Zu viel gewollt
Bucket List – Nur wer fällt, kann fliegen lernenMit 25 Jahren erfährt Lacey, dass bei ihr die Wahrscheinlichkeit hoch liegt, an Brustkrebs zu erkranken. Sie tendiert dazu, nicht abzuwarten, ob sie tatsächlich erkrankt, sondern vorsorglich eine Brustamputation ...
Mit 25 Jahren erfährt Lacey, dass bei ihr die Wahrscheinlichkeit hoch liegt, an Brustkrebs zu erkranken. Sie tendiert dazu, nicht abzuwarten, ob sie tatsächlich erkrankt, sondern vorsorglich eine Brustamputation vornehmen lassen. Doch vorher will sie noch eine Liste abarbeiten, was sie alles noch erleben will. Und während sie sich durch die Liste arbeitet, verliebt sich die junge Frau: in zwei Männer, eine Frau und vor allem in sich selbst…
Ist es nicht furchtbar, schon mit 25 Jahren überlegen zu müssen, ob frau sich die Brust amputieren lassen muss? In Laceys Familie sind die Frauen vorbelastet, denn ihre Mutter starb an Brustkrebs. Vermischt mit der Lebenswelt der jungen Frauen zwischen 20 und 30 Jahren ergibt dies eine leicht verrückte Idee, nämlich die der Bucket List. Die Aktionen, die hier abgearbeitet werden wollen, bewegen sich eher im schlüpfrigen Bereich. Hier wird ein äußerst ernstes Thema mit viel Humor angegangen – doch genau hier liegt meines Erachtens auch der Stolperstein des Buches: Die eher eindeutig zweideutigen Passagen lenken von der Ernsthaftigkeit ab, die hinter Laceys Verhalten steht. Hier war meines Erachtens zu viel gewollt... Lacey selbst war mir vor allem anfangs sehr unsympathisch, weil sie mir eher oberflächlich erschien. So richtig geändert hat sich das bis zum Ende des Buches nicht.
Ich hätte mir etwas mehr Ernsthaftigkeit und weniger schlüpfrige Sequenzen erwartet. Deshalb kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben und das Buch nur bedingt weiter empfehlen.