(unten könnt ihr euch Cover und Klappentext ansehen)
Schöne Cover und neue mystische Welten – Welcher Fantasy Fanatiker liebt sie nicht? Vor kurzem bin ich auf die „Bitter & Sweet“ – Trilogie von Linea Harris gestoßen und bin in die Welt von Mondkindern, Vampiren und Hexen eingetaucht…
Erster Eindruck
Die 17-jährige Jillian Benett erfährt, dass sie eine Hexe ist und von nun an die Winterfold Akademie besuchen soll. Außer Hexen werden dort Vampire und Werwölfe unterrichtet.
Die Fabelwesen weisen in Harris Geschichte abweichende Eigenschaften von den ursprünglichen und weit verbreiteten Ideen auf, was das Ganze irgendwie interessant macht, zum Teil allerdings auch verwirrend wirkt.
Der Inhalt baut sich langsam auf, allerdings bleiben dem Leser so keine großen Rätsel, die am Ende des Buches gelüftet werden könnten. Ein Spannungsbogen ist definitiv vorhanden und es gibt mehrere Höhepunkte und zum Teil unerwartete Wendungen vor dem finalen Ende. Besonders das Ende ist eine Abhandlung unerwarteter Ereignisse, die so garantiert nicht vorauszusehen waren – während dieser Handlung war es mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen!
Im Gesamteindruck muss ich sagen, dass insbesondere der Schreibstil sehr genial war – Durch den einfachen Schreibstil wurde es nicht anstrengend, viel am Stück zu lesen. Außerdem hat Harris nicht so viele Beschreibungen oder „leere Szenen“ verwendet, dass es langweilig wurde. Zu keiner Zeit hatte ich das Bedürfnis, das Buch aus der Hand zu legen, da ich eine Pause gebraucht hätte oder mir langweilig wäre.
Das Buch enthält alle typischen Merkmale der Urban-Fantasy: Das versteckte Leben in der realen Welt, Freundschaften und die große Liebe, der man rein zufällig begegnet; das Erlernen der besonderen Fähigkeiten und Antagonisten. Aber wie neu ist Harris‘ Welt wirklich…?
Neue Welt?
Wie neu ist die Welt, in der Jillian Benett die Winterfold Akademie besucht?
Mich persönlich hat die Geschichte sehr gepackt; allerdings hatte ich zwischendurch immer diesen Moment, in dem mir irgendetwas sehr bekannt vorkam.
Diese typische Aufstellung eines Freundschaft - Trios, mit dem Protagonisten, einem Schlaumeier und einer dritten Person, die einfach dazugehört, ist einfach typisch und lässt sich in vielen Büchern wiederfinden (vergleiche zum Beispiel Harry Potter) oder die Handlung mit einem abweisenden/unfreundlichen Typen, in den sich die Protagonistin verliebt ist (vgl. z.B. Lux-Reihe, Herz aus Glas, Rubinrot…). Auch das Schema, dass da noch ein anderer Mann auftaucht und der Protagonistin schöne Augen macht, kommt dem Leser mehr als bekannt vor. Nicht zuletzt fand ich den Handlungsort der Akademie zum Teil sehr nah an Harry Potter gehalten: Nette und weniger nette Lehrer, Fächer in denen sich die Protagonisten als gut oder weniger gut anstellen, unfreundliche Mitschüler und mal mehr, mal weniger schlagfertige Reaktionen. So neu erschien mir die Welt dann also doch nicht.
Allerdings änderte sich im Verlauf des ersten Buches auch viel; die Antagonisten und dabei auftretenden Fabelwesen erinnern mich an bisher noch gar nichts. Insbesondere dies hat in meinem Kopf eine eigene Welt und eigene Vorstellungen hervorgerufen.
Kurz und knapp:
Auch wenn die Welt und vorkommenden Personen nicht wirklich etwas Besonderes sind, so ist es doch die Handlung. Das Buch war auf jeden Fall fesselnd, die Höhepunkte gut gesetzt und die Wendungen unerwartet. Harris‘ Schreibstil sorgt auf jeden Fall für ein interessantes und spannendes Buch!
Allerdings fand ich das Buch von der Idee der Personen her im Vergleich zu Band 2 & 3 am schwächsten. Das Lesen lohnt sich für jeden (Urban-) Fantasy-Fan, ist allerdings keine so große und komplexe Welt wie Harry Potter oder Eragon.
Autorin: Gingh
[Unbezahlte Werbung]
Klappentext:
„Die siebzehnjährige Jillian fällt aus allen Wolken, als ihre Tante ihr eröffnet, dass Jillian von ihren Vorfahren Hexenkräfte geerbt hat. Und nun soll sie die Winterfold Akademie besuchen, die magisch begabte Schüler aufnimmt. Gemeinsam mit Vampieren und Werwölfen muss Jillian sich in einer ganz neuen Welt zurechtfinden. Und lernen, zu überleben. Denn die dunklen Mächte sind ihr bereits auf den Fersen…“