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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2022

Leseempfehlung! Spannung und Rätselraten bis zum Ende! Exzellenter 3. Band!

Die Spur − Er wird dich finden
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Was für ein temporeicher, raffiniert ausgeklügelter und äußerst spannender Thriller! Aufgrund der ständig sich wechselnden Schauplätze, der mit Hindernissen versehenen Ermittlungsarbeit des genialen Europol-Duos ...

Was für ein temporeicher, raffiniert ausgeklügelter und äußerst spannender Thriller! Aufgrund der ständig sich wechselnden Schauplätze, der mit Hindernissen versehenen Ermittlungsarbeit des genialen Europol-Duos Björk und Brand und der Unmengen an aufkommenden Fragen und Rätseln, bin ich nur so durch das Buch gesuchtet.

Mit seinen ersten beiden Bänden „Das Spiel“ und „Die Nacht“ seiner Björk und Brand Thriller-Reihe hat mich Jan Beck sehr begeistern können und ich habe mich schon riesig auf sein neuestes Werk “Die Spur“ gefreut, mit dem er mich auch dieses Mal wieder total geplättet und abgeholt hat. Das erfolgreiche Ermittlerduo muss den Kampf gegen die Uhr und einen Täter aufnehmen, der in unterschiedlichen Städten Europas seine Opfer als menschliche Skulpturen an öffentlichen Plätzen zur Schau stellt und Botschaften dabei hinterlässt. Für beide wird es eine herausfordernde Verfolgungsjagd, die bei ihnen das Gefühl aufkommen lässt, dass derjenige alles nur für sie inszeniert. Aber warum?

Diese Frage habe ich mir die ganze Zeit gestellt und Jan Beck hat es geschafft, dass ich mit allen meinen Vermutungen sowas von daneben lag. Niemals im Leben hätte ich damit gerechnet, wer hinter allem steckt. Sein fesselnder Schreibstil, kurze Kapitel, schnelle Szenenwechsel und viele Erzählperspektiven von unterschiedlichen Personen haben mein Gedankenkarussell auf Hochtouren laufen lassen, sodass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Einen großen Anteil daran haben natürlich auch die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere gehabt, die mit all ihren Schwächen und Vorzügen gut dargestellt wurden. Besonders reizvoll fand ich den Erzählstrang von der begnadeten Musikerin Amelie Leclerc, die aufgrund ihres außerordentlichen Talentes an der Schule für Hochbegabte in Bologna angenommen wurde und einen durch ihre Rückblicke auf ihre Kindheit und ihre Erlebnisse in der Gegenwart tief in ihre Seele eintauchen lässt. Meine große Frage von Anfang an war, in welchem Zusammenhang ihre Geschichte mit den Mordfällen stecken könnte. Ich musste lange warten, bis ich darauf eine Antwort bekommen habe. Sehr effektvoll hat Jan Beck auch wieder die Szenen mit den kleinen Vorgeschichten und dem Martyrium der Opfer dargestellt, die mir echt unter die Haut gegangen sind. Richtig gut zur Geltung gekommen sind natürlich wieder Björk und Brand. Ihre kleinen Nickeleien, Machtkämpfe und die zwischenmenschlichen Vibes habe ich gefeiert. Inga Björk hat mich wieder durch ihre geniale Kombinationsgabe, schnelle Reaktionsfähigkeit und ihr außergewöhnliches Erkennungsgedächtnis beeindruckt. Sie und Christian Brand funktionieren als Team perfekt, sind aber auch im Alleingang nicht zu unterschätzen. Letzterem geht die Suche nach dem Täter richtig an die Nieren als er zu realisieren beginnt, wie die Dinge zusammenhängen. Er ärgert sich über seine Fehler und ist entsetzt darüber, dass er sein Vertrauen einer falschen Person geschenkt hat.

Mein Fazit:

Thrillerkost vom Feinsten wird bei mir mit einer 5 Sternebewertung und einer absoluten Leseempfehlung belohnt!

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Top! Für mich war es der bisher beste Band der Reihe von Butler Beanstock!

Beanstock-Mord im Paradies (9.Buch)-Cosy-Krimi
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Ich liebe die Cosy-Crime Reihe um den Butler und Hobbydetektiv Reginald Beanstock und A.W. Benedicts warmherzigen Schreibstil und war schon ganz gespannt auf den neunten Band der Serie. Für mich war es ...

Ich liebe die Cosy-Crime Reihe um den Butler und Hobbydetektiv Reginald Beanstock und A.W. Benedicts warmherzigen Schreibstil und war schon ganz gespannt auf den neunten Band der Serie. Für mich war es der bisher Beste von allen. Eine tolle Mischung aus Spannung, Mystik und Karibikflair!

Dieses Mal ging es für die Baronets, ihren Fahrer Gonzales und Beanstock auf die Cayman Islands, da sie den Spuren ihres Dienstmädchens Filomena Arbuckle folgen, die spurlos in London verschwunden ist. Ich finde es immer wieder schön, wie liebevoll und herzlich A.W. Benedict das Leben und den Zusammenhalt auf Parsley Manor in Szene setzt. Lady Feodora und Sir Percival sehen ihr Personal als Mitglieder ihrer Familie an und übernehmen dementsprechend auch Verantwortung und Sorge um sie. Auf ihrer Suche und Reise in die Karibik werden sie mit dem Aberglauben der dortigen Bevölkerung konfrontiert, geraten in gefährliche und lebensbedrohliche Situationen und finden in dem Polizisten Bluebell Bookman dem Dritten hilfreiche Unterstützung bei ihrem Vorhaben. Neben der spannenden Aufklärungsarbeit hat die Autorin das Thema Spiritismus und Geisterglaube hierbei sehr effektvoll in die Geschichte mit eingebaut und gut dargestellt, wie schnell sich Menschen davon beeinflussen lassen und ihr Wesen sich dadurch verändert. Überrascht wurde ich damit, wer mitverantwortlich für dieses ganze Unheil war.

Fazit:

„Beanstock – Mord im Paradies“ war für mich ein kurzweiliger und schnell zu lesender Cosy-Crime, der mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert hat! Von mir gibt es hochverdiente 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Eine opulente Familiengeschichte, die mich nur teilweise abholen konnte!

Der Papierpalast
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Das traumhafte Cover und der vielversprechende Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam und neugierig gemacht. Ich liebe emotionsvolle Familiengeschichten mit vielschichtigen Charakteren und meine ...

Das traumhafte Cover und der vielversprechende Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam und neugierig gemacht. Ich liebe emotionsvolle Familiengeschichten mit vielschichtigen Charakteren und meine Erwartungshaltung war dementsprechend groß. Zu meinem Bedauern ist der Funke aber erst ab der Mitte des Buches bei mir übergesprungen, als Elle bei ihren ständigen Rückblicken auf ihre Vergangenheit älter und ihre Gefühle reifer wurden und sie traumatische Situationen durchleben musste. Ich habe nicht damit gerechnet, dass so tiefgründige, beklemmende und bedrückende Themen in dem Roman angesprochen werden und auch eine Portion Erotik mit in der Geschichte steckt.

Die Erzählweise von Miranda Cowley Heller ist leicht und sehr angenehm zu lesen und steckt voller sehr detailreicher Beschreibungen von Landschaften, Kulissen, Gefühlen und Gedanken. Für mich waren diese Schilderungen zwischendurch schonmal zu ausschweifend und haben gerade am Anfang die Geschichte etwas zu langatmig gemacht. Während ihres jährlichen Sommerurlaubs im „Papierpalast“, dem eigenen Feriendomizil in Back Woods in der Nähe von Cape Code, steht die 50-jährige Elle Bishop unerwartet Jonas, ihrer nie vergessenen Liebe, gegenüber und alle ihre vergrabenen Gefühle kommen wieder hoch. Eigentlich führt sie ein glückliches Familienleben mit ihrem Ehemann Peter und drei Kindern, doch Jonas geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und ihre Körper reagieren aufeinander. Meine Neugierde darauf, wie sie mit dieser verzwickten Situation umgehen und welchen Einfluss ihre Vergangenheit darauf haben wird, hat mich beim Lesen vorangetrieben und bis zum Ende war ich mir nicht sicher, welchen Entschluss sie für ihr zukünftiges Leben trifft. Elles Erzählung in der Ich-Form unterstreicht ihre innerliche Zerrissenheit, wie kompliziert und widersprüchlich Gefühle sein können, das Verbotenes seinen eigenen Reiz hat, Versuchungen groß sein können und wie Schuldgefühle einen sein Leben lang begleiten. Die sehr kurzen und sich schnell abwechselnden Kapitel in der Gegenwart und die Rückblicke auf ihre nicht immer einfache Kindheit in der Vergangenheit waren mir auch etwas zu viel des Guten. Irgendwie ist mir zwischendurch dabei schonmal die Nähe zu den Charakteren verloren gegangen und ich habe etwas distanzierter auf ihre Emotionen und die Ereignisse geblickt. Richtig sympathisch waren mir in der Geschichte nur Elles Ehemann Peter, der charmant, witzig, fürsorglich und liebevoll rüberkam und Elles Schwester Anne, die mir mit ihrer kämpferischen, selbstbewussten und mitunter herausfordernden Art sehr gut gefallen haben. Richtig getriggert wurde ich von Elles Stiefbruder Conrad, der mich mit seinem schockierenden Verhalten entsetzt hat und über die Lebenseinstellung und die Kindererziehung von Elles Mutter Wallace habe ich ganz oft nur den Kopf geschüttelt.

Mein Fazit:

„Der Papierpalast“ war ein Roman, der mich nachdenklich zurückgelassen hat. Der vermeintlich gefühlvolle leichte Sommerroman entpuppte sich als ein Aufarbeiten der eigenen Kindheit, Jugend, des Frauseins und der Familie und hat bei mir die Frage aufkommen lassen, wie sich das Leben einiger Charaktere entwickelt hätte, wenn sie damals entschlossener, mutiger, verantwortungsbewusster und ehrlicher miteinander umgegangen wären. Von mir erhält das Buch eine 3,5 Sternebewertung!

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Leseempfehlung! Ein abgefahrener und unglaublich fesselnder Thriller!

Das Letzte, was du hörst
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Ein überaus gelungener Thriller, der schockierende, tragische und bedrückende Geschehnisse beinhaltet und menschliche Abgründe aufzeigt. Für mich war der neue „Winkelmann“ beste Spannungsunterhaltung bei ...

Ein überaus gelungener Thriller, der schockierende, tragische und bedrückende Geschehnisse beinhaltet und menschliche Abgründe aufzeigt. Für mich war der neue „Winkelmann“ beste Spannungsunterhaltung bei der ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Ich schätze Andreas Winkelmanns fesselnde Erzählweise und den raffinierten Aufbau seiner Geschichten, mit der er mich auch dieses Mal wieder abgeholt hat. Passend zur Handlung in dem Buch gibt es ein dazugehöriges interaktives Hörabenteuer, dass ich jedem nur zur Einstimmung empfehlen kann. Bei mir hat es Vorfreude und Neugierde auf die Geschichte erzeugt. Erneut packt der Autor in seinem Roman wieder ein aktuelles und brisantes Thema aus der digitalen Welt an, das einen nachdenklich macht und aufzeigt, wie einfach und schnell sich Geld mit der Unsicherheit und Manipulation von Menschen machen lässt und ebenso den Initiatoren eine Plattform für grausame Verbrechen bieten kann.

In seinem Podcast „Hörgefühlt“ gibt der erfolgreiche Influencer Marc Maria Hagen seinen Anhängern Lebenshilfe und Ratschläge, die für seine Botschaften empfänglich sind. Zu seinen unzähligen Followern gehört auch Sarah Henschel, die süchtig nach seiner Stimme ist, mit der er ihre Seele berührt und Einfluss auf ihre Gedankengänge und weiteren Lebensentscheidungen nimmt. Doch Sarah kann nicht ahnen, dass hinter dieser Scheinwelt das Böse lauert und jemand sich seine Opfer unter der Anhängerschaft aussucht und ihnen auf grausame Art und Weise das Leben nimmt. Die eigenwillige Kommissarin Carola Barreis hat alle Hände voll zu tun um dem Täter auf die Spur zu kommen. Zusätzliche Arbeit macht ihr dabei noch die Journalistin Roya Mayer, die durch ihr riskantes und rätselhaftes Verhalten ihre Aufmerksamkeit erregt.

Schon alleine mit dem traumatischen und unter die Haut gehenden Start ins Buch hat Andreas Winkelmann mein ganzes Interesse geweckt und sofort die Frage aufkommen lassen, welche Auswirkungen diese Szene von „Damals“ auf das weitere Geschehen in der Geschichte hat. Schnell kam bei mir die Vermutung auf, um welche Person in der Gegenwart es sich handelt und ich war neugierig darauf, wie der Autor trotz diesem Wissen Nervenkitzel und Dramatik in die Geschichte hineinbringen wird. Definitiv mit ahnungsvoller Spannung, Gänsehaut- und Schockmomenten, unvorhersehbaren Entwicklungen und vor allem mit sehr reizvollen und polarisierenden Charakteren, die so vielschichtig daherkommen. Unverständnis, Aggressionen, Wut, Mitleid und ganz große Sorge um einige Personen haben die Lesesucht angefacht und ich war am Schluss fassungslos darüber, was für Tragödien und schicksalhafte Lebenswege hinter allem stecken.

Sehr cool fand ich Carola Barreis Charakter, die mich mit ihrer unterkühlten, kaltschnäuzigen und resoluten Art von sich eingenommen hat. Ihre Kloszenen mit Rechtsmediziner Paul Müller haben mich echt zum Griemeln gebracht und bei den Befragungen von Podcaster Marc Maria Hagen kam sie mit ihrer Schlagfertigkeit und Beobachtungsgabe gut zur Geltung, auch wenn er sich nicht von ihr in die Enge treiben lässt. Er ist so ein aalglatter Typ, der es perfekt versteht Menschen durch seine gespielte, warmherzige und verständnisvolle Art zu täuschen. Mich hat sein berechnendes und eiskaltes Verhalten abgestoßen. Erst zum Schluss hin konnte ich ein wenig Mitleid für ihn empfinden. Roya Mayer fand ich auch einen sehr facettenreichen und sympathischen Charakter hinter dem viel mehr steckt als eine vermeintlich abgebrühte Journalistin.

Mein Fazit:

„Da Letzte was du hörst“ war für mich ein sehr gut durchdachter und psychologisch hervorragend aufgebauter Thriller der von mir 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung erhält.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Thrillerhighlight! Was für ein sagenhafter Pageturner!

Kaltherz
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Was für eine emotionale Achterbahnfahrt! Ich habe bisher noch keinen Thriller gelesen, indem die meisten der Charaktere so wandel- und unberechenbar waren. Ein Roman, der von der ersten bis zur letzten ...

Was für eine emotionale Achterbahnfahrt! Ich habe bisher noch keinen Thriller gelesen, indem die meisten der Charaktere so wandel- und unberechenbar waren. Ein Roman, der von der ersten bis zur letzten Seite hervorragend durchdacht und psychologisch aufgebaut wurde. Für mich war es der erste Thriller von Henri Faber, aber nach diesem Buch möchte ich unbedingt auch sein Erstlingswerk „Ausweglos“ noch lesen!

Auf „Kaltherz“ bin ich durch den vielversprechenden Klappentext aufmerksam geworden und ich war gespannt darauf, wie der Autor mit dem Thema Kindesentführung und dem daraus resultierenden Leid für alle Beteiligten umgeht. Die kleine fünfjährige Marie ist spurlos verschwunden, als ihre Mutter sie für 8 Minuten alleine im Auto gelassen hat. Clara und Jakob Lipmann durchleben schon 4 Monate lang die Hölle und setzen alle Hoffnungen auf Kommissarin Kim Lansky, die sich dem Fall annimmt. Für sie ist es die letzte Möglichkeit zu beweisen, dass sie ihren Job verdient, da ihr schon oft ihre Unbeherrschtheit und das Umgehen von Recht und Ordnung zum Verhängnis geworden ist. Das die Suche nach Marie noch viel mehr von ihr abverlangt und sie mit ihrer eigenen, düsteren Vergangenheit konfrontiert wird, kann sie nicht ahnen.

Henri Fabers überaus fesselnde, spannungsgeladene und mitunter ironische Schreibweise und die kurzen sich schnell abwechselnden Kapitel, die aus der Sicht von Clara, Jakob und Lansky erzählt werden, haben es mir unmöglich gemacht das Buch auf die Seite zu legen. Die menschlichen Abgründe der facettenreichen Charaktere stehen in dieser Geschichte mehr im Vordergrund als die Handlung selber und es ist faszinierend, wie es der Autor schafft, seine Figuren immer wieder in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Je mehr Details über sie und die Geschehnisse offenbart werden, umso schneller haben sich meine Gefühle gewandelt, aus Mitleid wurde Entsetzen und im nächsten Moment switchte alles wieder um. Was für ein toller Aufbau des Romans, der voller wendungsreicher und überraschender Momente steckt. Psychischer Druck lastet auf vielen Schultern und Jakob ist ein Meister darin ihn zu verteilen. Keinen der Charaktere konnte ich richtig einschätzen, alle waren problembehaftet und mir auch nicht sonderlich sympathisch, aber sie haben mich total gefesselt und polarisiert.

Jakob ist wie ein Chamäleon, ein erfolgreicher und ehrgeiziger Manager und liebevoller Vater, der es aber faustdick hinter den Ohren hat. Er versteht es Menschen zu manipulieren, sie umzuformen und mit allen Mitteln seinen Lebensplan in die Tat umzusetzen. Seine Frau Clara nimmt in diesem Roman mehr die Opferrolle an und ich war geschockt darüber, was sich hinter ihrer Fassade alles verbirgt und was sie schon in ihrem Leben durchgemacht hat. Unheimlich reizvoll fand ich aber auch Kim Lansky. Sie ist eine sehr ungewöhnliche Polizistin, deren Jugendzeit sie geprägt hat und deren Aggressionslevel schnell mal von null auf hundert geht. Bei ihren Wortgefechten musste ich teilweise griemeln und meinen Kopf habe ich ständig geschüttelt, wenn sie bei ihrem Handeln nicht an die Konsequenzen gedacht hat.

Einen Überraschungseffekt hat sich Henri Faber noch für das Ende aufgespart. Ich war perplex, konnte es aber irgendwie auch nachvollziehen.

Mein Fazit:

„Kaltherz“ war für mich Thrillerkost vom Feinsten und macht Lust auf mehr Bücher des Autors. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

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