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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2021

Absolut spannend!

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Als der gefeierte Rockstar Brad Galloway ermordet aufgefunden wird, ahnt LKA-Ermittler Tom Babylon noch nicht, wie sehr ihn diese Tat beschäftigen wird. Zusammen mit Kollegin Sita Johanns wird er zum Fundort ...

Als der gefeierte Rockstar Brad Galloway ermordet aufgefunden wird, ahnt LKA-Ermittler Tom Babylon noch nicht, wie sehr ihn diese Tat beschäftigen wird. Zusammen mit Kollegin Sita Johanns wird er zum Fundort der Leiche gerufen. Die Spur dazu führt dreißig Jahre zurück in die damalige DDR zu einer Stasi-Aktion rund um das Verschwinden eines Mädchens.

Dies ist der dritte Band zu Ermittler Tom Babylon, und wie in den beiden vorhergehenden Büchern hat mich die Geschichte schon gleich zu Beginn in einen ganz eigenen Sog gezogen. Wobei ich unbedingt empfehle, die beiden vorhergehenden Bände zu kennen, um in dieses Buch einzusteigen. Während einerseits die Ermittlungen zum laufenden Fall laufen, fließt auch wieder Toms eigener Verlust seiner kleinen Schwester Viola mit in die Handlung. Wie schon bisher sind Toms Ermittlungen erneut nicht immer regelkonform, dafür verdichtet sich die Geschichte immer mehr zu einer Auflösung, die äußerst verblüffend ist. Auch der Handlungsstrang zu Viola wird weitergeführt, der Schluss lässt auf eine baldige Fortsetzung dieser äußerst spannenden Reihe warten.

Schon mit seinen bisherigen Büchern hat der Autor Marc Raabe es geschafft, mich zur begeisterten Leserin seiner Geschichten zu machen, das ist ihm auch diesmal auf Anhieb gelungen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Äußerst interessante Einblicke

Teatime mit Lilibet
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England, 1932: Als junge Lehrerin wird Marion Crawford die Gouvernante der Prinzessinnen Elisabeth und Margaret. Marion hat es sich zum Ziel gesetzt, den beiden Prinzessinnen die Realität des britischen ...

England, 1932: Als junge Lehrerin wird Marion Crawford die Gouvernante der Prinzessinnen Elisabeth und Margaret. Marion hat es sich zum Ziel gesetzt, den beiden Prinzessinnen die Realität des britischen Volkes nahe zu bringen. Ihr Einfluss auf die beiden Mädchen ist sehr groß – groß ist aber auch der Einfluss, den das Königshaus auf ihr eigenes Leben ausübt.

Eine einsame alte Frau, die darauf wartet, dass die Königin auf ihrem jährlichen Weg nach Balmoral zum Tee zu ihr kommt, schon dies ist ein sehr eindrückliches Bild, das mich ganz schnell in die Geschichte gezogen hat. Im Verlauf der Erzählung erfährt der Leser nicht nur die Erinnerungen der Lehrerin Marion Crawford zu ihrer gemeinsamen Zeit mit der heutigen Queen und deren Schwester, sondern auch, warum es in all den Jahren des Wartens keine Einkehr zur Teatime gab. Erzählt wird die Zeit von Elisabeths sechstem Lebensjahr bis zu ihrer Vermählung mit Prinz Philip. Die Autorin Wendy Holden stützt sich dabei auf das Tagebuch der Lehrerin selbst, und das in einem angenehmen Schreibstil und mit sehr viel Feingefühl. Es ist, als würde der Leser selbst Marions Geschichte erleben. Natürlich ist das Buch ein Roman und keine Biografie, das erklärt die Autorin in ihrem Nachwort, dennoch ergibt sich durch die Lektüre ein sehr realistisches Bild der Erziehung der beiden Prinzessinnen und des Lebens im Dunstkreis der britischen Monarchie. Und doch sind es vor allem die Gedanken der Lehrerin, die im Zentrum der Geschichte stehen, das hat mir besonders gut gefallen.

Wer Interesse hat, einen Einblick in die Erziehung einer zukünftigen Königin und in die Geschehnisse rund um die britische Monarchie, aber auch über die Bediensteten des Königshauses zu erhalten, wird mit diesem Buch eine interessante Sichtweise erfahren. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Gelungenes Piratinnen-Abenteuer

Aleja und die Piratinnen, Band 1: Das Schattenschiff. Ausgezeichnet mit der "Ulmer Unke 2021" als Bestes Kinderbuch ab 10 Jahren!
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Aleja wohnt in Sevilla, und ihr größter Wunsch ist es, Abenteuer zu erleben. Ganz überraschend wird sie an Bord eines seltsamen Schiffes aufgenommen: Es ist das Schattenschiff, das nur Piratinnen an Bord ...

Aleja wohnt in Sevilla, und ihr größter Wunsch ist es, Abenteuer zu erleben. Ganz überraschend wird sie an Bord eines seltsamen Schiffes aufgenommen: Es ist das Schattenschiff, das nur Piratinnen an Bord hat. Diese suchen nach einer magischen Schatzkarte, und Aleja wird ausersehen, dabei mitzuhelfen – Kraken, Piratenjäger und knifflige Rätsel inklusive.

Aleja ist ein Mädchen, das von Abenteuern träumt, die allerdings in unerreichbarer Weite scheinen. Umso erstaunlicher ist es, als dieses Abenteuer dann auftaucht – und Aleja ist sich gar nicht so sicher, ob sie dafür ihre Familie verlassen will. Doch das Piratenschiff legt ab mit ihr an Bord, und so bleibt ihr gar nichts anderes übrig als mitzumachen. Sehr sympathisch zeigt sich Aleja in diesem Buch, clever wie all die anderen Piratinnen, jede von ihnen hat ihre ganz eigenen Stärken und auch Schwächen. Gemeinsam ergänzen sie sich in der großen Aufgabe, den Schatz zu finden und dafür alle Gefahren zu bewältigen, die damit verbunden sind. Wie gut, dass da auch eine Portion Magie zur Verfügung steht. Die Details dieses Abenteuers sind wunderbar herausgearbeitet, sehr schnell findet sich die Leserin in diesem Buch wieder und fiebert mit bei allen Herausforderungen an Aleja und die Crew. Die kleinen Illustrationen im Buch passen bestens dazu. Kurze Kapitel sowie ein etwas größeres Schriftbild zeigt, dass dieses Buch Kinder begeistern möchte, es ist geeignet für Leserinnen ab 10 Jahren. Und natürlich bleibt am Schluss die große Frage, wie es im nächsten Band weitergehen wird...

Dieses Buch ist kein typisches Mädchenbuch, das zeigt sich schon anfangs, wenn Aleja immer wieder mitgeteilt wird, dass Abenteuer nichts für Mädchen sind. Und doch ist es dann gerade Aleja, die eines der schönsten Abenteuer als Piratin erleben darf! So entsteht eine wunderbare Geschichte, die die Geschlechterrollen tüchtig in Frage stellt und Wege abseits aller Klischees aufzeigt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Nichts wirklich Überraschendes

One Last Song
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Riley träumt davon, in New York auf der Bühne zu stehen. Doch sie erhält kein Engagement und muss sich mit einem Kellnerinnenjob durchschlagen. Zufällig kommt sie als Kellnerin unter im Bistro der New ...

Riley träumt davon, in New York auf der Bühne zu stehen. Doch sie erhält kein Engagement und muss sich mit einem Kellnerinnenjob durchschlagen. Zufällig kommt sie als Kellnerin unter im Bistro der New York Music & Stage Academy und lernt dort den Musiker Julian kennen. Die beiden verlieben sich Hals über Kopf ineinander, obwohl beide scheinbar gar nicht den Kopf dafür haben. Da wird eine alte Geschichte an die Öffentlichkeit gezerrt, die ihre Liebe auf eine harte Probe stellt.

Sehr gefühlvoll entwickelt sich hier eine Liebesgeschichte, die davon lebt, dass die Protagonisten von ihren Gefühlen überrumpelt werden und ihre Liebe die nötige Zeit hat zu wachsen. Daraus erwächst für mich das Manko des Buches, denn in der ersten Hälfte der Geschichte ist die Handlung mehr als vorhersehbar, mir fehlte da ein bisschen Pep. Und auch wenn in der zweiten Hälfte die Handlung etwas an Fahrt aufnimmt, geschieht nichts wirklich Überraschendes. Die Protagonisten kommen sehr sympathisch rüber, aber eigentlich auch ein bisschen langweilig. Interessant ist eher der Hintergrund über die Geschehnisse in der Welt der Musik. Dennoch konnte das Buch mich nicht wirklich fesseln, so dass ich nur 3 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Eisige Psychospiele

Frostgrab
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Die Snowboarderin Milla wird dazu eingeladen, auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher zu treffen. Vor zehn Jahren hatten sie hier alle gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie ...

Die Snowboarderin Milla wird dazu eingeladen, auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher zu treffen. Vor zehn Jahren hatten sie hier alle gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie Millas Lebensplanung völlig auf den Kopf stellte. Seither hatte sie an keinem weiteren Wettkampf mehr teilgenommen. Doch das Treffen gestaltet sich anders als erwartet: Ihre Handys sind plötzlich weg, die fünf sind völlig allein im Gebäude, es gibt keine Verbindung nach außen, die Seilbahn steht still. Dafür mehren sich die Referenzen an das Unglück vor zehn Jahren. Und scheinbar versucht jeder von ihnen etwas zu verbergen. Wer ist derjenige, der diese Geheimnisse unbedingt ans Licht zerren will?

Sehr schnell ist der Spannungspegel in diesem Psychothriller sehr hoch, denn die Gefahr für die fünf ehemaligen Freunde ist von Anfang an greifbar. Jeder scheint den anderen zu verdächtigen, jeder versucht etwas vor den anderen zu verbergen. Nach und nach wird das Geschehen von vor zehn Jahren aufgedeckt, im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Parallel dazu entwickelt der Leser ein Gefühl für die Protagonisten, wird deren Geschichte lebendig. Ein bisschen sperrig waren für mich die vielen Begriffe aus dem Snowboarden, da sie mir überhaupt nichts sagen. Andererseits erkennt man genau daran die Kompetenz der Autorin Allie Reynolds, die selbst professionell Snowboard fuhr. Sehr überraschend war für mich die Auflösung, das hatte ich so nicht erwartet, und doch bringt diese Auflösung die Geschichte zu einem runden Abschluss.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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