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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2022

Magic Cooking für Gasgrillbesitzer

Saftig vom Grill
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Magic Cooking auf dem Grill, das verspricht das kleine Büchlein mit sehr interessanten Rezepten: Grillen mit dem Gasgrill, innen zart, außen knusprig.

Man merkt es diesem Buch an, dass der Autor Matthias ...

Magic Cooking auf dem Grill, das verspricht das kleine Büchlein mit sehr interessanten Rezepten: Grillen mit dem Gasgrill, innen zart, außen knusprig.

Man merkt es diesem Buch an, dass der Autor Matthias F. Mangold bereits einiges an Erfahrung beim Kochen, beim Vermitteln der Kochkunst und beim Verlegen von Kochbüchern hat: Die Rezepte sind leicht verständlich geschrieben, jede Menge Tipps sind über die Seiten hin verstreut, die Zutaten teilweise sehr bodenständig, teilweise eher exklusiv und nicht ganz einfach zu beschaffen. Hier gibt es sowohl für Anfänger wie auch für Geübtere eine gute Auswahl an Rezepten mit Fleisch und Fisch und dazu Beilagen als Ergänzung. Jedes Rezept wird von einem ansprechenden Bild begleitet, auch hier blitzt die Erfahrung des Food-Fotografen deutlich durch. So machen die Rezepte Lust, sich am Grillen mit dem Magic Touch auszuprobieren. Geeignet sind die Rezepte für alle, die einen Gasgrill besitzen; wer dies nicht hat, sollte die Erfahrung mitbringen, die Rezepte auf seinen Grill umzurechnen. Leider wird dies weder im Titel noch in der Buchbeschreibung erwähnt, man muss also schon bis zur Seite 5 blättern, um zu erfahren, dass die Rezepte sich auf den Gasgrill beziehen. Zudem ist das Buch zwar sehr ansprechend und professionell aufgemacht, dürfte aber in meinen Augen für den Preis von 15 Euro doch ein paar mehr Rezepte beinhalten.

Das Buch macht eindeutig Lust, sich an den Rezepten auszuprobieren. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Abgründe einer Freundschaft

Freunde. Für immer.
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Die College-Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie und Maeve treffen sich in Jonathans Wochenendhaus in den Catskill Mountains, sie wollen Jonathans Junggesellenabschied feiern. Geprägt wird ihre ...

Die College-Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie und Maeve treffen sich in Jonathans Wochenendhaus in den Catskill Mountains, sie wollen Jonathans Junggesellenabschied feiern. Geprägt wird ihre langjährige Freundschaft von einem gemeinsamen Geheimnis und davon, dass ihre Freundin Alice vor zehn Jahren Selbstmord beging. Doch das Wochenende verläuft völlig anders als geplant, einer der Freunde wird tot in seinem Auto aufgefunden, ein weiterer der Freunde wird vermisst. Detective Julia Scutt übernimmt den Fall, sie ist fest entschlossen, den Fall zu lösen. Zudem beschäftigen sie noch eigene Geschehnisse aus ihrer Vergangenheit: Als sie acht Jahre alt war, fand man die Leiche ihrer Schwester mit ähnlichen Verletzungen wie jetzt bei dem Toten im Auto…

Es scheint ein spannendes Wochenende zu werden, das die fünf Freunde anvisieren. Ein weiterer junger Mann reist mit an, auch wenn die Clique ihn gar nicht dabeihaben will. Und noch mehr unerwartete Überraschungen müssen die Freunde in ihr Wochenende einplanen. Zudem hüten alle fünf ein großes Geheimnis, das sie scheinbar besonders zusammenschweißt, aber jeder von ihnen hat noch eigene Geheimnisse. Die Beharrlichkeit der polizeilichen Ermittlerin lässt die Freundschaft der fünf jungen Leute immer wieder in neuem Licht erscheinen. Die Erzählung aus verschiedenen Sichtweisen gibt einen tiefen Einblick in das Innenleben des jeweiligen Protagonisten, so dass man die Motivationen der Charaktere gut nachvollziehen kann. Dabei werden tiefste Abgründe freigelegt… Das Ende hat mich überrascht, ist jedoch in sich völlig schlüssig und lässt die gesamte Geschichte in einem ganz neuen Licht erscheinen.

Mich hat dieser Thriller zum Miträtseln animiert und dabei bestens unterhalten. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Cozy Crime im beschaulichen Tessin

Mord in Montagnola
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Moira fährt für eine Weile zu ihrem Vater nach Montagnola. Sie ist frisch getrennt und von Beruf Übersetzerin. Als ein Toter in einer Nevèra gefunden wird, einem historischen Eiskeller, wird sie gebeten, ...

Moira fährt für eine Weile zu ihrem Vater nach Montagnola. Sie ist frisch getrennt und von Beruf Übersetzerin. Als ein Toter in einer Nevèra gefunden wird, einem historischen Eiskeller, wird sie gebeten, als Übersetzerin bei den Ermittlungen mitzuhelfen. Sie trifft ihre Jugendliebe Luca wieder, der als Rechtsmediziner an dem Fall arbeitet. Die alten Gefühle für Luca tauchen wieder auf. Ihre Beobachtungen im Dorf sowie ihr Blick auf den Fall von außerhalb helfen, die Ermittlungen entscheidend voranzubringen.

Es ist schon ein ausgefallener Kniff, mit dem es der Autorin Mascha Vassena gelingt, ihre Protagonistin in die Ermittlungen einzubinden. Dafür ergibt sich ein spannender Blick auf das Geschehen, den die Polizei ohne Moiras Hilfe niemals erhalten hätte. Als Leser erlebt man so einen spannenden Blick auf die Einwohner des Tessin sowie einen interessant aufgebauten Fall. Mir hat vor allem das Lokalkolorit der Geschichte gefallen, am liebsten wäre ich sofort an Ort und Stelle gereist, um den Krimi dort mitzuerleben.

Dieser Cozy Crime hat mich gut unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich bin gespannt auf weitere Fälle mit Moira und vergebe für diesen ersten Band der Reihe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Außergewöhnliches Buch

Papyrus
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Bücher öffnen dem Leser eine eigene Welt, sie lassen Worte durch Zeit und Raum reisen, durch Bücher überdauern Ideen und Geschichten die Generationen. Irene Vallejo erzählt von der faszinierenden Geschichte ...

Bücher öffnen dem Leser eine eigene Welt, sie lassen Worte durch Zeit und Raum reisen, durch Bücher überdauern Ideen und Geschichten die Generationen. Irene Vallejo erzählt von der faszinierenden Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Es ist erstaunlich, jene kennenzulernen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben!

Es ist ein entscheidender Schritt, wenn ein Mensch das Lesen lernt. Das gilt auch für die Menschheit mit der Erfindung der Schrift erfunden wurde, als Geschichten plötzlich nicht mehr nur mündlich weiter erzählt, sondern niedergeschrieben wurden. Die Autorin Irene Vallejo erzählt, was dieser Schritt für die Menschheit bedeutet hat. Dabei bindet sie die jeweiligen Ereignisse in den geschichtlichen Hintergrund ein. So entsteht ein Sachbuch, das vielerlei Anekdoten erzählt und dabei schildert, wie eben diese Geschehnisse die Welt verändert haben. Nie hätte ich gedacht, dass ein Sachbuch so spannend sein kann und voll mit interessanten Geschichten.

Ob man das Buch so am Stück einfach „herunterlesen“ kann? Das bezweifle ich, vielmehr sollte man sich Zeit dafür lassen, es immer wieder hervorholen und in mehr oder weniger kleinen Abschnitten genießen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Krimi mit ethischen Fragen im Hintergrund

Tiefes, dunkles Blau
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Rosa Zambrano arbeitet in Zürich als Seepolizistin. Als in einem Fischernetz eine Leiche geborgen wird, zieht man sie zu den Ermittlungen hinzu. Zufällig hatte sie den Toten kennengelernt, es ist der Arzt, ...

Rosa Zambrano arbeitet in Zürich als Seepolizistin. Als in einem Fischernetz eine Leiche geborgen wird, zieht man sie zu den Ermittlungen hinzu. Zufällig hatte sie den Toten kennengelernt, es ist der Arzt, den sie noch ein paar Tage zuvor in seiner Kinderwunschpraxis besucht hat. Wer hatte ein Motiv, den Arzt zu töten? Bei der Beantwortung dieser Frage stoßen Rosa und ihr Kollege Martin Weiss von der Kriminalpolizei Zürich auf viele Verdächtige.

Bei ihren Recherchen stoßen die beiden Ermittler auf das Thema Genetische Veränderungen am Menschen, verbunden mit der Frage, wie weit die Forschung und ihre Umsetzung auch tatsächlich gehen soll. Zwischendrin erhält dieses Thema mehr Raum als die kriminalistischen Ermittlungen selbst, wobei das so spannend gestaltet ist, dass ich mich gerne darauf einlassen wollte. Die Ermittler sind sympathisch geschildert, vor allem Rosas Privatleben wird etwas eingehender beleuchtet. Sehr gerne habe ich Rosa bei ihren Ermittlungen und Gedanken begleitet. Gelungen finde ich auch, wie die vielen Infos zu Zürich in die Geschichte eingestreut werden, so dass man Lust kriegt auf einen Besuch in der Stadt.

Diesen spannenden Einstieg in eine Züricher Krimireihe empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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