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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2017

Beste Unterhaltung! Ein genialer Mix aus Liebe, Intrigen und Machtbedürfnissen

Möge die Stunde kommen
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Die Barringtons und Cliftons kommen auch dieses Mal nicht zur Ruhe und durchleben zusammen wieder eine turbulente Zeit. Ein ständiger Kampf um das Ansehen und das weitere Bestehen von Barrington Shippings ...

Die Barringtons und Cliftons kommen auch dieses Mal nicht zur Ruhe und durchleben zusammen wieder eine turbulente Zeit. Ein ständiger Kampf um das Ansehen und das weitere Bestehen von Barrington Shippings lastet auf Emmas Schultern. Besteht noch eine Möglichkeit für sie, heil aus der Verleumdungsklage rauszukommen und das Imperium zu erhalten? Wie ein Fels in der Brandung gibt ihr Mann Harry ihr Rückhalt und hat selber einige Hindernisse zu überwinden um das Buch seines Freundes Balatow publik zu machen. Tragische Ereignisse verfolgen beide Familien und ebenso brauch ein guter Freund der Cliftons dringende Hilfe als seine Ehre und seine Existenz auf dem Spiel stehen. Doch einer Person geht es nur ums Geld und sie schafft es gekonnt immer wieder auf intriganteste Weise dies zu erreichen. Aber kann ihr irgendeiner auch mal die Grenzen aufführen?
„Möge die Stunde kommen“ ist der sechste Teil der Clifton- Saga und wieder ein Meisterwerk von Jeffrey Archer. Er schafft es gekonnt und mit viel Raffinesse glückliche und unglückliche Verstrickungen in Szene zu setzen und man suchtet durch den schnell und einfach zu lesenden Schreibstil im Eiltempo durch das Buch. Bei seinen Kapiteln wechselt er in den spannendsten und ereignisreichsten Momenten die Schauplätze und das Geschehen um seine Protagonisten und man ist als Leser echt gefordert nicht schon weiter zu blättern um mehr zu erfahren. Man ist beeindruckt von der Welt der Reichen und Schönen und gleichzeitig auch entsetzt über die Verbrechen, die manche aus Machtbedürfnis verüben, weil sie nie genug bekommen können. Ebenso freut man sich mit den Familien, die einem ans Herz gewachsen sind über glückliche Begebenheiten und den gemeinsamen Zusammenhalt, der wichtiger als alles andere ist.
Mein Fazit:
Jeffrey Archer hat es geschafft, mich für viele schöne und spannende Lesestunden in eine aufregende andere Welt hinein zu versetzen, die ein unvergleichliches Leseerlebnis für mich war. Viele offene Handlungsstränge führen dazu, dass man das Erscheinen der Fortsetzung schwer abwarten kann. Ich kann nur jedem Leser empfehlen sich diese Familiensaga nicht entgehen zu lassen.
Verdient vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Eine wunderschöne Geschichte die aufzeigt, wie schnell sich das Schicksal eines Menschen ändern kann

Kunduztochter
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Rahima ist eine junge Frau in Afghanistan, die sich nicht dem Zwang unterordnen will, einen für sie gewählten Ehemann zu heiraten und flüchtet mit ihrer großen Liebe Joma Khan zu einem Onkel, gründen eine ...

Rahima ist eine junge Frau in Afghanistan, die sich nicht dem Zwang unterordnen will, einen für sie gewählten Ehemann zu heiraten und flüchtet mit ihrer großen Liebe Joma Khan zu einem Onkel, gründen eine eigene Familie und bekommen 5 Kinder. Doch ihr Glück wird zerstört, als nach 10 Jahren ihr verschmähter Ehemann Blutrache an der kleinen Familie ausübt. Wie durch ein Wunder überleben die gehbehinderte Tochter Masumah und ihr kleiner Bruder Said. Sie können flüchten und werden von einer nicht ganz uneigennützigen Familie aufgenommen. Masumahs Behinderung führt dazu, dass sie von einer Entwicklungshelferin in Rahmen der humanitären Hilfe mit zur Behandlung nach Deutschland genommen wird und hier eine sehr liebe Familie findet, die sich um ihr Wohlergehen sorgt. Doch Jahre später verspürt sie den Drang, ihre Wurzeln und ihren Bruder zu suchen und es beginnt für sie ein Albtraum ihres Lebens.
„Kunduztochter“ ist ein sehr schönes, eindringliches und bewegendes Buch über das fiktive Schicksal eines kleinen Mädchens und später einer jungen Frau, die gefangen ist in der traditionellen Lebensweise der Menschen in Afghanistan. In einem leicht zu lesenden Schreibstil, der am Anfang ein bisschen wie eine Berichterstattung rüberkommt, versteht es die Autorin einen mit Masumahs Lebensgeschichte einzufangen. Sehr authentisch und lebensnah bringt sie einem mit eindringlichen, erschreckenden und bildhaften Erzählungen über das Leben und die Probleme und deren Auswirkungen der Menschen in diesem Land rüber. Hier spürt man die Lebenserfahrung von Sybille Schnehage, die schon seit 25 Jahren nach Afghanistan reist und dort eine Hilfsorganisation in Kunduz leitet.
Mit Masumah ihre Lebensgeschichte zu erleben ist ergreifend, wunderschön und am Ende fast wie ein Thriller. Sie ist ein Beispiel von wenigen, denen es vergönnt ist, dass ihr leidvolles Leben durch helfende Hände eine glückliche Wendung genommen hat. Ihr Charakter im Buch ist einfach nur liebenswert. Sie verbreitet Dankbarkeit, Liebe, Lebenslust, Verzweiflung und auch Hoffnung, die sie gemeinsam mit ihrer deutschen Familie erlebt, die sie mit offenen Armen und ganz viel Liebe aufgenommen haben.
„Kunduztochter“ hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat mich nachdenklich gemacht und mir nochmal vor Augen geführt, wie wichtig die Hilfe und Unterstützung der Menschen in allen Krisengebieten auf der Welt ist. Meine Hochachtung geht an alle Helfer, die sich im Rahmen der humanitären Hilfe dafür einsetzen.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Unglaublich stark! Der Suchtfaktor war wieder am höchsten Level!

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 3: Ascheatem (Bände 7-9)
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„Das Erbe der Macht Schattenchronik 3“ ist das dritte Hardcover der Reihe und beinhaltet die Bände Schattenzeit, Opfergang und Silberknochen.
Das Geheimnis ist gelüftet und alle sind entsetzt und schockiert ...

„Das Erbe der Macht Schattenchronik 3“ ist das dritte Hardcover der Reihe und beinhaltet die Bände Schattenzeit, Opfergang und Silberknochen.
Das Geheimnis ist gelüftet und alle sind entsetzt und schockiert darüber, wer die Schattenfrau in Wirklichkeit ist. Chaos herrscht zwischen den Lichtkämpfern, die um ihre Existenz und ihr Castillo fürchten müssen, und den Schattenkriegern. Alles muss daran gesetzt werden, dass die Schattenfrau nicht auch noch das letzte Sigil in ihre Hände bekommt und sie die Allmacht erhält. Doch es ist eine fast unlösbare Aufgabe. Trotz, dass der Zeitkreis verschwunden ist und sie nichts mehr vorhersehen kann, ist sie den Lichtkämpfern immer noch bei allem einen Schritt voraus.
Der Suchtfaktor in dieser Reihe wird mit jedem Band größer und ich war sofort nach dem Start ins Buch wieder gefangen von den unglaublich spannenden Ereignissen und den wahnsinnigen Wendungen, die Andreas Suchanek so meisterhaft inszeniert hat. Sein Schreibstil ist mitreißend, bildhaft, spritzig und mit Humor gespickt und ich habe die Dialoge zwischen Alex und Jen wieder geliebt. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass irgendwann aus den beiden einmal ein Paar werden kann. Geschickt hat der Autor einigen Charakteren noch mehr Pfiff und Raffinesse gegeben und man ist fasziniert von der Köchin Tilda, der Sprungmagierin Nikki oder dem 007 Max, die in diesem Band meine Lieblingsfiguren waren. Viele Rätsel und die Vergangenheit der Schattenfrau kommen ans Tageslicht und erzeugen Mitleid mit ihr und im gleichen Moment auch wieder Entsetzen über ihr weiteres Vorgehen.
Den Leser erwartet eine unglaubliche Reise nach Ägypten, Frankreich und in eine Unterwasserwelt und man hat die ganze Zeit wieder unbeschreibliches Kopfkino und Herzklopfen pur. Ich weiß nicht, wo der Autor diese Fantasie hernimmt! Chapeau! Und das Beste ist, es geht weiter!!!
Mit wahnsinnigen Cliffhangern kann man die Fortsetzung schon gar nicht mehr abwarten.
Mein Fazit:
Tolles Buch, mega spannend, außerordentlich fantasievoll und 5 Sterne wert! Fantasy auf höchstem Niveau!

Veröffentlicht am 24.09.2017

Spannend und schockierend. Abgründe tun sich auf!

Das Blutspiel
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Carsten Sanders wird vom Kriminalkommissariat in Peine um Hilfe gebeten. Sie brauchen seine Unterstützung bei einem Mordfall, bei dem ein Angler am Mittellandkanal eine bestialisch verstümmelte Leiche ...

Carsten Sanders wird vom Kriminalkommissariat in Peine um Hilfe gebeten. Sie brauchen seine Unterstützung bei einem Mordfall, bei dem ein Angler am Mittellandkanal eine bestialisch verstümmelte Leiche eines Mannes entdeckt hat. Akribisch sucht er nach Anhaltspunkten und findet durch den Obduktionsbericht und den Tipp einer Kollegin eine erste heiße Spur, die in nach Braunschweig führt. Alles deutet auf eine Verbindung zum organisierten Verbrechen hin und der Name einer zwieilichtigen und überaus gewalttätigen Person taucht auf. Bei seiner ersten Begegnung mit ihm hat er direkt das Gefühl, dass er hier an der richtigen Stelle ist und wird mit seinem bedrohlichen Umfeld konfrontiert. Sanders holt sich weitere Unterstützung von seiner Kollegin Mandy Kollwitz vom LKA in Sachsen-Anhalt.

„Das Blutspiel“ ist der zweite Teil rund um das Ermittlerteam Carsten Sanders und Mandy Kollwitz. Der Start ins Buch ist ungewöhnlich und beginnt mit einem Auszug aus dem Strafgesetzbuch, bei dem es um die Erklärung der Begriffe Mord und Tötung geht. Hier wird man direkt schon nachdenklich und ist neugierig auf die Geschichte die dann folgt. Der Schreibstil ist leicht zu lesen, spannend und erzeugt zwischendurch schon einen gewissen Ekelfaktor durch einige heftige und blutige Szenen. Der schnelle Wechsel der Kapitel und Schauplätze am Anfang erfordert die Aufmerksamkeit des Lesers und hat ein wenig meinen Lesefluss gestört. Doch im Laufe der Geschehnisse flog man durch die Darstellung der Abgründe in gewissen gesellschaftlichen Kreisen und der spannenden Entwicklung der Ermittlungsarbeit von Sanders und Kollwitz nur so durch das Buch. Beide sind interessante Charaktere, die nicht nur ihre gemeinsame Arbeit verbindet.

Hardy Crueger hat mit diesem Thriller einen sehr bedrückenden und realitätsnahen Einblick rund um das organisierte Verbrechen gegeben, bei dem nicht nur die Personen aus dem Milieu im Vordergrund stehen, sondern auch diejenigen, für die das alles veranstaltet wird. Menschliche und psychologische Abgründe tun sich hier auf, die Kopfschütteln und Entsetzen auslösen und vom Autor auch noch durch sein Nachwort unterstrichen werden.

„Das Blutspiel“ war ein spannender Thriller, den ich während einer Leserunde kennenlernen durfte und der mir überaus spannende Lesestunden bereitet hat.

Veröffentlicht am 22.09.2017

Unbedingte Leseempfehlung! Wunderschön und Kopfkino pur!

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Einen letzten Auftrag noch erfüllen und dann ein neues Leben anfangen sind Samirs Gedanken, als er nach einem Diebstahl beinahe noch von den Häschern des Hofjuweliers erwischt wird. Schon lange träumt ...

Einen letzten Auftrag noch erfüllen und dann ein neues Leben anfangen sind Samirs Gedanken, als er nach einem Diebstahl beinahe noch von den Häschern des Hofjuweliers erwischt wird. Schon lange träumt er davon, einmal zu den Wächtern des Palastes von Mythia gehören zu dürfen und ist überglücklich, als er aufgenommen wird. Doch als er erfährt, dass seine Aufgabe darin besteht, eine Bibliothek unter dem eigentlichen Palast zu bewachen, hält sich seine Euphorie in Grenzen. Skeptisch blickt er seiner Einweisung entgegen und ist überwältigt, als er seine ersten Schritte in eine unglaublich faszinierende Stadt voller Bücher macht. Wenn er wüsste, dass sein Leben hier noch aufregender wird als das, welches er als Dieb hinter sich gelassen hat!
„Die Bibliothek der flüsternden Schatten –Bücherstadt“ ist ein sehr gelungenes Auftaktbuch einer neuen Triologie von Akram El-Bahay. Ein leicht zu lesender, sehr bildhafter und spannender Schreibstil und ein wunderschöner Sprachgebrauch lassen einen nur so durchs Buch fliegen. Der Autor schafft es perfekt eine kopfkinomäßige Vorstellungskraft beim Leser zu erzeugen und bringt dabei die Atmosphäre des Orients gekonnt mit einer spannenden Fantasygeschichte zusammen und man fühlt sich wie in ein modernes Märchen hineinversetzt. Abenteuer, Lebensgefahr, Fabelwesen und unerwartete Verbündete ziehen einen in den Bann. Ich habe mit Samirs Augen die Wunderwelt der Bücherstadt erlebt und wäre dort selber gerne herumgewandert. Seine Figuren und Charaktere hat der Autor faszinierend und liebevoll gezeichnet und man fühlt sich mit einigen verbunden und ist von anderen über ihre Kälte und ihren Egoismus entsetzt.
Sein Hauptcharakter Samir ist ein sehr sympathischer und mutiger junger Mann, der es durch seine bisherige Lebenserfahrung schafft, auch in den schwierigsten Situationen eine klaren Kopf zu behalten und durch seine Ausstrahlung Gegner zu Verbündeten zu machen und auch das Herz einer jungen Frau zu stehlen.
Sabah, der Beraterin des Weißen Königs traut man nicht über den Weg und ihr Wächter Assasil schockt einen durch sein brutales und rücksichtsloses Verhalten gegenüber Eindringlingen. Die geheimnisvolle und faszinierende Kani verbindet ein besonderes Gefühl für die Fabelwesen und ihr Vater Hakim, fesselt einen mit seinem Wissen über das Herz der Bücherstadt in Paramythia. Viele weitere Figuren bereichern das Buch und werden sicherlich in der Fortsetzung noch mehr Entfaltungsmöglichkeiten bekommen. Mit seinem Cliffhanger am Ende der Geschichte macht einen der Autor schon sehr neugierig auf den 2. Teil der Triologie.
Mein Fazit:
„Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt“ war ein wunderschönes und faszinierendes Fantasymärchen, das mich begeistert hat und für das ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen kann.
Verdient vergebe ich 5 Sterne.