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Veröffentlicht am 10.07.2017

Unheilvolle Voraussetzungen! Hat diese Liebe eine Chance?

Liebe ihn und leide
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Eigentlich ist die Liebe die schönste Sache der Welt! Doch wenn immer alles so einfach wäre!

Jan Hellmann ist ein überaus bekannter Schriftsteller, der nach einer gescheiterten Ehe nur noch für seine ...

Eigentlich ist die Liebe die schönste Sache der Welt! Doch wenn immer alles so einfach wäre!

Jan Hellmann ist ein überaus bekannter Schriftsteller, der nach einer gescheiterten Ehe nur noch für seine Berufung lebt. Als seine Ehefrau ihn verlassen hat, leidet er an seelischen Qualen und Selbstzweifeln und es hat eine Ewigkeit gedauert, bis diese Wunden anfangen zu heilen. Er ist immer noch nicht dazu bereit sie ganz loszulassen. Doch das Schicksal will es anders als er Sandra kennenlernt, eine faszinierende Frau, die ihn aus der Reserve locken kann.

Nur „einem“ gefällt das nicht!

Drohbriefe, Anschläge und Psychoterror belasten diese Liebe. Hellmann versteht die Welt nicht mehr und ist verzweifelt. Kann die Polizei das Schlimmste verhindern? Wer ist gegen diese Liebe?

Harald Schmidt hat mit seinem leicht zu lesenden und spannenden Thriller eine unvorhersehbare und dramatische Handlung aufgebaut. Nach einem ruhigen Start und Rückblick auf Hellmanns Beziehungskrise entwickelt sich rasant aus einer hoffnungsvollen und vielversprechenden neuen Liebesbeziehung, ein Horrortrip für das Paar. Hellmann und Sandra sind zwei sympathische Charaktere, die es leider wie im richtigen Leben spüren, dass Verunsicherung und Vertrauen überwunden werden und wachsen muss. Die psychischen und körperlichen Belastungen von beiden wurden vom Autor gut rübergebracht und er hat ihnen in der Geschichte viel abverlangt. Die ganze Zeit ist man als Leser am Rätseln und Mitfiebern, wer dieser Unbekannte ist, der mit ihnen so ein perfides Spiel treibt. Das Ende des Thrillers war dann auch so unerwartet und man hat mit dieser Auflösung überhaupt nicht gerechnet. Einige Fragen bleiben im Raum stehen und jeder Leser hat die Möglichkeit selber für sich zu entscheiden, wie es hätte weitergehen können.

Harald Schmidt hat mich mit „Liebe ihn und leide“ gut unterhalten und mir spannende Lesemomente geschenkt. Für seinen Thriller vergebe ich 4 verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 20.06.2017

Atemberaubend spannend! Genialer Abschluss der Profiler-Reihe um Andrea Thornton!

Die Furcht in deinen Augen
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Andreas Tochter Julie ist mittlerweile 10 Jahre und entwickelt sich langsam zu einem vorwitzigen und lebhaften jungen Mädchen und macht ihren Eltern viel Freude. Doch als sie plötzlich nach der Schule ...

Andreas Tochter Julie ist mittlerweile 10 Jahre und entwickelt sich langsam zu einem vorwitzigen und lebhaften jungen Mädchen und macht ihren Eltern viel Freude. Doch als sie plötzlich nach der Schule nicht zu Hause ankommt, gerät die Welt der Thorntons aus allen Fugen. Angst, Verzweiflung und Ungewissheit beherrschen ihr Leben bis zu dem Tag, als Julie wie durch ein Wunder unversehrt wieder vor ihrer Tür steht. Ihre Neugierde und die detektivische Ader, die sie von ihrer Mutter geerbt hat, wurden ihr zum Verhängnis. Fremde Männer sperrten sie in einem Keller ein, weil sie diese bei der Vorbereitung eines Terroranschlags gestört hatte. Andrea und ihr Team geraten in Zeitnot als sie die bevorstehende Katastrophe verhindern wollen.

Dania Dicken hat mit dem letzten Teil der Profiler-Reihe einen krönenden und super spannenden Abschluss hinbekommen. Durch ihren unvergleichlich spannenden Schreibstil, einem brandaktuellem Thema und der dramatischen Jagd durch das ganze Buch, ist man sofort wieder im Lesefieber. Herzklopfen, Entsetzen, Fassungslosigkeit und ein furchtbares, nie erwartetes Ende, kommt auf den Leser zu. Die Sinnlosigkeit der fanatischen Bewegung und ihrer ausführenden Hände, genauso wie die dramatische Suche nach der verschwundenen Julie, erzeugen eine beklemmende und bildhafte Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Als man gedacht hat, dass alles überstanden und wieder gut wird, bringt Dania Dicken nochmals eine dermaßen unerwartete Wendung ins Spiel und man ist als Fan der Reihe geschockt und fasziniert von ihrer Thrillerfantasie.

Das Schöne an der Profiler-Reihe ist auch die Verbundenheit der Leser mit der Familie Thornton. In diesem Buch wurde man auf eine sehr harte Probe gestellt, da Julie, der Liebling von allen, vermisst wurde. Sämtliche Gefühlsregungen von Andrea und Greg hat man miterlebt, selber empfunden und war sehr bewegt bei ihrer plötzlichen unversehrten Rückkehr. Ich vermisse jetzt schon diese Familie!

Auch für das Team von Andrea ist das Geschehen im Buch eine unglaubliche Herausforderung und endet in einem Fiasko und einem Neubeginn. Vielleicht überlegt sich die Autorin ja doch irgendwann nochmal diese Reihe fortzusetzen. Ich würde mich sehr freuen!

Dania Dicken konnte mich mit „Die Furcht in deinen Augen“ wieder sehr begeistern und ich gucke wehmütig zurück auf eine außerordentlich spannende Profiler-Reihe und unendliches Lesevergnügen das sie mir geschenkt hat.

Ich vergebe sehr überzeugende 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Großes Gefühlskino!

Die Stunde unserer Mütter
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Eine sehr bewegende und wunderschöne Familiengeschichte, die einen mitnimmt und berührt!

Vivien und ihre Tochter Antonia zieht es aus Sicherheitsgründen im Jahr 1940 aus der Stadt München in ein bayrisches ...

Eine sehr bewegende und wunderschöne Familiengeschichte, die einen mitnimmt und berührt!

Vivien und ihre Tochter Antonia zieht es aus Sicherheitsgründen im Jahr 1940 aus der Stadt München in ein bayrisches Dorf zu Ihrer Schwägerin Maria und deren Tochter Anna. Hier suchen sie Schutz vor dem Krieg und erleichtern Philip, Viviens Ehemann, die Rettung unzähliger verfolgter Juden, denen er ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben, aus dem Untergrund hilft. Die Sorge um ihn und die Trennung machen ihr schwer zu schaffen. Marias Ehemann Werner steckt mitten im Kriegsgeschehen. Ihre Sehnsucht nach ihm hält sich in Grenzen und die Beantwortung seiner Feldpostbriefe ist mehr Pflichtgefühl wie Bedürfnis. Die Kriegswirren, Entbehrungen und Gefahren schweißen die zwei Frauen und ihre Töchter immer mehr zusammen und eine Freundschaft fürs Leben entsteht.

„ Die Stunde unserer Mütter“ war mein erster Roman von Katja Maybach, den ich von ihr gelesen habe und ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch während einer Leserunde kennenlernen durfte. Sie hat es geschafft, das ich ein Fan ihres sehr gefühlvollen, feinfühligen und emotionsgeladenen Schreibstiles wurde. Sie erzählt eine wunderschöne Familiengeschichte, die durch die Inspiration der Feldpostbriefe ihres Vaters entstanden ist und viele wahre und authentische Begebenheiten enthält. Man spürt, dass sie hier viel Herzblut in ihre Geschichte hineingelegt hat. Ihre Charaktere im Buch sind sehr lebendig, interessant und liebevoll ausgearbeitet.

Katja Maybach erzählt in zwei verschiedenen Erzählsträngen, die durch ihren Kontrast sehr viel Spannung und Gefühl ins Geschehen bringen. Zum einen aus der Sicht von Maria, Vivien und ihren Töchtern Anna und Antonia, durch die man mitten in den Kriegswirren steckt. Hier erlebt man die ganzen Auswirkungen, ob es Denunziation, Misstrauen, Angst, Not oder um gegenseitige Hilfe geht. Ihrer Unterschiedlichkeit, das gemeinsame Erleben und die Entwicklung von ihnen in den Zeiten des Nationalsozialismus kann man nur Respekt zollen. Sie sind wunderbare starke Frauen und Persönlichkeiten!
Im zweiten Erzählstrang stehen Elsa und Friedrich, Marias Eltern, im Mittelpunkt. Ihre zwischenmenschlichen Probleme wurden sehr einfühlsam umgesetzt. Zwei Menschen, deren Liebe durch Geheimnisse, Missverständnisse, unterschiedliche Lebensvorstellungen und der Weiterentwicklung ihrer Charaktere auf eine harte Probe gestellt wird.

„Die Stunde unserer Mütter“ ist ein außergewöhnliches und wunderschönes Buch, bei dem mir zwischendurch vor lauter Rührung, die Tränen gekommen sind. Ein unvergleichliches Leseerlebnis! Ich war tief beindruckt von diesem Roman und kann hier nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen! Mit Katja Maybach habe ich für mich eine neue Autorin entdeckt, von der ich auf jeden Fall noch mehr Bücher lesen werde.

Verdient vergebe ich 5 wundervolle Sterne.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Ein absolut überzeugendes Thrillerdebüt! Spannung pur!

Die Bestimmung des Bösen
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„ Die Bestimmung des Bösen“ ist ein Thrillerdebüt der Extraklasse von Julia Corbin, das mich voll überzeugen konnte!

Alexis Hall und Oliver Zagorny werden zusammen mit der Kriminalbiologin Karen Hellstern ...

„ Die Bestimmung des Bösen“ ist ein Thrillerdebüt der Extraklasse von Julia Corbin, das mich voll überzeugen konnte!

Alexis Hall und Oliver Zagorny werden zusammen mit der Kriminalbiologin Karen Hellstern zu einem Tatort gerufen, an dem zwei Frauenleichen auf ungewöhnliche Weise drapiert wurden. Proben von Insekten am Fundort und an den Leichen geben erste Erkenntnisse zu den grausamen Todesumständen. Doch Eile ist geboten, da der Psychopath weitere Morde begeht, die in Alexis Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit wecken.

Julia Corbin hat mich schon direkt mit ihrer ersten bedrückenden und unheimlichen Szene im Buch eingefangen, in der man mit einem kleinen Mädchen die letzten Momente mit ihren Eltern miterlebt. Der Schreibstil ist leicht zu lesen, superspannend und fesselnd. Ihre Einbindung des biologischen Aspektes bei der Ermittlungsarbeit von Karen ist detailreich, sehr faszinierend, wirklich interessant geschrieben und macht die ganze Geschichte noch spannender, bildhafter dank Kopfkino und auch ein bisschen gruseliger. Hier merkt man direkt, dass die Autorin durch ihr Studium der Biologie viel Erfahrung und Wissen in ihrem Buch mit eingebaut hat.

Der Thriller bekommt durch ein raffiniert zusammengestelltes Ermittlerteam auch noch eine weitere eigene Dynamik. Die Hauptperson ist Alexis Hall, eine dynamische, junge Kriminalhauptkommissarin mit einem dunklen Geheimnis, das mit und mit entblättert wird und zu höchster Spannung im Buch beigetragen hat. Ich habe mit Alexis mitgelitten und hätte ihr am liebsten zwischendurch meine Vermutungen und Ratschläge zugeflüstert um ihr zu helfen. Ihr zur Seite stehen Oliver und Karen, zwei sympathische Charaktere, die sie unterstützen und in jeder Situation zu ihr halten.

Julia Corbin schaukelt die Spannung im Laufe des Buches immer höher durch ihren ständigen Wechsel der zwei Erzählstränge in der Vergangenheit und Gegenwart. Man hat Herzklopfen, wird in die Irre geführt, ist fassungslos und wartet förmlich ahnungsvoll auf die nächste Entführung des Serienmörders. Bis zum Schluss ist man am Rätseln, wer wohl der Mörder ist und ich habe mit „der“ Auflösung nicht gerechnet!

„ Die Bestimmung des Bösen“ hat mir sehr gut gefallen und ich spreche für das Buch eine absolute Leseempfehlung aus! Ich habe eine neue Autorin für mich entdeckt, von der ich sehr gerne noch weitere Bücher lesen möchte. Die Fortsetzung des Thrillers ist ein Lesemuß!
Verdient vergebe ich für dieses superspannende Buch 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Was für ein zauberhaftes, herzerfrischendes und humorvolles Buch!

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Manchmal kommt das Glück aus einer Ecke, wo du gar nicht mit gerechnet hast!

Bea ist Mitarbeiterin beim Königstein Verlag, der gerade um sein Überleben kämpfen muss. Eine Wende und die Sicherung der Zukunft ...

Manchmal kommt das Glück aus einer Ecke, wo du gar nicht mit gerechnet hast!

Bea ist Mitarbeiterin beim Königstein Verlag, der gerade um sein Überleben kämpfen muss. Eine Wende und die Sicherung der Zukunft könnte erfolgen, wenn sie es schafft die Karriere von Tim Bergmann, einen erfolgreichen Fantasyautor, durch geschicktes Marketing nach vorne zu bringen. Die oberste Priorität ist, einen wichtigen Lesepreis zu gewinnen. Beas Enthusiasmus prallt auf einen eigensinnigen Autor, der sie in „jeder“ Hinsicht fordert. Verantwortungsbewusst macht sie sich an ihre Arbeit und es wird, ohne dass sie es will, zu einer Herzensangelegenheit.

Ich war hin und weg von dem Buch! Der Schreibstil und der Sprachgebrauch sind genial. Spritzig, humorvoll, sarkastisch und an den wichtigen Stellen auch ein bisschen ernster. Tim und Bea sind mir sowas von sympathisch und ich habe ihre Dialoge und Szenen im Buch genossen. Ständig hatte ich Kopfkino während dem Lesen, ob es um Personenbeschreibungen, Situationen oder nur um abgesägte Beine des Schreibtisches ging, damit die Leseposition im Ohrensessel passt. : )) Mein Dauergrinsen bei der Lektüre ging so gut wie nie weg. Ich könnte so viele Lieblingszitate und Szenen nennen. Sehr gelungen fand ich auch die Idee, diese Liebesgeschichte mit einem kleinen Einblick in das nicht einfache Geschäft des Verlagswesens und die stressige Arbeit eines Autors zu verknüpfen.

Bea ist eine engagierte und verantwortungsbewusste junge attraktive Frau, die eine bewegende Vergangenheit hat und den Sinn ihres Lebens in ihrer beruflichen Karriere sieht. Sie ist hartnäckig und nervt Tim Bergmann. Dieser ist ein sehr interessanter Charakter im Buch, der widerspenstig, heiß, geheimnisvoll und unwiderstehlich rüberkommt. Gerade weil er so unnahbar ist reizt einen diese Figur.
Beide sind mir im Laufe des Buches richtig mit ihrer Lebensgeschichte ans Herz gewachsen. Traummann! Traumfrau!

Kristina Günak hat mich mit „Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt“ begeistert. Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen und bekommt von mir „sowas von“ 5 Sterne! Eine absolute Leseempfehlung!

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