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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2021

Skurril und letztendlich zu abgedreht

Das Universum ist verdammt groß und supermystisch
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Gustavs Mutter ist mit einem Mann zusammen, von dem der Junge weiß, dass er bald wieder weg sein wird, wie so viele andere zuvor. Zunächst spricht Gustav wegen dem Mann kein Wort mehr. Charles hingegen ...

Gustavs Mutter ist mit einem Mann zusammen, von dem der Junge weiß, dass er bald wieder weg sein wird, wie so viele andere zuvor. Zunächst spricht Gustav wegen dem Mann kein Wort mehr. Charles hingegen stört seine Stummheit überhaupt nicht. Als sie erfährt, dass Gustav seinen Vater nicht kennt, will sie mit ihm zusammen auf die Suche gehen. Gustavs Großvater kommt mit auf diese Reise quer durch Europa, von Berlin nach Istanbul.

Verständlich, dass Gustav gerne mehr über seinen Vater wissen will, der so überhaupt keinen Platz im Leben des Jungen hat. Will denn nicht jedes Kind an irgendeinem Punkt in seinem Leben mehr über seine Eltern wissen? Die Mutter erzählt überhaupt nichts von ihm, der Großvater lässt immerhin ein paar Brocken hören. Da ist es ein guter Zufall, dass Charles so kurz entschlossen die Führung auf der Suche nach Gustavs Vater übernimmt. Es ist interessant, wie sich diese kleine Gemeinschaft zusammenfindet in dem Ziel, den Unbekannten zu finden. Das ist sehr skurril erzählt, wobei mir das irgendwann zu abgedreht wurde. Schade eigentlich, denn das Buch vereint noch viele weitere Themen, die Kinder beschäftigen, und geht kindgerecht darauf ein.

So hat mich die Geschichte etwas zwiespältig hinterlassen. Ich kann deshalb nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Wer den Schaden hat... findet manchmal eine gute Lösung

Freddy Sidebottoms absolut peinliche Welt
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Freddy ist ein Pechvogel. Immer wieder passieren ihm peinliche Missgeschicke, die die gesamte Klasse zum Lachen bringen. „Fredster“ nennen seine Mitschüler diese Peinlichkeiten. Als Freddys Großvater ihm ...

Freddy ist ein Pechvogel. Immer wieder passieren ihm peinliche Missgeschicke, die die gesamte Klasse zum Lachen bringen. „Fredster“ nennen seine Mitschüler diese Peinlichkeiten. Als Freddys Großvater ihm einen genialen Spielzeugwürfel schenkt, scheint Freddys Pechsträhne ein Ende gefunden zu haben. Ist das die Lösung für all seine Probleme?

So sympathisch Freddy ist, seine Peinlichkeiten möchte man nicht erleben. Und er kann ja nicht mal wirklich was dafür, er zieht einfach all die Geschehnisse an. Doch so ist es nun mal: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. (Auch als Leser lacht man immer wieder mal los, Freddys Missgeschicke sind schon sehr unterhaltsam zu lesen.) Da ist es gut, dass der Junge mit dem Spielzeugwürfel eine Lösung für all die peinlichen Situationen gefunden hat. Und wenn das nicht für immer funktioniert? Aber Freddy findet eine gute Lösung, die mir sehr imponiert hat. So ist ein lustiges Buch mit einem nachdenklichen Hintergrund entstanden, das seine Protagonisten in jeder Situation ernst nimmt. Die humorvollen Illustrationen passen gut zu Freddys Geschichte

Dieses lustige Kinderbuch hätte für mich durchaus etwas länger sein können. Insgesamt aber ist es gut gelungen, so dass ich es gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Spannendes und berührendes Märchenabenteuer

Die Abenteuer von Clara und Anton
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Clara hat es nicht leicht: Sie wächst unter wilden Räubern auf, die kein gutes Wort für sie übrig haben. Als sie Anton trifft, kann sie fliehen – und landet in einem spannenden, aber auch gefährlichen ...

Clara hat es nicht leicht: Sie wächst unter wilden Räubern auf, die kein gutes Wort für sie übrig haben. Als sie Anton trifft, kann sie fliehen – und landet in einem spannenden, aber auch gefährlichen Abenteuer, das ihr gesamtes Leben umkrempelt.

Dieses Buch ist im Selbstverlag erschienen, der Autor Stefan Waidelich erzählt freimütig, dass diese Geschichte sein Herzensprojekt ist. Die Geschichte lässt sich gut lesen, die kurzen Kapitel verleiten dazu, schnell noch ein weiteres Kapitel zu verschlingen. Die wundervollen Illustrationen ergänzen die Geschichte auf eine ganz besondere Weise. Die Geheimnisse um Clara und Anton sowie um das Königreich Eden werden nur langsam preisgegeben, das gibt einen straffen Spannungsbogen. Anton und Clara sind sympathische Buchhelden, denen auch jüngere Kinder (ab ca. 7 Jahren) sehr gerne in ihrer Geschichte folgen. Einerseits geht es hier um das Abenteuer, um den Kampf des Guten gegen das Böse, aber auch um Claras Selbstzweifel, die ja in der einen oder anderen Form jedes Kind auch von sich kennt. Das offene Ende lässt auf eine schnelle Fortsetzung hoffen.

Dieses spannende und berührende Märchenabenteuer um Clara und Anton hat mir sehr gut gefallen, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Überraschendes Ferienabenteuer

Ein ganz alter Trick
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Pascal hat es diesmal überzogen mit seinen Streichen im Internat. Deshalb soll er während der Ferien im Altenheim „Residenz Sonnenstrahl“ aushelfen. Pascal hat darauf überhaupt keine Lust. Das ändert sich, ...

Pascal hat es diesmal überzogen mit seinen Streichen im Internat. Deshalb soll er während der Ferien im Altenheim „Residenz Sonnenstrahl“ aushelfen. Pascal hat darauf überhaupt keine Lust. Das ändert sich, als er Ingelotte aus dem Altenheim näher kennenlernt. Sie weiß zudem von einem Schatz, den sie mit Pascals Hilfe heben möchte. Ein wunderbares Ferienabenteuer beginnt…

Es ist spannend zu lesen, wie sich Pascals Unlust über seinen Einsatz im Altenheim ändert. Wie hätte er sich auch vorstellen können, dass damit ein riesiges Abenteuer verbunden ist! Die Geschichte ist aus Pascals Sicht erzählt, so dass man seine Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen kann. Und erfährt, wie sich dabei sein Blickwinkel für vieles Neue öffnet. Das beinhaltet gleich einen Strauß von Themen, von Freundschaft über das Zusammenleben der Generationen sowie Migrationsthemen bis hin zu gleichgeschlechtlichen Paaren. Ein Daumenkino auf den Buchseiten gibt es als Highlight zu den Illustrationen zu Beginn jedes Kapitels dazu.

Diese spannende und eher unkonventionelle Buch über die Freundschaft zwischen den Generationen eignet sich gut für alle Leser ab 10 Jahren. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Ein Verlierer in Berlin

Berlin Heat
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Im Sommer nach der Pandemie will jeder in Berlin feiern. Tom Lohoff bewegt sich zwischen diesen Menschen, er verdient sein Geld damit, Wohnungen zu verwalten. Doch er hat riesige Spielschulden, die er ...

Im Sommer nach der Pandemie will jeder in Berlin feiern. Tom Lohoff bewegt sich zwischen diesen Menschen, er verdient sein Geld damit, Wohnungen zu verwalten. Doch er hat riesige Spielschulden, die er schnellstens zurückzahlen sollte. Nur womit? Da erhält er ein besonderes Angebot, eine Wohnung für viel Geld zu vermieten. Nur um danach zu erfahren, dass ein Politiker der rechten Partei entführt worden sei. Zuviel des Zufalls...

Tom Lohoff ist ein Verlierer in allem, was er anpackt. Ich konnte kein bisschen Sympathie für ihn empfinden, sein Verhalten verstehen auch nicht. Irgendwie ist dieses Buch überhaupt nicht meines, selbst wenn ich die Plätze in Berlin interessant fand, die Tom aufgesucht hat. Doch diese Plätze mit ihm zu besuchen war überhaupt nicht spannend. Mich hat diese Geschichte kein bisschen ansprechen können, obwohl der dahinterliegende Plot eigentlich sehr interessant klingt.

Leider kann ich hier nur 2 von 5 Sternen vergeben, eine Empfehlung mag ich nicht wirklich aussprechen.

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