Eine wunderbare Reise durch die Zeit
Das Zeitenmedaillon – Die SeherinNachdem ich die beiden anderen Teile der Zeitreise-Trilogie bereits gelesen hatte, wurde es nun endlich Zeit für den letzten Teil. Ich habe sie nicht in der Reihenfolge des Erscheinens gelesen, aber das ...
Nachdem ich die beiden anderen Teile der Zeitreise-Trilogie bereits gelesen hatte, wurde es nun endlich Zeit für den letzten Teil. Ich habe sie nicht in der Reihenfolge des Erscheinens gelesen, aber das war überhaupt kein Problem! Alle drei Teile beinhalten eigenständige Storys sind und können völlig unabhängig von einander gelesen werden.
Aber nun erstmal kurz zum Inhalt:
Amélie erbt von ihrer Mutter ein Medaillon, mit dem sie in der Zeit reisen kann.
Es ist Fluch und Segen zugleich, denn es holt die Trägerin aus ihrer Zeit ohne daß sie eine Kontrolle darüber hat und führt sie in die Ungewissheit einer Zukunft oder Vergangenheit. Ihre Mutter, die ihr das Schmuckstück übergibt, ist dem Tode geweiht, denn das Leben der Trägerin hängt an dem Medaillon.
Amélie hätte am liebsten darauf verzichtet und eine ihrer Schwestern den Vortritt gelassen, auch wenn es heißt, dass die Trägerin damit ihr Glück finden wird.
Doch ihr bleibt keine Wahl, denn ihre Mutter hat diese Entscheidung für sie bereit getroffen und nur widerwillig verlässt sie ihre Familie.
Ihre erste Reise mit dem Medaillon führt sie aus dem 19. Jahrhundert ins Jahr 1473.
Als sie die Härte des Mittelalters zu spüren bekommt und verschleppt wird, ist es Holmger, der sie befreit. Sie hat keine andere Wahl, als ihn in seine Heimat Dänemark zu begleiten und nach und nach entwickeln beide Gefühle füreinander.
Als ein Helfer des dänischen Königs versucht, ihr das Medaillon zu entwenden, kann Amélie sich im letzten Moment retten, indem sie sich aus Holmgers Zeit herauskatapultiert.
Werden Holmger und Amélie sich jemals wiedersehen?
Die Autorin Tanja Neise hat es wieder geschafft, mich innerhalb kurzer Zeit so in den Bann zu ziehen, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich war sehr schnell in der Story gefangen, denn der Schreibstil von Tanja ist einfach klasse und die Geschichte fesselte mich von der ersten bis zur letzten Seite! Die Geschichte liest sich sehr flüssig und ich hatte das Gefühl, Amélie auf ihren Reisen zu begleiten. Und diese Reisen waren nicht immer leicht! Manchmal wurde es auch etwas brutal und der Umgang war teilweise etwas grob oder gewalttätig. Doch wir befinden uns ja überwiegend auch im 15. Jahrhundert.
Die Spannung stieg langsam aber stetig an und blieb dann konstant auf einem hohen Level.
Tanja Neise hat eine tolle Art, die Charaktere authentisch, glaubwürdig und lebendig zu beschreiben. Ich habe die ganze Zeit mit Amélie gehofft und gelitten! Doch auch Holmger war mir vom ersten Moment an sympathisch und ich glaube, ich wäre dem großen blonden Hünen auch sehr schnell verfallen. Er ist sehr einfühlsam, auch wenn er sich Amélie gegenüber zu Beginn immer wieder etwas ruppig und rüde benimmt. Die zarten Bande zwischen den Beiden entwickeln sich nach und nach und die Autorin lässt der Beziehung Zeit, sich zu entwickeln.
Als Tipp….lasst euch besser kein Pferd schenken…man weiß nie, was das für Konsequenzen haben kann.
Für mich ein spannender, packender Zeitreiseroman, in der es eine tolle Mischung aus historische Elementen, Fantasy und Liebe gibt.
Deshalb gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!