Nichts besonderes
Weil es Liebe istChristina Lauren erleben momentan, besonders im englischsprachigen Raum, einen enormen Hype, der auch nicht an mir vorbeigeht. Bei dem Buch fand ich es besonders interessant, dass das Buch zum Teil in ...
Christina Lauren erleben momentan, besonders im englischsprachigen Raum, einen enormen Hype, der auch nicht an mir vorbeigeht. Bei dem Buch fand ich es besonders interessant, dass das Buch zum Teil in einem Theater am Broadway spielt und es auch das Thema einer Scheinehe behandelt.
Der Einstieg in die Handlung ist mir nicht sehr schwergefallen und das Buch beginnt in einer sehr interessanten Weise, welche mich sofort in den Bann ziehen konnte. Nicht jedes Buch beginnt damit, dass die Protagonistin auf Gleise gestoßen wird. Zusätzlich lernt man den Love-Interest der Geschichte auch gleich zu Anfang kennen und muss nicht lange darauf warten, bis man endlich erfährt, wer er eigentlich ist.
Nach dem interessanten Start habe ich mich auf den restlichen Verlauf der Geschichte gefreut, die mich dann aber eher weniger begeistern konnte. Sie war nicht schlecht, aber sie hat mich gleichzeitig auch nicht umgehauen und einiges hat für mich einfach keinen Sinn ergeben.
Die beiden Protagonisten finden sich in einer Scheinehe wieder, was sehr gut hätte genutzt werden können, um Konflikte in die Handlung zu bringen. Keiner der beiden Protagonisten scheint sich aber große Sorgen zu machen. Die Sorgen werden sich eher nur dann gemacht, wenn sie einen offiziellen Termin wahrnehmen mussten. Zusätzlich wird das Thema der Scheinehe nur sehr oberflächlich behandelt, was ich sehr Schade gefunden habe, gerade weil es ein so zentraler Aspekt der Handlung ist.
Eine weitere Sache, die mich mehr als stutzig gemacht hat, war die Tatsache, dass Calvin, ein Musiker im Orchestergraben und der nicht gesehen wird, eine unglaubliche Meute an Fans um sich hat. Das fand ich komplett an den Haaren herbeigezogen. Da musste ich mächtig mit den Augen rollen, denn unrealistischer ging es nicht. Hätte es sich um den Produzenten des Musicals oder um einen Darsteller gehandelt, dann wäre es für mich kein Problem gewesen, aber ich kenne keine Person, die die einzelnen Musiker eines Musicals kennen und von denen ein Fan sind. Der Punkt war in meinen Augen einfach nur unnötig und es macht mich tatsächlich sogar ein wenig wütend.
Die Charaktere fand ich insgesamt ganz toll. Holland ist ein sehr realistischer Charakter und man kann sich mit ihr sehr gut identifizieren. Auch Calvin hat mir gut gefallen. Er scheint auf den ersten Blick der perfekte Love-Interest zu sein, aber auch er hat seine Fehler und ist zum Glück nicht eindimensional. Eine Sache, die mir besonders gut gefallen hat, ist, dass die Protagonisten miteinander reden, wenn sie Probleme haben. Das passiert immer in recht kurzer Zeit und das Buch wird nicht unnötig in die Länge gezogen, einfach, weil die Charaktere nicht miteinander reden.