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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2018

Ein Roman mit Höhen und Tiefen

Der Abgrund in dir
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Jung, erfolgreich, gefragt und geliebt, so könnte man Rachel Childs Leben beschreiben. Für sie und ihren Ehemann Sebastian läuft es beruflich und privat gerade sehr gut und sie schwimmen auf einer Welle ...

Jung, erfolgreich, gefragt und geliebt, so könnte man Rachel Childs Leben beschreiben. Für sie und ihren Ehemann Sebastian läuft es beruflich und privat gerade sehr gut und sie schwimmen auf einer Welle des Erfolges. Doch dann bekommt ihr Leben im Bruchteil einer Sekunde auf schicksalhafte Weise eine Wendung. Als angesehene Fernsehjournalistin muss sie für eine Reportage über eine Naturkatastrophe nach Haiti reisen und ist dort von den schrecklichen Eindrücken und Erlebnissen überfordert. Vor laufender Kamera bekommt sie einen Nervenzusammenbruch und leidet zu Hause plötzlich unter bedrohlichen Panikattacken und Angstzuständen. Sebastian kommt damit überhaupt nicht klar, zieht sich von ihr auf übelste Weise zurück, fordert die Scheidung und lässt ihre finanziellen Sorgen wachsen. Rachel fällt in ein tiefes Loch und ist dankbar, als ihr früherer Bekannter Brian Delacroix auftaucht und versucht, sie mit ganz viel Geduld und Liebe aus ihrer selbstgewählten Einsamkeit herauszuholen. Doch ihr Misstrauen ihm gegenüber wird auf einmal durch einen dummen Zufall geschürt und Rachel versucht seinen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Leider entwickelt sich die ganze Sache zu einer undurchsichtigen und gefährlichen Mission.

„Der Abgrund in dir“ ist ein psychologisch gut aufgebauter Roman, der voller seelischer Probleme, menschlichen Schwächen, Liebe und einer spannenden Entwicklung in der Geschichte steckt. Mit seiner leicht zu lesenden Erzählweise schafft Dennis Lehane am Anfang eine bedrückende Atmosphäre, die durch ein schockierendes Ereignis und Rachels beklemmende Gedanken und Handlungen sehr gut dargestellt wird. Für mich holt er hier bei einigen Szenen etwas zu weit aus, sodass ich gedanklich nicht immer ganz im Buch steckte. Mit dem Auftauchen von Brian jedoch nimmt die Geschichte Fahrt auf und bekommt durch seine Geheimniskrämerei, gefährlichen Ereignissen und dem Erscheinen von zwielichtigen Personen immer mehr Dynamik. Man beginnt zu Rätseln, wird neugierig und ist so manches Mal überrascht von den unvorhersehbaren Geschehnissen, die einen am Ende des Buches noch mit einigen offenen Fragen zurück lassen.

Mit seiner Unterteilung in drei Kapitel beschreibt Dennis Lehane die verschiedenen Lebensphasen von Rachel und Brian, deren Charaktere er sehr gut herausgearbeitet hat. Im ersten Abschnitt lernt man Rachel kennen, die als Kind ohne Vater aufgewachsen ist und unter den Launen und der Bitterkeit ihrer Mutter leiden musste, die gestört und hasserfüllt rüberkam. Sie ist gefühlt immer auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit, die ihr aber bisher keiner richtig schenken konnte. Ihre steile Karriere, der tiefe Fall, ihre großen innerlichen Kämpfe und der Hoffnungsschimmer, den Brian in ihr Leben bringt, erzeugen Mitgefühl.

Brian lernt man erst richtig im zweiten Kapiteln kennen. Er scheint ein sehr einfühlsamer und ehrlicher Mann zu sein, der sich sehr um Rachel sorgt, sie liebt und alles dafür tut, dass sie aus ihrem Schneckenhaus herauskommt. Doch seine langen Geschäftsreisen und die weitere Entwicklung der Geschichte machen ihn zu einer undurchsichtigen und geheimnisvollen Person, die es in sich hat.

Dramatisch und sehr spannend geht es schließlich im letzten Kapitel zu, in dem beide um ihre Existenz, ihr Leben und eine gemeinsame Zukunft kämpfen müssen.

Mein Fazit:

Dennis Lehane konnte mich mit „Der Abgrund in dir“ nicht vollständig überzeugen. Das zeitweise Abschweifen meiner Gedanken am Anfang des Buches und einige kleine verworrene Szenen haben meinen positiven Eindruck des Romans leicht getrübt. Nichtsdestotrotz habe ich mich durch die sehr gut ausgearbeiteten menschlichen Abgründe und die spannende Entwicklung der Geschichte gut unterhalten gefühlt und vergebe hierfür 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Sehr außergewöhnlich und faszinierend! Ein Roman, den man nicht so schnell vergisst!

Ein Winter in Paris
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Victor liebt die Aussagekraft und die Bedeutung von Worten und wusste auf dem Gymnasium schon, dass er einmal in Paris am Lycée D. Geisteswissenschaften studieren wollte und hat alles dafür getan, dass ...

Victor liebt die Aussagekraft und die Bedeutung von Worten und wusste auf dem Gymnasium schon, dass er einmal in Paris am Lycée D. Geisteswissenschaften studieren wollte und hat alles dafür getan, dass sein Traum in Erfüllung geht. Sein Abschied von seiner Familie und seinem provinziellen Zuhause fiel ihm nicht schwer, doch sein Leben und Lernen in Paris hatte er sich etwas anders vorgestellt. Er fühlt sich einsam und ausgegrenzt, da er nicht dem Klischee seiner Kommilitonen entspricht. Ein bisschen Abwechslung bieten ihm nur die gelegentlichen Raucherpausen und Unterhaltungen mit Mathieu, einem jungen Mann aus der Stufe unter ihm. Doch dann geschieht plötzlich etwas Unfassbares. Mathieu begeht aus Verzweiflung Selbstmord und Victor wird, als vermeintlicher Freund von ihm, auf einmal interessant für seine Mitmenschen. Als dann auch noch Mathieus Vater Patrick Lestaing in sein Leben tritt, ändert sich für ihn auf einmal alles.

„Ein Winter in Paris“ war mein erstes Buch von Jean-Philippe Blondel und es war eine ganz neue Leseerfahrung für mich. Seine unheimlich fesselnde Erzählweise, sein faszinierender und poetischer Sprachgebrauch, seine detailreichen Schilderungen von Victors Gedanken und Beobachtungen und seine berührenden Szenen haben mich unglaublich begeistert. Es ist ein total entspanntes Lesen gewesen, bei dem man sich so vorkam, als wäre man ein gebannter Zuschauer von einem Ein-Mann-Theaterstück, bei dem man dem Schauspieler voller Faszination beim Erzählen an den Lippen hängt. Sparsam wird am Anfang mit Emotionen umgegangen, doch im Laufe der Geschichte wird es immer aufwühlender, bedrückender und es macht einen nachdenklich. Eine unglaubliche Anziehungskraft geht hier von einem einzelnen Menschen aus, der man sich nicht entziehen kann.

Der Start ins Buch zeigt auf, dass Victor gefühlt alles erreicht hat, was er sich erträumt und vorgenommen hat und er beginnt, aufgrund eines sehr persönlichen und offenen Briefes von Patrick Lestaing an ihn, auf sein bisheriges Leben zurückzublicken. Seine Rolle als Außenseiter wird hier in einer Perfektion dargestellt und es macht einen nachdenklich, wie ein Mensch fast ein Jahr lang ohne Kommunikation so durchs Leben gehen kann. Seine Sinne entwickeln sich anders und ich habe Victors Beobachtungsgabe unheimlich bewundert. Er saugt förmlich die Emotionen und Verhaltensweisen seiner Mitmenschen auf. Mit Mathieus Tod beginnt sich sein Blickwinkel auf einmal zu ändern. Hier beleuchtet der Autor vortrefflich, welche Auswirkungen ein starres Schulsystem hat, wem man wohlmöglich die Schuld an Mathieus Verzweiflungstat geben kann, wer Schuldgefühle hat, warum Menschen auf einmal aufeinander zugehen, man Halt bei anderen Personen sucht, einem die Nähe zu viel werden kann und man wachgerüttelt werden muss, damit man ein eigenständiges und erfülltes Leben führen kann. Ein Leben, das voller Liebe, Sorgen, Ängsten und einer Leidenschaft fürs Schreiben besteht. Die Geschichte regt einen unglaublich zum Nachdenken an.

Mein Fazit:

„Ein Winter in Paris“ war ein Lesegenuss! Jean-Philippe Blondel ist ein sehr besonderer Schriftsteller mit einem unglaublichen Feingefühl für Menschen, das er mit Victor hervorragend zum Ausdruck bringen konnte. Für so einen begeisternden Roman kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen und sie jedem ans Herz legen, der leise und eindringliche Töne liebt und das wichtige im Leben der Menschen zu erkennen weiß. Hochverdient vergebe ich hier sehr gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Ein wunderschönes Buch, das einen verzaubert, berührt und beim Lesen glücklich macht!

Das Glück an meinen Fingerspitzen
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Jana hat gerade das Abi in der Tasche und möchte einfach nur noch weg von zu Hause und ihre letzten Monate vergessen, in denen sie zu einem anderen Menschen geworden ist. Was für ein Glück, dass ihr Onkel ...

Jana hat gerade das Abi in der Tasche und möchte einfach nur noch weg von zu Hause und ihre letzten Monate vergessen, in denen sie zu einem anderen Menschen geworden ist. Was für ein Glück, dass ihr Onkel in der Wildnis von Kanada eine einsame Insel besitzt und ihr eine Ablenkung in einer traumhaften Kulisse verspricht. Die Schönheit der Natur von British Columbia offenbart sich ihr und sie ist fasziniert von der unendlichen Weite und den beeindruckenden Wäldern und Seen. Doch die Ruhe und Abgeschiedenheit fängt an sie zu beängstigen, als ihr Onkel von einer Erkundungsfahrt mit seinem Boot nicht mehr zurückkommt und sie am Strand einen verletzten jungen Mann entdeckt. Lukes Desinteresse an ihr macht sie neugierig und lenkt sie von ihren bedrückenden Erinnerungen ab. Als beide sich schließlich durch die Wildnis auf die Suche nach Hilfe machen, kommen sie sich gegen ihren Willen näher, verspüren Unsicherheit, offenbaren sich ihre Geheimnisse, geben sich gegenseitig Kraft und entdecken dabei eine Liebe, die alles möglich macht.

Genauso traumhaft wie das Cover des Buches ist, ist auch die Geschichte die dahinter steckt! Julie Leuze hat mich von der ersten Seite an mit ihrer herzfrischenden und lebendigen Art gefesselt, mit der sie sehr behutsam ihre wunderschöne Geschichte erzählt, die voller Emotionen steckt. Ein Kopf- und Gefühlskino erwartet den Leser. Sehr bildhaft kommen die Kulissen und einzelne Szenen rüber und man schlüpft automatisch mit in die Rolle von Jana und Luke. Eine unglaubliche Feinfühligkeit für besondere Momente und Stimmungen hat die Autorin. Mit ihren zwei sich abwechselnden Erzählsträngen aus Sicht von Jana und Luke baut sie eine tolle Spannung auf, in dem sie häppchenweise immer mehr offenbart und mit der dramatischen Entwicklung der Geschichte auch noch Herzklopfen dazu kommt. Sie spielt mit der Neugierde des Lesers, mehr über die Geheimnisse und Ängste von beiden zu erfahren und erzeugt dabei so viele Fragen und Vermutungen bei einem im Kopf. Das hat Suchtfaktor beim Lesen!

Mit gefühlt ganz viel Liebe hat sie ihre faszinierenden Charaktere erschaffen. Jana ist eine wunderschöne junge Frau, bei der man vermutet, dass das Glück ihr nur so zufällt, aber weit gefehlt. Sie kommt zerrissen, ängstlich und übervorsichtig daher und man fragt sich sofort, was ihr passiert sein könnte. Vor wem flüchtet sie und warum bekommt sie immer wieder diese Panikattacken? Man wird richtig kribbelig und möchte unbedingt hinter dieses Geheimnis kommen. Durch Luke und ihre gemeinsamen Erlebnisse wird sie stärker, freier und selbstbewusster und ich war innerlich richtig stolz auf sie, wie sie über sich hinausgewachsen ist.

Luke ist ein unglaublich sympathischer und attraktiver junger Mann, der einen ehrlichen und sehr sensiblen Charakter hat. Am Anfang kommt bei einem immer wieder die Frage auf, warum er sich so distanziert gegenüber Jana verhält und man spürt seinen innerlichen Kampf gegen seine Gefühle. Als ihre Lage sich langsam gefährlich zuspitzt ist man berührt darüber, wie er sich immer mehr Sorgen um andere als um sich selber macht. Was für ein toller Mann.

Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit entwickelt sich während der Geschichte und man ist unendlich froh und glücklich darüber, dass Julie Leuze so ein stimmiges Ende für ihr Buch gefunden hat.

Mein Fazit:

„Das Glück an meinen Fingerspitzen“ war ein sehr besonderes, aufregendes und herzerwärmendes Buch, das mich außerordentlich begeistert hat. Es zeigt auf, dass man alles schaffen und überwinden kann, wenn man sich vertraut, sich Kraft gibt, an sich glaubt und das Glück hat, einen großartigen Menschen an seiner Seite zu haben. Ich bin jetzt noch hin und weg von diesem tollen Leseerlebnis! Das Tüpfelchen auf dem i war für mich dann auch noch die wunderschöne Buchgestaltung! Ich kann jetzt schon sagen, das wird nicht mein letzter Roman von Julie Leuze sein! Für mich war es ein ganz tolles Jugendbuch, das ich jedem nur empfehlen und ans Herz legen kann! Fünf Sterne plus sind hier für mich ein Muss!


Veröffentlicht am 11.10.2018

Bildgewaltig, schockierend, ergreifend und überaus fesselnd! Eine absolute Leseempfehlung!

Als das Leben unsere Träume fand
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Luca di Fulvio ist ein großartiger Geschichtenerzähler. Mit seinem neuesten Werk „ Als das Leben unsere Träume fand“ ist ihm ein imposanter historischer Roman gelungen. Die Dramaturgie der drei Schicksalswege ...

Luca di Fulvio ist ein großartiger Geschichtenerzähler. Mit seinem neuesten Werk „ Als das Leben unsere Träume fand“ ist ihm ein imposanter historischer Roman gelungen. Die Dramaturgie der drei Schicksalswege und seine fesselnde Erzählweise haben mich begeistert!

Seine Geschichte spielt um 1913, einer Zeit, in der viele Menschen hoffnungsvoll in die neue Welt reisten, um dort ihr Glück zu machen und ein besseres Leben führen zu können. Für Rosetta Tricarico ist es der letzte Ausweg. Sie flüchtet vor einem gewalttätigen Baron aus dem kleinen Ort Alcamo auf ein Schiff, dass Richtung Buenos Aires fährt und trifft dort durch Zufall auf Rocco Bonfiglio, der sich dem Zorn und den Machenschaften der Cosa Nostra entziehen will. Auch Raechel/Raquel Bücherbaum, ein 13-jähriges jüdisches Mädchen, ist mit ihnen auf dem Weg nach Argentinien, um dort mit vielen weiteren jungen Frauen aus Russland eine Anstellung bei gutsituierten Familien zu finden. Doch der sehnsuchtsvolle Traum entwickelt sich zu einem dornigen und leidvollen Weg, der ihnen viel abverlangt. Werden sie ihr Glück finden?

Als Fan der Bücher von Luca di Fulvio war sein neuer Roman ein Lesemuss für mich. Von der ersten Seite an hat er einen sofort wieder mit seiner überaus fesselnden und bildgewaltigen Erzählweise in den Bann der Geschichte gezogen. Sehr authentisch kommt die damalige Zeit rüber und erzeugt ein unglaubliches Kopfkino. Die Atmosphäre im Buch ist oft düster, steckt stellenweise voll von gewalttätigen und grausamen Szenen und fasziniert einen immer wieder durch hoffnungsvolle und wunderschöne Momente, in denen Menschen zusammenhalten, sich gegenseitig helfen, achten und lieben. Durch seine drei sich abwechselnden Erzählstränge von Rosetta, Rocco und Raquel bekommt die Geschichte ihre eigenen Dynamik. Der Autor schwenkt natürlich immer in entscheidenden und sehr spannenden Momenten vom einen zum anderen um und man fiebert auf den Fortlauf der jeweiligen Lebens- und Leidensgeschichte hin. Betroffenheit stellt sich ein und ich habe ständig zwischen Hoffen und Bangen geschwebt.

Luca di Fulvio hat wieder ein sehr gutes Händchen für seine Charaktere gehabt. An die Seite von Rocco, Rosetta und Raquel hat er einerseits grausame, korrupte, machtbesessene und durchgeknallte Personen gestellt, aber auch viele wunderbare Menschen, die einem das Herz öffnen. Überaus fiese Charaktere sind hier Amos, ein führendes Mitglied der Sociedad israelita und der Baron, die den drei Auswanderern immer wieder das Leben schwer machen.

Rosetta ist eine wunderschöne und nach außen hin starke, mutige und selbstbewusste junge Frau, innerlich jedoch steckt sie voller Ängste und leidet unter Albträumen. Immer wieder muss sie sich gegen die Gewalt und Macht von Männern wehren bis Rocco den Weg in ihr Herz findet. Er ist ein ehrlicher, gerechter und weitsichtiger junger Mann, der ein Herz für Menschen in Not hat, aber zwischendurch seine Verbindung zur Mafia nicht leugnen kann. Mit Raquel fiebert man vielleicht am meisten mit, da sie die Jüngste von ihnen ist. Sie hat eine unglaubliche Beobachtungsgabe und wird aus dem Verborgenen heraus das Auge für die Menschen, die Missstände nicht sehen können oder wollen. Auf ihre unnachahmliche Weise zeigt sie ihnen diese auf.
Mit einem wunderschönen Fest hat der Autor einen versöhnlichen Abschluss für seine nervenaufreibende und spannende Geschichte gefunden.

Mein Fazit:

Mit „Als das Leben unsere Träume fand“ hat Luca di Fulvio mich total begeistert. Man liebt, kämpft und leidet mit seinen Charakteren mit und ist voll im Bann des Buches. Hoffnung liegt für alle Beteiligten in der Luft und man spürt die Veränderung, die sich in der neuen Welt entwickelt.
Für diesen faszinierenden Roman kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und hochverdiente 5 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Emotionalität
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 06.10.2018

Als Fan der Reihe für mich ein Lesemuss! Außerordentlich spannendes Spin-Off!

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
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Siegreich war die Schlacht der Lichtkämpfer gegen die Schattenfrau, doch sie hat verheerende Spuren in Iria Kon hinterlassen und die Aufräumarbeiten beginnen. Bei der Suche nach alten Artefakten entdecken ...

Siegreich war die Schlacht der Lichtkämpfer gegen die Schattenfrau, doch sie hat verheerende Spuren in Iria Kon hinterlassen und die Aufräumarbeiten beginnen. Bei der Suche nach alten Artefakten entdecken Leonardo da Vinci und Johanna von Orleans einen vergessenen und geheimnisvollen Mentiglobus. Angst und Neugierde kommt bei ihnen auf, da beide ihre Essenzen spüren, die von ihm ausgehen. Vor Urzeiten müssen sie ihn mit Erinnerungen gespeist haben, die ihnen jetzt vielleicht nützlich werden könnten. Doch eine Versiegelung umgibt ihn und sie muss durchbrochen werden. Mit Hilfe eines alten Magiers suchen sie nach Möglichkeiten und er offenbart ihnen, dass sie in ihre verschmolzenen Erinnerungen eintauchen und ihre Vergangenheit neu aufleben lassen müssen. Sie wagen diesen Schritt und erleben noch einmal glückliche Zeiten, aber stoßen dabei auch auf unheilvolle und schreckliche Geschehnisse, die sie bis in die Gegenwart verfolgen. Was haben sie da bloß ausgelöst?

„Das Erbe der Macht Die Chronik der Archivarin“ ist ein geniales Spin-Off und eine tolle Überleitung zwischen der außerordentlich fantasievollen und spannenden 1. Reihe und der baldigen Fortsetzung in Staffel 2. Andreas Suchanek hat mich mit seinem Rückblick auf Johannas und Leonardos spannendes Leben sofort wieder mit in eine magische Welt genommen. Seine fesselnde und immens fantasievolle Erzählweise bewundere ich immer wieder. Mein Kopfkino lief die ganze Zeit auf Hochtouren und meine Gefühlswelt wurde durch herzerwärmende und humorvolle Szenen, aber auch mit Schockmomenten und Entsetzen, überflutet.

Es war unheimlich spannend Johannas und Leonardos zurückliegendes Leben kennenzulernen und Andreas Suchanek hat dafür wieder seine Wundertüte voll mit Überraschungseffekten und unvorhersehbaren Ereignissen herausgeholt. Den Weg zurück zu finden war gar nicht so einfach für sie, da das Portalnetzwerk durch die Kämpfe instabil und gefährlich geworden war und auf alte mühselige Weise gereist werden musste. Angefangen mit realen geschichtlichen Einbindungen aus ihrer wirklichen Vergangenheit erlebte man, wie sie zu Unsterblichen wurden und sich den Lichtkämpfern anschlossen, die immer wieder mit den Mächten der Bösen konfrontiert werden. Das Entdecken ihrer magischen Fähigkeiten und was sie damit alles bewirken können war faszinierend. Die Reise führte sie in die Kolonien und hier wurden wahnsinnig tolle neue und polarisierende Charaktere mit ins Buch eingebaut. Magische Wesen der Ureinwohner standen ihnen entweder zur Seite oder wurden zu ihren Gegnern, die ein verheerendes und diabolisches Ziel verfolgen. Nagi Tanka ist einer von der übelsten Sorte dabei und mit seiner Erschaffung hat der Autor sein Meisterwerk eines bösen Charakters abgeliefert, der mit seiner Grausamkeit, seiner Raffinesse und das Benutzen von Macht und Magie, fast noch die Schattenfrau übertrifft. Seine Taten haben mich vor lauter Aufregung sprachlos gemacht. Doch einer ist noch besser, er versteckt sich und wartet im Verborgenen auf die Entwicklung der Geschichte und seinen Einsatz.

Mit einem wahnsinnig spannenden Cliffhanger macht einen Andreas Suchanek wieder süchtig auf die 2. Staffel, der ich ungeduldig entgegenfiebere!

Mein Fazit:

„Das Erbe der Macht- Die Chronik der Archivarin“ war ein unglaublich tolles Spin-Off, das mich außerordentlich begeistert hat. Andreas Suchanek hat mich wieder mit auf eine aufregende und überaus spannende Reise in seine fantastische Welt mitgenommen. Hochverdient vergebe ich 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung!