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Veröffentlicht am 29.01.2021

Eine emotionale Liebesgeschichte

Weil du mich atmen lässt
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"Weil du mich atmen lässt" von Maria Väth

Wollt ihr einen Liebesroman lesen, der so ist wie tausend andere auch? Dann lasst die Finger von diesem Buch! Denn dieses Buch ist anders...ganz anders...

Jeden ...

"Weil du mich atmen lässt" von Maria Väth

Wollt ihr einen Liebesroman lesen, der so ist wie tausend andere auch? Dann lasst die Finger von diesem Buch! Denn dieses Buch ist anders...ganz anders...

Jeden Morgen, wenn Finn den Bus nimmt um zur Arbeit zu fahren, beobachtet er eine junge, etwas unscheinbare Frau, die mit hochgezogenen Schultern und einem sperrigen Reiserucksack an einer Bushaltestelle wartet. Sie trägt immer die gleichen weiten Klamotten, die aussehen, als ob sie diese aus dem Müll gefischt und nie gewaschen hat. Ihr Gesicht versteckt sie hinter einem Schal. Sie haben noch nie ein Wort miteinander gewechselt, doch die zehn Minuten, die er täglich mit ihr im selben Bus sitzt und ein Blick auf sie, reichen Finn, um ihn heil durch den Tag zu bringen.
Sie könnten nicht unterschiedlicher sein, denn Paula repräsentiert das Gegenteil von allem, was er in dieser Welt verabscheut, von allem was für ihn "normal" ist.
Doch dann treffen sich ihre Blicke eines Tages und sie kommen sich näher, denn beide brauchen eine Auszeit von ihrem Leben.

Es ist das erste Buch, dass ich von Maria Väth gelesen habe, aber bestimmt nicht das letzte!
Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich meine Gedanken und Emotionen zu diesem Buch in Worte fassen soll. Denn ich befürchte, egal was ich erzähle, es wird der Geschichte nicht gerecht werden. Sie ist so anderes als alles was ich bisher an Liebesgeschichten gelesen habe.
Zwei Menschen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen in einem Bus jeden Tag aufeinander. Paula kennt seit Jahren nur die Schattenseite des Lebens. Sie hat keinen festen Wohnsitz, keinen Job und lebt in ständiger Angst vor ihrer Vergangenheit. Doch Paula ist keine Obdachlose, die keine Lust hat zu arbeiten.
Es gibt einen Grund, warum sie auf der Straße lebt.
Finn hingegen, ist Personal Trainer und verbringt tagtäglich seine Zeit mit den Reichen und Schönen des Landes. Er sieht gut aus und die Frauen reißen sich darum, ihre erotischen Phantasien mit ihm auszuleben.Doch dieses oberflächliche Leben macht ihn nicht glücklich und er hat das Gefühl in einer Tretmühle festzustecken.
Beide sind sie nicht in der Lage, Nähe zuzulassen und bei einer gelegentlichen Auszeit müssen sie das ja auch nicht.
Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihnen und die Mauer, mit denen beide ihre Gefühle schützen, bröckelt langsam.

Maria Väth hat die Geschichte von Finn und Paula sehr gefühlvoll und ausdrucksstark in Worte gekleidet. Ich war sehr schnell so gefesselt, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte und bis Nachts um 1 Uhr gelesen. Ihr Schreibstil ist wunderbar lebendig und flüssig und sorgte für Kopfkino.
Paula ist mir von Anfang an sehr sympathisch und sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte auf eine beeindruckende Weise weiter.
Aber auch Finn habe ich schnell ins Herz geschlossen, denn auch wenn er zu Beginn etwas überheblich und arrogant wirkt, kann ich doch sehr schnell hinter seine Fassade blicken.
Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Perspektive von Paula und Finn. So bekam ich nach und nach einem tiefen Einblick in ihre Gedanken und Emotionen und konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Auch die wenigen Nebenfiguren sind sehr glaubwürdig und facettenreich beschrieben und fügen sich wunderbar in die Handlung ein.
Die Entwicklung, die die Geschichte macht, war für mich zu keinem Zeitpunkt vorauszusehen.
Unvorhersehbare Wendungen und Emotionen haben mich immer wieder auf eine Achterbahn der Gefühle geschickt.
Maria Väth hat es geschafft, eingebettet in eine wunderschönen Liebesgeschichte, einer gesellschaftlichen Randgruppe eine Lobby zu geben.
Die Geschichte geht unter die Haut, hat Tiefgang, ist unheimlich emotional und regt nachhaltig zum Nachdenken an. Selbst in den witzigen Dialogen der Beiden hat die Autorin eine Botschaft verpackt.
Ich bin immer noch völlig geflasht davon und hatte des öfteren einen dicken Kloß im Hals.

"Weil du mich atmen lässt" ist spannend, mitreißend und aufwühlend bis zur letzten Seite und die Autorin hat mich mit ihrer gefühlvollen Geschichte emotional abgeholt.
Vielen lieben Dank für dieses Lesehighlight! Von mir gibt es 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!

Ich bedanke mich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar.

Wrildumichatmenlässt

MariaVäth

rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Eine emotionale Geschichte die viele Genre vereint

Heart and Soul
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Heart and Soul: weil wir eins sind" von Nadja Raiser

Als Jen und Liam sich zum ersten Mal begegnen, spüren sie sofort die Anziehungskraft zwischen ihnen und es sprühen wortwörtlich die Funken. Doch es ...

Heart and Soul: weil wir eins sind" von Nadja Raiser

Als Jen und Liam sich zum ersten Mal begegnen, spüren sie sofort die Anziehungskraft zwischen ihnen und es sprühen wortwörtlich die Funken. Doch es geschehen noch andere merkwürdige Dinge. Der Schnee schmilzt unter ihren Füßen und der Strom fällt aus, sobald sie sich verrühren. Ihre Bindung wächst von Tag zu Tag und als Liam bei einem Lavinenunglück verschüttet wird, hat Jen ebenfalls das Gefühl unter Schneemassen begraben zu sein und keine Luft zu bekommen. Obwohl sie ihn kaum kennt, wird sie von einer unbekannten Kraft zu ihm gezogen und kann Liam so im letzten Moment retten.
Was beide zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, ist, dass sie Zwillinge sind, die nach ihrer Geburt vor 18 Jahren getrennt wurden. Doch sie sind nicht nur Zwillinge, sie sind das Ergebnis eines Forschungsprojekts, bei dem ihre Gene verändert wurden. Jen und Liam haben ein gemeinsames Herz und eine Seele....sie sind EINS.

Ich habe dieses Buch vor längerer Zeit von einer lieben Bloggerin geschenkt bekommen und es hat auf meinem Regal darauf gewartet, gelesen zu werden. Immer wieder kamen Rezensionsexemplare dazwischen, aber nun war es endlich soweit. Hätte ich allerdings gewusst, was für einen Schatz ich dort stehen habe.... ich hätte es schon viel eher zur Hand genommen!
Ich habe das Buch mit seinen 337 Seiten innerhalb eines Tages durchgelesen und sage nur "Wow"!
Ich kann kaum glauben, dass es sich dabei um einen Debüt-Roman handelt.
Bereits beim lesen des Prologs kam ich in einen wahnsinnigen Sog hinein und konnte mich der Geschichte nicht mehr entziehen.
Natja Raiser hat eine wirklich beeindruckende Story geschrieben. Schon die Idee zum Plot ist einfach großartig.
Ihr Schreibstil ist unglaublich flüssig und lebendig und durch den Wechsel der Perspektiven bekam ich einen guten Einblick in die Gefühle und Emotionen von Jen, Liam und Cornwell.
Die Propagonisten sind einfach sensationell gestaltet und ich habe sie sehr schnell ins Herz geschlossen.
Sie wirken plastisch, authentisch und zu jeder Zeit greifbar.
Die 18 jährige Jen ist in Deutschland bei liebevollen Pflegeeltern aufgewachsen. Sie ist ein völlig normales junges Mädchen, dass neben der Schule jobt und mit Trixie und Finn sehr gute Freunde hat.
Liam hingegen, lebt in New Haven, in den Staaten. Seine Eltern sind nie zu Hause. Liam tut das, worauf er Lust hat und scheut keine Gefahr. Dank der goldenen Kreditkarte seiner Adoptiveltern ist er ständig unterwegs. Immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer.
Als die Beiden sich zum ersten Mal begegnen, fühlen sie sich magisch zueinander hingezogen und haben das Gefühl, ohne den anderen nicht mehr existieren zu können. Doch schon nach kurzer Zeit kämpfen Jen und Liam um mehr als ihre Liebe. Sie kämpfen um ihr Überleben, denn wenn einer der beiden Qualen leidet, leiden beide.
Steven Cornwell ist der Wissenschaftler, der für das Experiment an Jen und Liam verantwortlich ist und die beiden in all den Jahren aus der Ferne beobachtet hat. Auch er wurde mir mit der Zeit immer sympathischer.
Nadja Raiser ist es nicht nur gelungen, den Hauptprotagonisten Leben einzuhauchen. Auch die Nebenfiguren sind sehr facettenreich gestaltet und fügen sich wunderbar in die Geschichte ein.
Das Setting ist bildhaft beschrieben und ich konnte die verschneiten Berge durch die Augen der Propagonisten sehen.
Die Autorin hat den Plot sehr gut durchdacht und er hat ein gutes Tempo. Auch der Spannungsbogen ist auf einem hohen Level und zieht sich durch das ganze Buch.

"Heart and Soul: weil wir eins sind" ist eine sehr emotionale Geschichte, die viele Genre vereint. Fantasy, Liebesgeschichte, Krimi, Thriller. Dieses Buch hat von allem etwas und hat mich mit einem überraschenden, aber durchaus sehr passendem Ende überzeugt. »Einfach ein Must-Read.«
Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung!


HeartandSoul

nadjaraiser

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Eine Mischung aus Reiseführer und Krimi

Mord zum Jahrestag
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"Mord zum Jahrestag" von Johanna Ritter

Hauptkommissar Erwin Holle möchte seinen Urlaub auf Norderney genießen und freut sich auf zwei Wochen, die er ausschließlich mit Sport, Schlafen und gutem Essen ...

"Mord zum Jahrestag" von Johanna Ritter

Hauptkommissar Erwin Holle möchte seinen Urlaub auf Norderney genießen und freut sich auf zwei Wochen, die er ausschließlich mit Sport, Schlafen und gutem Essen verbringen will. Er möchte endlich einmal am Norderneyer Triathlon teilnehmen und dafür ausgiebig trainieren. Doch bereits an ersten Tag macht seine Dienststelle ihm einen Strich durch die Rechnung. Am Weststrand wurde die Leiche einer Frau entdeckt und da er direkt vor Ort ist, muss er die Ermittlungen aufnehmen. In unmittelbarer Nähe des Opfers wurde Ulf-Berthold Stikkert, ein Kurzgeschichtenautor aus Norddeich volltrunken aufgefunden. Haben Ulf Stikkert und seine ehemaligen Klassenkameraden, die sich zu einem Treffen auf der Insel befanden, etwas mit dem Mord zu tun? Hauptkommissar Holle versucht, zusammen mit seinen Insel-Kollegen, die Zusammenhänge möglichst schnell aufzudecken, denn der Mörder ist nicht aufzuhalten.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist nicht überladen, sondern zeigt den Leuchtturm auf Norderney und ein paar Möwen. Es passt sehr gut zum Thema.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht und flüssig und ich bin gut in die Geschichte hineingekommen.
Die Schauplätze sind Norderney und Norddeich und das Setting ist sehr bildreich beschrieben.
Als Ostfriesin und Norderney-Fan kenne ich die Straßen, Sehenswürdigkeiten und Cafés und konnte sie durch die Augen der Propagonisten sehen. Fast so, als ob man einen Film schaut. Auch das Hauptkommissar Holle immer mal wieder einige geschichtlichen Hintergründe einfließen ließ, hat mir sehr gut gefallen.

Erwin Holle muss, anstatt seinen wohl verdienen Urlaub zu genießen, auf Norderney in einem Mordfall ermittelt. Eine Leiche wurde am Strand gefunden und es besteht der Verdacht, dass es sich dabei um einen Mord handelt.
Holle macht sich, zusammen mit seinen Insel-Kollegen an die Arbeit. Leider blieb der Hauptkommissar für mich etwas blass. Er hat sich mit den Jahren daran gewöhnt, dass seine Frau ohne ihn Urlaub machen will und genießt nun auch die Zeit für sich. Viel mehr erfahren wir allerdings über ihn nicht. Natürlich soll der Kriminalfall im Vordergrund stehen, aber etwas mehr Hintergrundinformationen, vor allem über seine Gefühle und Gedanken wären schön gewesen.
Irgendwie wurde er im Laufe der Geschichte auch mehr zu einer Nebenfigur und Bernd Vorbeck und sein Kollege Federsen waren für mich die interessanteren Charaktere. Besonders witzig fand ich auch Herbert Hocke, der es mit seiner Frau nicht leicht hat. Ich habe sehr geschmunzelt bei seinem Gespräch mit Federsen.
Die Idee zum Buch nicht neu und der Täterkreis war von Anfang an sehr eingeschränkt. Mein zwischenzeitlicher Verdacht hat sich dann letztendlich auch bestätigt, auch wenn die Auflösung gut gemacht ist.
Auch wenn der Plot zu "Mord zum Jahrestag" nicht durch atemlose Spannung hervorsticht, wurde ich gut unterhalten.
Es ist eine Mischung aus Reiseführer und Krimi, doch das Potenzial wurde meiner Meinung nach, nicht ganz ausgeschöpft und es ist noch Luft nach oben.
Von mir gibt es 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Ostfriesland und Norderney-Fans.

Ich bedanke mich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Am Ende ging es mir etwas zu schnell

Die Wächter der blauen Rose
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Die Wächter der blauen Rose" von M.J. Martens

Der 16-jährigen Severin hat kein leichtes Leben. Seine Mutter ist vor einigen Jahren gestorben und von seinem ständig betrunkenen Vater wird er tagtäglich ...

Die Wächter der blauen Rose" von M.J. Martens

Der 16-jährigen Severin hat kein leichtes Leben. Seine Mutter ist vor einigen Jahren gestorben und von seinem ständig betrunkenen Vater wird er tagtäglich erniedrigt und geschlagen. Er bekommt kaum etwas zu essen und muss täglich ein großes Arbeitspensum erfüllen. Als eines Tages eine Gruppe Wächter ins Dorf kommen um neue Anwärter für die Armee von Königin Amara zu suchen, ergreift Severin seine Chance. Gemeinsam mit seinem Freund Joshua schließt er sich den Wächtern an, die im Auftrag der Königin die Menschen vor den Vampiren schützen. Doch um die Ausbildung zu überstehen, müssen sie, genau wie alle anderen Wächter, in Werwölfe verwandelt werden.
Severin tut alles, um ein starker und stolzer Krieger zu werden und die Menschen vor den Vampiren zu schützen. Aber geht es Amara, der Herrscherin von Eremis auch um das Wohl ihres Volkes?

Als ich den Klappentext gelesen habe, stand für mich eigentlich schon fest, dass ich dass neue Buch von M.J. Martens lesen werde. Ich kenne die Autorin bereits von ihrer Gestaltwandler Reihe und mag ihren Schreibstil sehr. Er ist flüssig und leicht verständlich. Bereits nach wenigen Sätzen war ich in der Geschichte versunken. Das Buch hat nur 216 Seiten und so habe ich es innerhalb eines Tages gelesen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Severin und Ajun. Durch die wechselnden Perspektiven kann man sich als Leser gut in beide hineinversetzen.
Im Laufe der Geschichte lernen wir nach und nach die Propagonisten kennen.
Severin will dieses Leben, dass nur aus Hunger, Schläge und Angst vor den Vampiren besteht, nicht länger und nutzt die Chance auf ein neues Leben, als er die Möglichkeit dazu bekommt.
Severin ist ein sehr sympathischer Propagonist, der das Herz auf dem rechten Fleck hat und sehr einfühlsam ist. Das zeigt sich bereits in den ersten Kapiteln, denn er will sich nicht ohne seinen Freund Joshua den Wächtern anschließen. Doch Serverin besitzt auch Durchsetzungsvermögen. Er merkt schnell, dass er kämpfen muss, wenn er die Ausbildung zum Wächter überleben will. Er ist couragiert und willenstark und lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn seine Ausbilder es ihm nicht leicht machen.
Sein Freund Joshua hingegen kommt mit der Verwandlung zum Werwolf nicht so gut zurecht und quält sich durch die Ausbildung. Er verändert sich sehr und reagiert plötzlich abweisend und kühl Severin gegenüber und ist nicht mehr der Freund, der er einmal war.
Ajun, der Oberste Wächter, ist ein mysteriöser und geheimnisvoller Propagonist und ich liebe solche Charaktere!
Er ist nicht nur der Anführer der Wächter, sondern auch Geliebter von Königin Amara. Die beiden bescheren uns einige heiße, erotische Bettszenen in denen es heftig zur Sache geht.
Ajun und Amara bleiben aber lange Zeit undurchschaubar und rätselhaft und die Autorin lässt uns erst spät bei ihnen hinter die Fassade blicken. Doch gerade das macht den Reiz ihrer Figuren aus.
M.J. Martens hat die einzelnen Charaktere glaubwürdig und authentisch beschrieben. Auch die Nebenfiguren fügen sich wunderbar in die Geschichte ein. Insgesamt hat es mir jedoch ein wenig an Tiefe gefehlt.
Der Plot ist temporeich, dynamisch und wurde nicht unnötig in die Länge gezogen.
Die Spannung steigt kontinuierlich an, es wird brutal, es wird blutig und es kommt keine Langeweile auf.

Das Ende kam dann jedoch etwas zu schnell. Ein paar Seiten mehr hätten der Geschichte gut getan.
"Die Wächter der blauen Rose" ist eine Fantasy-Story, in der es um die Chance auf ein neues Leben, um Liebe, Macht und Vergeltung geht.
Mich hat das Buch gut unterhalten und mir ein paar schöne und kurzweilige Lesestunden beschert.
Von mir gibt es dafür 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4 Sterne ⭐⭐⭐⭐

Erschienen im Hybrid Verlag

DieWächterderblauenRose

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Eine ergreifende Geschichte

Trümmermädchen
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Wir befinden uns im Jahr 1941. Die 11-jährige Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, der in Köln eine kleine Bäckerei besitzt. Für Anna gibt es nichts schöneres als in der kleinen ...

Wir befinden uns im Jahr 1941. Die 11-jährige Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, der in Köln eine kleine Bäckerei besitzt. Für Anna gibt es nichts schöneres als in der kleinen Backstube auf der warmen Ofenbank zu sitzen und den Geruch von frisch gebackenen Schwarzbrot in der Nase zu haben. Die Bäckerei befindet sich im Haus der Familie Kohn und deren Tochter Ruth ist Annas beste Freundin. Doch eines Tages sind die Kohns plötzlich verschwunden und Anna ist sich sicher, dass da etwas ganz und gar nicht stimmt. Dann bekommt auch noch ihr Onkel seinen Einberufungsbefehl und wird eingezogen. Anna und ihre Tante Marie müssen nun alleine zurecht kommen. Sie versuchen die Bäckerei weiter zu führen, aber dann wird das Haus bei Luftangriffen zum großen Teil zerstört. Ganz Köln liegt in Trümmern, ein eisiger Winter steht vor der Tür und Tante Marie trägt ein Kind von Matthias unter dem Herzen. Die Not ist überall groß, es fehlt an allen Ecken und Kanten, aber Anna verliert nicht den Mut. Damit ihre Familie eine Chance hat zu überleben, schließt Anna sich einer Bande jugendlicher Schmuggler an und setzt alles daran, den Traum, die Bäckerei wieder in Betrieb zu nehmen, Wirklichkeit werden zu lassen.

Das Cover passt perfekt zur Handlung, denn es zeigt Anna vor der Kulisse Kölns. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf das Buch.
Einmal mit dem Lesen begonnen, bin ich dann auch sehr schnell in die Story eingetaucht.
Der Autorin ist es von der ersten Seite an gelungen, mich völlig mit ihrer Geschichte zu fesseln.
Ich habe die 512 Seiten innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen. Der Schreibstil machte es mir aber auch leicht. Er ist nicht nur sehr flüssig und lebendig, sondern Lilly Bernstein versteht es, die Emotionen und Gefühle in Worte zu fassen.
Wir begleiten Anna, die in den Wirren des Krieges gemeinsam mit ihrer Tante Marie täglich ums Überleben kämpfen muss.
Sie versuchen mit der Unterstützung von Joseph, einen polnischem Fremdarbeiter die Bäckerei am Laufen zu halten. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen.
Ein Luftangriff zerstört große Teile des Hauses und dann müssen sie auch noch ihre Bäckerei verlassen und stehen auf der Straße.
Anna muss schnell erwachsen werden und nicht nur für sich selbst Verantwortung übernehmen, denn Kälte, Hunger und Krankheiten bedrohen ihre Familie.
Lilly Bernstein ist es gelungen, glaubwürdig und bildhaft die Kriegs- und Nachkriegszeit zu beschreiben.
Das Setting ist so anschaulich dargestellt, dass ich die vom Bombenhagel zerstörte Stadt vor Augen hatte und die Gerüche, die Feuer und Krieg mit sich bringen, in der Nase.
Selbst kleine unscheinbare Details beschreibt sie so lebendig und taktil, dass man den Eindruck hat, durch die Augen von Anna auf die Handlung zu schauen.
Anna entwickelt sich von dem 11-jährigen Kind zu einer mutigen und starken jungen Frau, die keine Gefahr scheut um ihrer Familie das Überleben zu sichern. Doch manchmal handelt sie etwas zu naiv und aus dem Bauch heraus. Dabei begibt sie sich immer wieder in gefährliche Situationen. Ich habe mit ihr gelitten und gebangt und so manche Träne beim Lesen vergossen.
Doch es gibt auch kleine Lichtblicke, die Hoffnung machen. Einer dieser Lichtblicke ist Joseph. Er zaubert Anna ab und zu ein Lächeln ins Gesicht und unterstützt die Familie so gut er kann. Aber auch der kleine Karl gibt ihr Kraft und sorgt dafür, dass sie nicht aufgibt.
Auch Marie ist lange eine tapfere, sehr fürsorgliche Propagonistin. Sie möchte unbedingt dass Versprechen, dass sie Matthias gegeben hat, einhalten. Irgendwann lässt bei Marie jedoch die Kraft nach und sie ist kurz davor aufzugeben.
Die Autorin hat die Propagonisten mit viel Herzblut sehr lebendig beschrieben.
Auch die Nebenfiguren bieten allerlei Facetten, wirken glaubwürdig und fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Es gibt sympathische Charaktere, wie zum Beispiel Joseph, Agnes und Hilde. Aber auch sehr unsympathische Charaktere, wie der Bäcker Büll und seine Frau.
Sehr gut gefallen hat mir auch das kleine Geheimnis, dass Onkel Matthias Anna anvertraut und erst ziemlich zum Schluss gelüftet wird.
Man merkt diesem Roman an, dass die Autorin historisch gut recherchiert hat und private Erinnerungen mit eingeflossen sind.
Lilly Bernstein ist es mit "Trümmermädchen" gelungen, mir
einen Einblick in diese harte, erbarmungslose Zeit zu gewähren und die Kriegs- und Nachkriegszeit realitätsnah zu beschreiben.
Ein Buch voller Emotionen und mit der Botschaft, dass es sich lohnt für sein Glück zu kämpfen.
"Trümmermädchen" ist auf jeden Fall ein Buch, dass zu meinen Lesehighlights gehört und dazu beigetragen hat, dass ich in Zukunft öfter mal durch die Genre "Historische Romane" stöbern werde.
Von mir gibt es hochverdiente 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!

Ich bedanke mich bei der Agentur Literaturtest für das Rezensionsexemplar! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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lillybernstein

Trümmermädchen #literaturtest

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