen. Beide Hauptcharaktere entwickeln sich im Laufe der drei Bände kontinuierlich weiter. Besonders die teilweise wirklich witzigen Dialoge, Sams toller Humor und seine Äußerungen und Anspielungen bezüglich der Märchenfiguren und Serien haben mich oft zum Lachen gebracht. Ich habe zwar nicht alle Hinweise verstanden, da ich nicht so viele Serien schaue, aber das störte mich nicht weiter.

Auch die Nebencharaktere wurden alle sehr lebendig beschrieben. Egal ob es sich dabei um Sams Eltern, Anni, Chloe oder die viele Figuren handelte, die wir aus anderen Märchen kennen. Besonders in Bay habe ich mich gleich verliebt.
Aber wir treffen auch auf Robin Hood, Peter Pan, Kapitän Hook, Sherlock Holmes, König Artus und etliche Feen, die alle individuell gestaltet wurden und die Geschichte perfekt abrunden.

Einzig die Liebesgeschichte hat mich etwas irritiert. Das Buch ist zwar schon für Leser ab 14, aber die Hauptprotagonisten haben ein Alter, in dem es normalerweise in einer Beziehung schon etwas weiter geht, als sich nur zu küssen. Aber das ist auch schon der einzige kleine Kritikpunkt, den ich anbringen möchte.
Es wurde zu keiner Zeit langweilig. Im Gegenteil, Hope und Sam geraten ständig in neue spannende Situationen und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Das packende Finale war dann der Höhepunkt dieser tollen Story.

Für mich ist „Als die Bücher flüstern lernen“ eine facettenreiche Geschichte, die nicht nur voller Magie und Spannung ist, sondern auch humorvoll und mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat.
Dafür gibt es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Ein toller Auftakt der Dark Vegas Reihe

Herzass
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Bevor das neue Semester startet, möchte June für ein paar Tage allen Pflichten und Erwartungen entkommen und unternimmt mit ihren Freundinnen Cecilia, Leah und Cheyenne einen Girlstrip nach Las Vegas. ...

Bevor das neue Semester startet, möchte June für ein paar Tage allen Pflichten und Erwartungen entkommen und unternimmt mit ihren Freundinnen Cecilia, Leah und Cheyenne einen Girlstrip nach Las Vegas. In der Stadt, die niemals schläft, wollen sich alle eine Auszeit nehmen und die Nacht zum Tage machen.
Und schon am ersten Abend soll sich dieser Wunsch erfüllen, denn ausgerechnet Samuel De La Cruz, der Sohn des Casinobesitzers, lädt June auf ein sehr spezielles Spiel ein.
Obwohl June schnell merkt, dass etwas faul ist, macht sie das Angebot von Sam neugierig und sie willigt, ohne auch nur die Regeln des Spiels zu kennen, ein.

Dieses tolle Cover und der interessante Klappentext haben mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht und ich habe mich sehr gefreut, als ich das Buch endlich lesen konnte.

Wow! Saphira White hat mich mit ihrer Story total überrascht. Eigentlich ist das so gar nicht mein Genre, aber ich schaue gerne mal über den Tellerrand und lasse mich überraschen. Und was soll ich sagen?! Saphira White ist die Überraschung gelungen!

Die Autorin hat einen wunderbar leichten und flüssigen Schreibstil und schaffte es, die Geschichte so ausdrucksstark in Worte zu kleiden, dass sie für Kopfkino sorgten. Man spürt förmlich, wie viel Herzblut sie in das Buch gesteckt hat.
Saphira hat ein gutes Gefühl dafür, Emotionen zu transportieren und ich war sehr schnell von der Geschichte gefesselt. Allerdings habe ich die Freundinnen ehrlich gesagt, überhaupt nicht verstanden. Wie kann man seine Freundin einfach mit einem fremden Mann mitgehen lassen und sich auch hinterher keine großen Sorgen um ihren Verbleib machen? Bei aller Liebe, da reicht mir der Alkohol, der scheinbar etwas zu viel geflossen ist, nicht als Ausrede.
Wenn ich mich so in ihre Situation versetze, wäre total beunruhigt und würde mir, selbst mit etlichen Cocktails im Blut, noch Gedanken machen.
Aber das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte.
Wir verfolgen den Plot abwechselnd aus den Perspektiven von June und Sam. Ich mag den Wechsel der Sichtweisen sehr gerne, denn so kann ich sehr gut mit den Protagonisten mitfühlen und bekomme von beiden Seiten Einblicke in die Handlung.

Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und haben viel Tiefe. Sam ist der düstere, unnahbare und sexy „Bad Boy“. Doch er hat es nicht leicht, denn als Erbe soll er irgendwann in die Fußstapfen seines Vaters treten. Er ist nicht nur geheimnisvoll, sondern zu Beginn auch sehr abweisend, introvertiert und verschlossen. Aber June weckt schnell Gefühle in ihm, die er vorher nie hatte. Sie ist eine starke Persönlichkeit und hat keine Angst, sich auf Sam und sein Spiel einzulassen.
Ich glaube, ich hätte an ihrer Stelle schnell das Weite gesucht.
Das Knistern zwischen den Beiden ist von Anfang an spürbar und es gibt einige heiße und leidenschaftliche Szenen.

Besonders gefallen haben mir neben Sam und June auch die Nebencharaktere. Egal, ob es sich um den Chauffeur Jeffers, Chase oder Rebecca handelt, jede Figur hat seinen eigenen Charme und einen wichtigen Anteil an der Geschichte.

Das Setting ist wunderschön bildhaft und sehr detailliert beschrieben und die Autorin hat Las Vegas förmlich vor meinen Augen zum Leben erweckt.
Auch wenn noch einige Fragen offen geblieben sind, konnte Saphira White mich mit ihrem Reihenauftakt fesseln und begeistern.
Es handelt sich hierbei um Band eins der Dark Vegas Reihe und ich hoffe, dass wir in der Fortsetzung mehr Hintergrundinformationen bekommen werden. Ich bin deshalb schon sehr gespannt auf den zweiten Teil der Reihe und vergebe für den tollen Auftakt 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Eine schöne Abenteuergeschichte für Kinder

Jana / Jana und das Geheimnis der Evenburg
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„Jana und das Geheimnis der Evenburg“ von Sonja Zimmer

Die dreizehnjährige Jana wohnt in der kleinen ostfriesischen Stadt Leer. Bücher sind ihre große Leidenschaft und deshalb ist sie auch Stammgast in ...

„Jana und das Geheimnis der Evenburg“ von Sonja Zimmer

Die dreizehnjährige Jana wohnt in der kleinen ostfriesischen Stadt Leer. Bücher sind ihre große Leidenschaft und deshalb ist sie auch Stammgast in der Stadtbücherei. Eines Tages fällt ihr bei der Suche nach neuem Lesestoff, ein Buch aus einem der Regale und ihr direkt vor die Füße. Die Blätter sind schon vergilbt und sehr dünn und der Einband an manchen Stellen bereits aufgerissen. Im Inneren findet Jana einen alten Brief mit seltsamen, geheimnisvollen Zeichnung aus dem Jahr 1893. Ist das vielleicht eine Schatzkarte, die dort zu sehen ist? In dem Brief ist schließlich von einem Schmuckstück die Rede.
Gemeinsam mit ihren Freunden Rieke und Finn versucht Jana, das Rätsel zu lösen und ahnt nicht, dass sie sich damit in große Gefahr begeben, denn sie sind nicht die einzigen, die auf der Suche nach dem Schatz sind.

Rein zufällig bin ich auf diese Geschichte aufmerksam geworden, nachdem ich einen anderen Roman der Autorin gelesen habe.
Auf dem Cover ist die Evenburg zu sehen und sie sieht genauso aus, wie das Original in Leer.

Sonja Zimmer hat einen sehr schönen, flüssigen Schreibstil, der es einem leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Sie beschreibt die Umgebung sehr bildhaft und ich hatte die Evenburg und den umliegenden Park sofort vor Augen.

Eigentlich gehöre ich ja nicht zu der Altersklasse, die normalerweise dieses Buch liest, aber ich habe Enkelkinder und bin deshalb immer auf der Suche nach schönen Geschichten zum Vorlesen und später zum Selbstlesen.
Außerdem wohne ich in der Nähe von Leer und kenne natürlich die Evenburg. Das hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht und so durfte das Buch bei mir einziehen.
Ich habe es nicht bereut, denn es ist wirklich eine wunderschöne Abenteuergeschichte, die in sich schlüssig ist und spannend und authentisch geschrieben.

Die Seitenzahl (120 Seiten) empfinde ich für ein Kinderbuch als sehr angenehm. Es ist perfekt für das abendliche Vorleseritual und später zum Selbstlesen.
Besonders gut gefällt mir dabei, dass die Geschichte im näheren Umfeld spielt und die Kinder so die Möglichkeit haben, sich die Schauplätze anzuschauen.

Ich werde es bestimmt auch noch an ein paar junge Leser verschenken, denn es gibt nichts wichtigeres, als das Lesen frühzeitig durch tolle Bücher zu fördern.

Die nachfolgenden Bände werden ihren Weg zu uns auf jeden Fall auch noch finden.
Von mir gibt es dafür 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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