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Veröffentlicht am 09.08.2021

Die Geschichte konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen

Wir befinden uns Anfang der 60er Jahre in New York. Die Geschwister Franny, Jet und Vincent wissen nicht, dass sie einer Hexenfamilie aus Bosten entstammen. ...

Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen

Wir befinden uns Anfang der 60er Jahre in New York. Die Geschwister Franny, Jet und Vincent wissen nicht, dass sie einer Hexenfamilie aus Bosten entstammen.
Ihre Mutter Susanna, versucht alles, um das Familiengeheimnis zu wahren und ihre Kinder zu schützen, denn es lastet ein Fluch auf ihrer Familie. Jeder, der sich in sie verliebt, muss mit dem Leben dafür bezahlen. Die Geschwister, die nichts von diesem Fluch ahnen, mutmaßen immer wieder über ihre Abstammung, denn sie merken schon sehr schnell, dass sie anders sind. Ihre Mutter hat viele Regeln aufgestellt, an die die drei sich halten müssen. So dürfen sie weder rote Schuhe tragen, noch schwarze Kleidung. Auch Spaziergänge bei Mondschein sind nicht erlaubt. Die wichtigste Regel ihrer Mutter ist jedoch: „Verliebt Euch nie!“

Franny, die eine besondere Verbindung zu Vögeln hat, ist die Älteste und trägt somit die Verantwortung für ihre beiden Geschwister. Sie liebt die Wissenschaft und versucht jede Art der Magie damit zu erklären.
Ihre Schwester Bridget, genannt Jet ist sehr schüchtern und sensibel und weiß immer, was die Anderen denken. Ein schlimmer Unfall wird ihr schwer zu schaffen machen und besiegelt ihr Schicksal.
Vincent ist der einzige Junge in der Owens-Familie, ein begnadeter Musiker und so charismatisch, dass sich alle Mädchen und Frauen zu ihm hingezogen fühlen. Bereits direkt nach seiner Geburt wollte eine Krankenschwester ihn aus der Klink stehlen.
Die Geschwister sind sehr unterschiedlich, aber sie haben eine enge Beziehung zueinander und in einem sind sich alle drei einig. Sie werden sich nicht an die Regeln ihrer Mutter halten und sie alle brechen.

Ich habe bisher noch keine Bücher der Autorin gelesen und bin durch eine Leserunde auf Lovelybooks darauf aufmerksam geworden. Der Klappentext verspricht eine magische Geschichte, die von drei rebellischen Geschwistern handelt, die sich nicht an die Regeln ihrer Mutter halten und mit den daraus resultierenden Folgen, leben müssen. Mich hat das sofort angesprochen.

Ich habe jedoch ziemlich lange gebraucht, um in die Geschichte einigermaßen hineinzufinden und ehrlich gesagt, bin ich während des gesamten Plots nicht richtig warm mit dem Schreibstil der Autorin geworden.
Ich hatte das Gefühl, von oben auf das Geschehen zu blicken und die Geschichte als unbeteiligte Zuschauerin zu verfolgen. Normalerweise wären mir oft die Tränen gelaufen, denn ich bin ein sehr emotionaler Mensch und es gibt viele traurige Situationen und Tote in der Geschichte. Doch durch die sehr nüchterne und distanzierte Erzählperspektive in der dritten Person, fiel es mir schwer, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen und ihre Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen.
Ihre Charaktereigenschaften trugen auch nicht gerade dazu bei, dass ich die Geschwister sympathisch fand. So störte mich zum Beispiel, wie leichtsinnig sie für ihr eigenes Glück das Leben anderer riskieren. Es gab auch einige Situationen und Aktionen, die ich als sehr unlogisch empfand. So wurden einige Protagonisten sehr schnell vom Fluch getroffen und andere wiederum gar nicht. Auch habe ich zum Beispiel nicht verstanden, warum ihrer Mutter, von einem Moment auf den anderen, die drei über den Sommer zu Tante Isabelle gelassen hat. Es fehlte mir eine einleuchtende Erklärung, denn Susanna hat doch die ganzen Jahre versucht, ihre Kinder vor der Familie zu schützen.

Es gab tolle Ansätze, wie zum Beispiel die Idee, den Geschwistern Tiere als Vertraute an die Seite zu stellen. Doch leider hat die Autorin dies nicht weiter ausgearbeitet und es blieb beim Ansatz.
Es gibt etliche große Zeitsprünge in der Geschichte und wir begleiten die Geschwister im Prinzip durch ihr ganzes Leben.
Die Atmosphäre empfand ich überwiegend als sehr düster und die meiste Zeit über plätscherte die Handlung ziemlich vor sich hin. Nur selten zog die Spannung während des Plots etwas an.

Fazit

Eine Geschichte muss nicht andauernd auf einen dramatischen Höhepunkt zusteuern, aber die Handlung sollte schon interessant sein. Leider habe ich das jedoch nicht so empfunden.
Es fehlte mir an Spannung, Fantasie und Magie. Die Protagonisten hatten mir zu wenig Tiefe und ich bin mit ihnen einfach nicht warm geworden. Auch der Schreibstil konnte mich nicht fesseln.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gelesen und es deshalb auch beendet. Normalerweise hätte ich es abgebrochen, denn auch wenn die Geschichte einen guten Abschluss hat, blieb es hinter meinen Erwartungen zurück und konnte mich leider nicht überzeugen.
Deshalb gibt es von mir leider nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Ein fesselnder Auftakt der Reihe

Das Schicksal der Rose
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Die junge Prinzessin Leana, ist nach dem Mord an ihrer Mutter, beim Orden der Rosen aufgewachsen und dort ausgebildet worden. Mittlerweile ist ihre Ausbildung zur Rose abgeschlossen und sie kehrt zurück ...

Die junge Prinzessin Leana, ist nach dem Mord an ihrer Mutter, beim Orden der Rosen aufgewachsen und dort ausgebildet worden. Mittlerweile ist ihre Ausbildung zur Rose abgeschlossen und sie kehrt zurück nach Lichthof, in den Palast ihres Vaters, König Leander. Auf dem Heimweg wird sie von dem Heerführer Damain excortiert und schnell spielen nicht nur bei Leana die Gefühle verrückt.
Doch als sie ihre Heimat erreicht, hat sie erstmal andere Probleme. Der Planet braucht dringend Licht, um sich zu erholen und ihr Vater ist zu beschäftigt, um sie zu begrüßen. Er muss sein Heer auf den Krieg vorzubereiten und hat nur ein Ziel vor Augen. Rache zu nehmen am Tod seiner Frau und ihren Mörder Lord Veh und die Retsen, den Anhängern der Dunkelheit zu vernichten. Auch wenn das Verhältnis zwischen Leana und ihrem Vater ziemlich schwierig ist, will er seine Tochter nicht in Gefahr bringen, denn sie ist die letzte Trägerin des Lichts und ohne das Licht kann die Welt in der sie leben nicht existieren. König Leander ist deshalb alles andere als begeistert, dass seine Tochter sich zur Rose und somit zu einer Kämpferin hat ausbilden lassen.
Wird Leana sich gegen ihren Vater stellen und einen blutigen Krieg verhindern können?

Ich habe mich auf den ersten Blick in dieses traumhafte Cover verliebt und es gehört für mich zu den schönsten, die ich in diesem Jahr gesehen habe.
Der Klappentext gab dann den letzten Ausschlag und es stand fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste.

Cassandra Seven entführt uns in eine Welt mit vielen unterschiedlichen Planenten, die alle durch Welttore miteinander verbunden sind. Die Erde gehört auch dazu, doch ihre Bewohner sind noch unwissend, was die Existenz der Magie oder der Tore, die die Welten verbinden, betrifft.
Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch. Wunderbar leicht und flüssig führt Cassandra Seven ihre Leser durch die Seiten und nichts deutet darauf hin, dass es sich bei diesem Buch um ein Debüt handelt. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen.
Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und auch die kleinen Ornamente unter den Überschriften haben mir sehr gut gefallen.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Sicht von Leana. Nachdem sie Zeuge an dem grausamen Tod ihrer Mutter wurde, hat ihr Vater sie beim Orden der Rosen vor Lord Veh in Sicherheit gebracht.
Leana ist eine sehr starke Protagonistin, die genau weiß, was sie will. Allerdings war sie mir fast schon etwas zu stark und zu perfekt. Sie ist die Anführerin der Rosen und in der Lage zu fliegen und sich telepathisch mit den anderen zu verständigen. Außerdem können die Rosen die Kraft der Elemente nutzen. Nachdem Leana, als Trägerin des Lichts, ihren Heimatplaneten betritt, werden ihre Kräfte noch stärker und sie ist so gut wie unverwundbar.
Sie hat einfach keinerlei Schwächen und ich musste zu keinem Zeitpunkt Angst um sie haben. Ihr Hüter Markus war im Prinzip Arbeitslos. Das eine oder andere Manko hätte sie ruhig haben dürfen.
Damain ist der Heerführer ihres Vaters, wahnsinnig attraktiv, muskulös, durchtrainiert und hat eine etwas düstere Ausstrahlung. Es ist für ihn nicht so einfach, eine Prinzessin zu schützen, die keinen Schutz will und für die er nach und nach Gefühle entwickelt. Zwischen den Beiden führt dieser Zustand deshalb unweigerlich zu Spannungen und Problemen. Cassandra Seven hat die beiden Hauptprotagonisten sind sehr facettenreich und lebendig gestaltet und
auch die Nebenfiguren, wie zum Beispiel Leanas beste Freundin Tijana und ihr Hüter Markus sind interessante Charaktere, die sich gut in die Geschichte einfügen und sie perfekt abrunden. Gefehlt hat mir eine etwas bildhaftere Beschreibung des Worldbildings. Ich hatte Probleme damit, mir Olympäa, die einzige Stadt des Planenten, den Orden der Rosen und Lichthof bildhaft vorzustellen. Auch ein paar Hintergrundinformationen über diese Welten haben mir gefehlt. Ich hoffe, dass es im zweiten Teil einen etwas tieferen Blick hinter die Kulissen gibt.
Die Storyline ist spannend und hat ein gutes Tempo. Es kam zu keinem Zeitpunkt Langweilig auf und ich wurde immer tiefer in die Geschichte hineingezogen.
Irgendwann konnte ich mich dem Buch einfach nicht mehr entziehen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Am Ende wurde ich dann mit einem richtig fiesen Cliffhanger zurückgelassen.

Die Autorin hat mich mit ihrem tollen, fesselnden Schreibstil in den Bann gezogen und auch wenn das Buch ein paar kleine Schwächen hat, bin ich doch begeistert von der Story und froh, dass der zweite Teil schon auf mich wartet.
„Das Schicksal der Rose: Erwachen des Lichts“ hat mir gut gefallen, doch es gibt noch etwas Luft nach oben. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Eine Fantasy-Story ganz nach meinem Geschmack

The Witch Queen. Entfesselte Magie
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Als die 21-jährige Hexe Enju nach der Arbeit nach Hause will und das Portal nach Lapislazuli durchtritt, landet sie durch eine Verschiebung der Magie nicht in ihrer Straße, sondern im Viertel der Nekromanten. ...

Als die 21-jährige Hexe Enju nach der Arbeit nach Hause will und das Portal nach Lapislazuli durchtritt, landet sie durch eine Verschiebung der Magie nicht in ihrer Straße, sondern im Viertel der Nekromanten. In einem Club macht sie eine furchtbare Entdeckung. Alle Besucher wurden auf grausame Art getötet. Enju, die zur falschen Zeit am falschen Ort ist, wird am Tatort vom Alpha der Beasts aufgegriffen. Sie wird vom Rat angeklagt, diese furchtbare Tat verübt zu haben. Die einzige Möglichkeit, ihre Unschuld zu beweisen, ist, dem Rat bis zum Red Moon den wahren Täter zu präsentieren. Doch Enju ist durch einen Blutzauber an Kayneth, den Anführer der Beasts gebunden und muss mit ihm zusammenarbeiten. Das ist gar nicht so einfach, denn der attraktive Gestaltwandler übt nicht nur eine starke Anziehungskraft auf Enju aus, sondern ist auch nahe dran, zu erfahren, wer die wahre Königin der Hexen ist. Doch Enju muss den Fokus auf die Ergreifung der Täter setzen denn ihr Leben hängt davon ab.
Ich wurde bereits von diesem wunderschönen Cover und dem tollen Farbschnitt magisch angezogen und als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass das ein Buch für mich ist. Ich bin ein großer Fan von Romantasy und Verena Bachmann hat mich innerhalb kürzester Zeit mit ihrem wunderbar leichten und flüssigen Schreibstil gepackt. Ich wurde quasi wie in einem Sog durch die Geschichte gezogen.

Enju ist eine unheimlich starke und aufgeschlossene Protagonistin, die sich durch nichts einschüchtern lässt. Besonders ihr feiner manchmal etwas boshafter Humor ist sehr amüsant und hat mir sehr gut gefallen. Ihr loses Mundwerk kommt jedoch nicht immer und überall gut an. Sie ist nicht das kleine Mäuschen, dass Hilfe vom starken Mann benötigt, sondern sie hat ihren eigenen Kopf und kann sich selbst helfen. Nur mit Spinnen hat sie ein Problem.
Im Klappentext steht, das Enju mit Kayneth, zusammenarbeiten muss, allerdings beginnt diese Zusammenarbeit erst recht spät. Im ersten Drittel der Geschichte ist sie ziemlich auf sich allein gestellt, doch dann erhält sie Unterstützung vom dem Alpha der Beasts. Kayneth ist charmant, attraktiv und sexy. Was braucht ein Mann, bzw. Gestaltwandler mehr um für Enju reizvoll und unwiderstehlich zu sein?!
Es dauert auch nicht lange, bis es zwischen den Beiden zu knistern beginnt. Etwas mehr Romantik wäre hier zwar schön gewesen, aber irgendwie sind sie beide nicht der Typ für romantische Dates oder für Spaziergänge im Rosengarten. Es gibt Leidenschaft und Erotik, doch irgendwie fehlte mir da am Schluss der Liebesgeschichte etwas. Ist das zwischen ihnen nun nur eine lockere Beziehung oder doch mehr? Aber vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung?!
Sehr gut gefallen hat mir die konstante Spannung, die sich durch den ganzen Plot zieht. Es gibt immer wieder actionreiche, teilweise auch brutale Szenen, die dafür sorgen, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Die Altersempfehlung ab 16 Jahren, ist deshalb für mich auch nachvollziehbar.
Verena Bachmann hat mit einem tollen Setting, interessanten, magischen Gestalten, witzigen Dialogen, spannenden Actionszenen und knisternder Erotik, für einen Fantasyroman nach meinem Geschmack gesorgt.
Das offene Ende hat mich dann jedoch überrascht und ziemlich erstaunt.
Die Story bietet aber ausreichend potenzial für eine Fortsetzung und ich würde mich freuen, wenn wir erfahren, wie es mit Enju und Kayneth weitergeht.
Für “The Witch Queen. Entfesselte Magie“ gibt es 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Was soll ich sagen?! Roxane Bicker hat einen neuen Fan...!

Wellenbrecher
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Die Polizistin Phillipa Berger ist vor kurzem auf die kleine Nordseeinsel Medderoog zwangsversetzt worden und fühlt sich alles andere als wohl dort, denn für die Inselbewohner ist sie eine Fremde und ...



Die Polizistin Phillipa Berger ist vor kurzem auf die kleine Nordseeinsel Medderoog zwangsversetzt worden und fühlt sich alles andere als wohl dort, denn für die Inselbewohner ist sie eine Fremde und wird argwöhnisch und kritisch beäugt.
Doch dann bekommt Phil zufällig ein Gespräch zwischen dem Polizeichef und dem Bürgermeister mit, in dem die Rede von einem Skelett ist, dass gefunden wurde. Die Beiden wollen den Fund jedoch unter den Teppich kehren und vertuschen. Phil wird neugierig und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Doch sie merkt schnell, dass die Inselbewohner Geheimnisse haben und sie selbst in Gefahr gerät. Außerdem muss sie aufpassen, dass sie sich bei den Ermittlungen nicht selbst ins Fleisch schneidet und riskiert, erneut zwangsversetzt zu werden.
Ich bin durch eine Onlinelesung auf dieses Buch aufmerksam geworden und es stand für mich sehr schnell fest, dass ich es unbedingt lesen möchte.
Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Der wundervolle Schreibstil machte es mir leicht, schnell in die Geschichte einzutauchen. Roxane Bicker hat eine tolle Ausdrucksweise, die Story ist dynamisch, hat ein gutes Tempo und ist ohne jegliche langweilige Längen. Das Setting ist wunderschön beschrieben und ich hatte irgendwie das Gefühl den Wind zu spüren, die Möwen zu hören und das salze Meer zu riechen.
Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Phillipa und so bekam ich einen guten Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt.
Phil, die einen großen Gerechtigkeitssinn hat, nimmt die Ermittlungen auf eigene Faust auf und trifft dabei auf Harpo, die die demenzkranke Frau Anderson betreut. Sie fühlt sich schnell zu der äußerlich etwas unscheinbaren Frau hingezogen und verliebt sich in sie. Das vereinfacht die Situation jedoch nicht.
Phil ist eine sympatische, ehrliche und mutige junge Frau, die weiß was sie will, in ihrer Rolle glaubwürdig ist und sich nicht verbiegen lässt.
Toll fand ich auch die etwas esoterisch angehauchte Mara, die Pathologin Ruth und natürlich Harpo, die lange Zeit bei mir für Rätselraten gesorgt hat.
Doch auch alle anderen Figuren fügen sich, auch wenn sie nicht so tiefgründig beschrieben sind, wunderbar in die Geschichte ein. Sie sind plastisch und realistisch gestaltet.
Unerwartete Wendungen und eine konstante Spannung, die sich durch den ganzen Plot zog, sorgten dafür, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte.
Am Ende hat mich der Epilog nochmals richtig schockiert und ich wurde mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen.
Ich hoffe, die Fortsetzung lässt nicht so lange auf sich warten.

Auch wenn ich nur selten Krimis lese, hat Roxane Bicker mich mit ihrem Buch, sofort in den Bann gezogen und begeistert. Sie vereint Romance, Fantasy, Mystik und Krimi und sorgt so für eine tolle Mischung verschiedener Genres.
Von mir gibt es dafür 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Ein Buch mit einigen Schwächen

Rettung auf vier Pfoten
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Der kleine Kater Jeck spielt mit seinem menschlichen Bruder Lars im Garten, als er versehentlich eine kleine blaue Fee verletzt. Diese ist ziemlich aufgebracht deswegen und nimmt zur Strafe, Lars gefangen. ...



Der kleine Kater Jeck spielt mit seinem menschlichen Bruder Lars im Garten, als er versehentlich eine kleine blaue Fee verletzt. Diese ist ziemlich aufgebracht deswegen und nimmt zur Strafe, Lars gefangen. Um ihn zu befreien muss Jeck zwei Prüfungen bestehen. Wird er mit der Unterstützung der rosa Fee die Aufgaben lösen können und Lars befreien?


Es handelt sich hierbei um ein Buch zum Vorlesen, mit schönen Illustrationen.

Die Grundidee der Geschichte ist, dass Sozialverhalten der Kinder zu fördern. 

Erzählt wird aus der Sicht des kleinen Katers. Jeck soll lernen, freundlich zu sein und Rücksicht auf andere zu nehmen.

Die detaillierten und farbenfrohen Illustrationen haben mir gut gefallen und auch unser Kleiner war begeistert davon. Allerdings wird mein Enkel erst im August drei Jahre alt und ich habe schnell gemerkt, dass er nicht alle Einzelheiten entdeckt hat. Es gab auch zu wenig Illustrationen. Er wollte immer sofort weiterblättern, wenn es nichts zu sehen gab. Es wäre deshalb schön gewesen, wenn es auf jeder Seite Bilder gegeben hätte. 

Aufgefallen sind mir auch ein paar Ausdrücke, mit denen ein drei oder vierjähriges Kind Probleme hat. Zum Beispiel 'inspiriert, Halunke und hypnotisiert'.

Zu Beginn war ich auch ziemlich irritiert darüber, dass der kleine Kater von dem Jungen als "mein Bruder" sprach und seine Besitzerin "Mama" nannte.

Außerdem gibt es einen Abschnitt, der mir nicht so gut gefallen hat. Jeck geht mit einem fremden Hund mit, um nicht unhöflich zu sein. Ich denke, dass so ein Verhalten nicht in ein Kinderbuch gehört!

Hier wird suggestiert, dass man unhöflich ist, wenn man eine Begleitung ablehnt. 

Die Altersspanne von 3-7 Jahren ist auch definitiv zu groß. Ich denke, dass es für Kinder von 5-7 Jahren bestimmt ein passendes Buch ist, wenn es gemeinsam gelesen und besprochen wird.

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