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Veröffentlicht am 04.03.2019

Pures Lesevergnügen! Eintauchen, Wohlfühlen und einfach nur genießen!

Orangenblütenjahr
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Wieder hat mich Ulrike Sosnitza mit einem wundervollen Roman begeistert! Nelly bei ihrem Neuanfang in München zu begleiten war ein sehr besonderes Lesevergnügen. Eine herzerwärmende Geschichte, die mich ...

Wieder hat mich Ulrike Sosnitza mit einem wundervollen Roman begeistert! Nelly bei ihrem Neuanfang in München zu begleiten war ein sehr besonderes Lesevergnügen. Eine herzerwärmende Geschichte, die mich von Anfang an in einen Wohlfühlmodus versetzt hat und bei der ich alles um mich herum ausblenden konnte.

Was machst du, wenn dein bisheriges Leben, das du geführt hast, wie ein Kartenhaus zusammenbricht? Für die 52 jährige Nelly war es ein Schock, als sie nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Mannes erfährt, dass sie nicht die einzige Frau in seinem Leben war und es sogar einen Sohn aus dieser Beziehung gibt. Ihre beste Freundin Viola hatte ihr das angetan und viele Menschen im Ort wussten davon. Zu allem Übel geben sie ihr das Gefühl, selber an dieser Situation schuld zu sein und Nelly hat die Häme und ihre Selbstzweifel satt. Mit dem Einverständnis ihrer zwei erwachsenen Kinder verkauft sie ihr Haus, die gemeinsam mit ihrem Mann geführte Apotheke und zieht voller Tatendrang auf Vorschlag von ihrer Freundin Mona vom Odenwald aus in eine schöne Wohnung nach München. Hier pulsiert das Leben und hält für sie so manche Überraschung bereit.

Mit „Orangenblütenjahr“ hat Ulrike Sosnitza einen sehr unterhaltsamen Roman erschaffen, der ein toller Mix aus Leichtigkeit und ernsteren Themen ist. Durch ihre spritzige, sehr einfühlsame und mit Humor versetzte Erzählweise fliegt man nur so über die Seiten hinweg und wird verzaubert und eingefangen von Nellys Geschichte. Wunderbar wird hier der Flair der Münchner Hauptstadt, das quirlige und abwechslungsreiche Leben und die vielen Unterhaltungsmöglichkeiten sehr gekonnt mit ins Geschehen eingebunden. Im Café Himmelblau wäre ich auch gerne Gast gewesen. Gefühlt ist es eine Oase, in der man die Seele baumeln lassen kann und kulinarisch verwöhnt wird.

Nelly ist ein faszinierender Charakter im Buch und es ist schön mitzuerleben, wie sie aufblüht, genauso wie die Blüten von ihrem Orangenbaum, den sie als Andenken an ihr früheres Leben mitgebracht hat. Sie erlebt eine Achterbahnfahrt ihrer Gefühle, muss ihre Enttäuschung und Wut überwinden, steckt voller Freude und Euphorie über den Neuanfang, wird immer mal wieder übermannt von Ängsten und Selbstzweifeln, wenn es um die Trauerbewältigung ihrer beiden Kinder und die Überschreitung ihrer eigenen Grenzen geht, liebt ihren neuen Job und genießt die Aufmerksamkeit von drei sehr unterschiedlichen Verehrern. Es war köstlich mitzuerleben, wie diese drei Herren sich einen Konkurrenzkampf lieferten. Kann einer von ihnen ihr Herz erobern und ist Nelly schon für eine neue Beziehung bereit?

Ulrike Sosnitza hat für alle Veränderungen, Probleme und Herzensangelegenheiten einen stimmigen Schluss gefunden und mich frohgestimmt und hoffnungsvoll Nellys Geschichte beenden lassen.

Mein Fazit:

„Orangenblütenjahr“ ist ein unglaublich feinfühliger und herzerwärmender Roman, der voller Lebenserfahrung, Weisheiten und Lebensfreude steckt. Von mir erhält dieses Buch eine unbedingte Leseempfehlung und eine 5 Sternebewertung!

Veröffentlicht am 02.03.2019

Ein spannender und unvorhersehbarer Krimi, der einen mit seinen faszinierenden Charakteren einfängt!

Schwarze Seele
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Auf dieses Buch bin ich sofort durch das wunderschöne Buchcover und einen spannenden Klappentext aufmerksam geworden. Der Krimi lebt von seinen faszinierenden Charakteren und der tollen und fesselnden ...

Auf dieses Buch bin ich sofort durch das wunderschöne Buchcover und einen spannenden Klappentext aufmerksam geworden. Der Krimi lebt von seinen faszinierenden Charakteren und der tollen und fesselnden Erzählweise der Autorin!

Patsy Logan ist eine taffe Kriminalkommissarin bei der Münchner Mordkommission, die durch ihr gutes Bauchgefühl so manches Gewaltverbrechen schnell aufklären konnte. Doch beim Fund einer Männerleiche am Ufer des Schwabinger Bachs ist sie sich am Anfang nicht sicher, ob sein Tod ein tragischer Unglücksfall war oder mehr dahinter steckt. Persönliche Probleme und Schwierigkeiten lenken sie von ersten Verdachtsmomenten und Motiven ab. Die Aufklärung entwickelt sich zäh und Patsy bekommt kein richtiges Packende. Als dann jedoch ein weiterer Mord geschieht kommt sie dem Täter immer näher.

Für mich war der Start ins Buch als Quereinsteigerin in die Reihe um die Kriminalkommissarin Patsy Logan überhaupt kein Problem. Die frische und flotte Erzählweise von Ellen Dunne hat mich sofort eingefangen. Kurze und stakkatohafte Sätze am Anfang der Geschichte waren für mich etwas gewöhnungsbedürftig, haben jedoch die Dramatik gesteigert und einen in das Geschehen hineingetrieben. Die letzten Gedanken eines Ertrinkenden im Prolog erzeugten bei mir sofort Entsetzen, Neugierde und die Frage, was da wohl an Halloween passiert sein könnte. In zeitlich unterschiedlichen Episoden beleuchtet die Autorin sehr abwechslungsreich und gekonnt die Ereignisse vor, während und nach dem tragischen Tod von Donal MacFadden und stellt dabei die vielen verdächtigen Personen sehr faszinierend dar. Sehr schön und passend fand ich auch die kurzen Ausschnitte von Tom MacRaes „Karaoke Soul“ am Anfang eines jeden Kapitels. Durch Patsy Logans Erzählweise in der Ich-Form erlebt man die ganze Geschichte intensiv aus ihrer Sicht und rätselt, fühlt und leidet mit ihr mit. Sie ist ein sehr reizvoller Charakter, den ich mit der Zeit immer mehr in mein Herz geschlossen habe. Ich mag ihr forsches und direktes Auftreten und ihre Art, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Verletzlich und innerlich zerrissen macht sie ihr unerfüllter Kinderwunsch, den auch ihre Ehe auf Dauer zu belasten scheint.

Unheimlich polarisiert hat mich das Mordopfer, das man durch die Aussagen und Blickwinkel der Verdächtigen kennenlernt. Was für ein narzisstischer, selbstverliebter und total unsympathischer Typ. Es gab so viele, die ein Motiv für seine Ermordung hatten. Seine unbeherrschte, unnahbare und kalte Schwester Siobhan, die krankhaft besessen davon ist, das Familienerbe an sich zu reißen, Donals Ehefrau Fiona, die schüchtern, zurückhaltend und naiv rüberkommt, Luis, ein Sohn aus reichem Hause, der psychisch etwas gestört zu sein scheint oder vielleicht auch Steve, der attraktive Typ, für den Fiona ihren Mann verlassen hat? Ellen Dunne gibt einem Rätsel auf, führt einen in die Irre und lässt einen erst zum Schluss hin erahnen, wer von ihnen der mögliche Täter sein kann.

Patsy nimmt sich nach der Aufklärung des Falles eine Auszeit von ihrem Mann und Ihrem Job und reist für eine Weile nach Irland. Ich bin schon sehr neugierig darauf, wie sich ihr weiteres Leben entwickelt!

Mein Fazit:

Ellen Dunne hat mich mit „Schwarze Seele“ sehr gut unterhalten. Ich mag ihre forsche und saloppe Erzählweise und bin begeistert von ihrem tollen Charakter Patsy Logan. Sie hat mich neugierig auf den ersten Teil der Reihe und weitere Folgebände gemacht! Verdient vergebe ich eine 4 Sternebewertung!

Veröffentlicht am 14.02.2019

Ein Lesegenuss! Was für eine bildgewaltige und emotionsvolle Reise nach Holt!

Abendrot
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"Abendrot“ war ein wunderschöner Abschluss von Kent Harufs Trilogie über das Leben der Menschen in dem kleinen Städtchen Holt in Colorado! Ich habe dieses unglaublich bildgewaltige und voller Emotionen ...

"Abendrot“ war ein wunderschöner Abschluss von Kent Harufs Trilogie über das Leben der Menschen in dem kleinen Städtchen Holt in Colorado! Ich habe dieses unglaublich bildgewaltige und voller Emotionen gepackte Meisterwerk von vorne bis hinten genossen! Nach dem zweiten Teil „Liede der Weite“ war es für mich wieder eine Ehre, hier gefühlt Gast sein zu dürfen!

Kent Harufs Bücher zu lesen ist wie nach Hause kommen, entspannen und einfach nur beobachten. Jede Nuance und Charaktereigenschaft eines Menschen wird zu etwas Besonderem, Schicksalsschläge erlebt man hautnah mit und eine unvergleichlich detailgenaue Beschreibung von Orten und Schauplätzen lassen das eigene Kopfkino starten. Das Buch steckt voller Menschlichkeit, Empathie und einem Wohlgefühl beim Lesen. Jede kleinste Kleinigkeit empfindet man als wichtig. Achtung voreinander, Hilfsbereitschaft und Sorge um das Gemeinwohl werden hier großgeschrieben.

Meinen zwei älteren und alleinstehenden Lieblingscowboys Harold und Raymond wieder auf ihrer Ranch zu begegnen, hat mich ungemein gefreut. Sie müssen ihr Leben erneut umkrempeln, als ihre Pflegetochter Victoria mit der kleinen Katie nach Fort Collins zum Studieren geht. Ihr Abschiedsschmerz war groß und langsam stellen sich wieder Tristesse und ein monotoner Arbeitsablauf bei ihnen ein. Doch dann passiert ein tragisches Unglück und nichts wird mehr so wie es war. Kein einfaches Leben haben auch Betty und Luther, die zu einer sozialschwachen Randgruppe gehören. Sie benötigen für die Bewältigung ihres Alltags und ihrer bedrückenden Probleme Hilfe von außen. Unheimlich Respekt und Achtung habe ich für DJ gehabt, einem kleinen elfjährigen Jungen, der für seinen kranken und betagten Großvater sorgen muss. Viele weitere unheimlich interessante Charaktere bereichern noch dieses Buch und machen das Leben in Holt zu einem Erlebnis. Ich habe Tränen verdrückt in einer sehr bewegten Szene, mich unglaublich gefreut in vielen Momenten und war geschockt über eine Gewalttätigkeit, die eine Familie an den Rand der Verzweiflung bringt. Wenn ein Autor diese Gefühle bei einem hervorrufen kann hat er alles richtig gemacht.
Mein Abschied von den Menschen in Holt fällt mir nicht leicht, da mir viele von ihnen ans Herz gewachsen sind. Doch Kent Haruf hat auch hierfür ein Mittel gefunden und für alle ein wunderschönes und zufriedenes Ende gefunden und mir dabei ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert.

Mein Fazit:

Kent Haruf hat es wieder einmal mit Bravour geschafft mich unheimlich mit seiner Geschichte über die Menschen in Holt zu begeistern. Es war ein purer Lesegenuss! Von mir bekommt dieser Roman eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne mit Krönchen!

Veröffentlicht am 13.02.2019

Sehr spannend und unvorhersehbar! Perfekter Auftakt, ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Blinde Rache
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Ein knallharter Schocker zum Start ins Buch, eine charismatische Ermittlerin, für die ich mich sofort erwärmt habe und eine überaus spannende Suche nach einem Serienkiller, haben mich nur so durch das ...

Ein knallharter Schocker zum Start ins Buch, eine charismatische Ermittlerin, für die ich mich sofort erwärmt habe und eine überaus spannende Suche nach einem Serienkiller, haben mich nur so durch das Buch suchten lassen. Ich bin voll abgeholt worden und fiebere schon einer Fortsetzung dieser Thriller-Reihe entgegen! Was für ein Auftaktbuch!

Frankfurt ist ein Brennpunkt und heißes Pflaster für das organisierte Verbrechen und Mara Billinsky zieht es von Düsseldorf aus wieder in ihre alte Heimatstadt um bei der dortigen Mordkommission einen neuen Job zu beginnen. Doch von Anfang an ist sie ihrem exzentrischen Chef Rainer Klimmt ein Dorn im Auge. Ist es ihr unkonventionelles Auftreten? Ihre Tattoos, Piercings, schwarze Kleidung, ihr bissiger Humor, ihre Alleingänge oder einfach nur ihr richtiger Spürsinn, der ihm fehlt? Mara polarisiert alle und erhält den Beinamen die „Krähe“. Nur sie sieht erste Zusammenhänge zwischen einer äußerst brutalen Mordserie, gerät zwischen die Fronten rivalisierender Organisationen und spürt Gefühle für eine Person, die ihr gefährlich werden könnte. Ausgegrenzt macht sie sich alleine auf die Suche nach dem Mörder und es wird ihr fast zum Verhängnis.

Mit „Blinde Rache“ habe ich wieder einen neuen Autor für mich entdeckt, der mich mit seiner unglaublich bildlichen, spannenden und fesselnden Erzählweise total begeistert hat. Die Atmosphäre der Mainmetropole war voll spürbar, das organisierte Verbrechen und Milieu gefühlt realitätsnah dargestellt und das gestörte Verhältnis von Mara und ihrem Vorgesetzten hat einen unglaublich getriggert. Leo Born hat drei sehr bezeichnende Überschriften für seine Leseabschnitte gewählt. Ja, ich habe Mara für ihren Flug, ihre Wut und ihren Mut bewundert. Ein toller Charakter, der mir direkt sympathisch war und mit dem ich mitgefiebert und gelitten habe. Ihre bewegte Vergangenheit, das gespaltene Verhältnis zu ihrem Vater und ihr Engagement für einen auf die schiefe Bahn geratenen Jugendlichen, machen sie zu einer charismatischen Persönlichkeit. Von ihren Kollegen wird sie missachtet und nur Jan Rosen beginnt ihr im Laufe ihrer Ermittlungen zu helfen. Er ist das genaue Gegenteil von ihr, ein zurückhaltender und ängstlicher Typ, der sich lieber hinter Aktendeckeln und dem PC versteckt um Gefahren aus dem Weg zu gehen. Doch Maras mutiges und engagiertes Vorgehen färbt langsam auf ihn ab. Sehr reizvoll fand ich auch den verdeckten Informanten Borke, für den seine Vermittlertätigkeit ein Tanz auf dem Drahtseil war.

Maras Suche nach dem Mörder war Anspannung, Nervenkitzel und Rätselraten pur. Die ganze Zeit hat man eigentlich nur im Dunklen getappt und selber nach einer Lösung gesucht. Zum Finale hin wurde es immens spannend und es tat sich eine sehr überraschende Wendung des Falles auf. Mara hatte den richtigen Riecher und einen großen Schutzengel.

Mein Fazit:

Mich hat der erste Mara Billinsky Thriller sehr begeistert. Tolle und faszinierende Charaktere und eine überaus spannende und verzwickte Geschichte haben mir ein unglaubliches Lesevergnügen beschert! Hochverdient vergebe ich eine 5 Sternebewertung und eine absolute Leseempfehlung!


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Veröffentlicht am 11.02.2019

Ein Thriller mit enormer Sogwirkung!

Die Macht der Rache
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Wie würde man sich fühlen, wenn man unschuldig ins Gefängnis gesteckt wird und Jahre dort ausharren muss, bis einer kommt, der an dich glaubt? Dein Leben wurde zerstört, du willst es zurück und denjenigen ...

Wie würde man sich fühlen, wenn man unschuldig ins Gefängnis gesteckt wird und Jahre dort ausharren muss, bis einer kommt, der an dich glaubt? Dein Leben wurde zerstört, du willst es zurück und denjenigen finden, der für alles verantwortlich ist. Der Wunsch nach Rache ist groß, kannst du sie zügeln? H.C. Scherf nimmt einen mit auf eine Achterbahn der Gefühle, stellt gnadenlos den Alltag im Gefängnis dar, manipuliert die Gedankengänge des Lesers, schockt einen durch unvorhersehbare Geschehnisse und hält für einen ein Ende bereit, dass man sich so nicht erhofft hat. Die Geschichte ist wie ein Sog, sie fesselt dich und lässt dich nicht mehr los. Was will man mehr?

Nachdem mich H.C. Scherf mit seiner Spelzer/Hollmann Reihe überaus begeistert hat, war ich unheimlich gespannt auf sein neuestes Werk, dass er mit einem tollen Zitat eröffnet. Ja, Menschen sind beeinflussbar und sehen und hören nur das vermeintlich Offensichtliche, hinterfragen manchmal Dinge nicht tief genug und können vorschnelle Urteile fällen. Diese Auswirkungen bekam Dirk Rasper zu spüren, als er durch eine schlampige Ermittlungsarbeit für mehrere bestialische Frauenmorde verurteilt wurde. Doch er hatte keine Chance das Gegenteil zu beweisen, bis zu dem Tag, als der gewissenhafte Hauptkommissar Holger Klare durch ein Ereignis auf ihn aufmerksam wurde. Überaus spannend hat H.C. Scherf um dieses Thema eine unglaublich fesselnde Geschichte gebaut. Die Szenen im Gefängnis bringt er gefühlt realitätsnah rüber und schafft dadurch eine sehr bedrückende Atmosphäre. Das dieser Aufenthalt Dirks Lebensansichten und Verhaltensweisen beeinflusst hat bekommt man spätestens bei seiner Freilassung und dem weiteren Geschehen zu spüren. Eine ahnungsvolle Spannung liegt in der Luft und man schwankt bei ihm zwischen Mitleid, Angst und Misstrauen. Ganz viele Fragen werden aufgeworfen, auf deren Antwort man hin fiebert. Wie wird er mit seiner Familie umgehen, die sich von ihm abgewandt hat? Will er seine Frau Beate zurückerobern und sein Kind kennenlernen? Schafft er die Resozialisierung und den ungewohnten Alltag in seinem neuen Leben? Kann oder will er die Polizei bei der Suche nach dem wahren Mörder unterstützen? Die Geschichte nimmt dramatische Formen an, als der Täter wieder zuschlägt und alles aus dem Ruder zu laufen scheint. Eine absolute Hochspannung wird erzeugt.

Mein Fazit:

H.C. Scherf hat mir mit „Die Macht der Rache“ wieder allerbeste Thrillerunterhaltung geboten. Vollgepackt mit Spannung, emotionsgeladenen Momenten und unvorhersehbaren Wendungen konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Hochverdient vergebe ich eine 5 Sternebewertung!