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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2024

Zutiefst berührend und einfach wunderschön

Cato und die Dinge, die niemand sieht
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Cato lebt mit ihrem Vater allein, ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Überraschend findet sie eines Tages eine Visitenkarte auf dem Klavier ihres Vaters: „Filme, die nirgends laufen, die du aber ...

Cato lebt mit ihrem Vater allein, ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Überraschend findet sie eines Tages eine Visitenkarte auf dem Klavier ihres Vaters: „Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest“. Das führt sie zu einem verlassenen Kino und dort zu Frau Kano, die im Kino besondere Zeitreisen anbietet. Ob Cato endlich die Gelegenheit haben wird, ihre Mutter zu treffen? Die Besuche in Frau Kanos Kino verändern Catos Leben…

Es ist kein einfaches Leben für Cato, mit einer verstorbenen Mutter und einem traurigen Vater, der seine Tochter meistens kaum bemerkt. Frau Kanos Kino bietet Cato eine eigene, geheimnisvolle Welt, in der sie die Gelegenheit zu Zeitreisen erhält. Cato ist ein taffes Mädchen, sie ist neugierig auf dieses Abenteuer und erfährt dabei ganz vieles, was nach und nach ihr Leben verändert. Das ist erzählt mit viel Magie und vor allem mit viel Einfühlungsvermögen, man fühlt mit Cato von Anfang bis Ende mit und wünscht ihr endlich ein besseres Verhältnis zu ihrem Vater. So entsteht eine wunderschöne Geschichte mit vielen tröstlichen Momenten.

Diese bewegende Erzählung hat auch mich zutiefst berührt. Ich empfehle das Buch unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Stürmisch fesselnd

Der Sturm: Vergraben
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Bei einer Sturmflut auf dem Darß bricht ein Stück der Steilküste weg, so dass die Gebeine einer Frau gefunden werden, zusammen mit Resten eines zweiten Skeletts. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und ...

Bei einer Sturmflut auf dem Darß bricht ein Stück der Steilküste weg, so dass die Gebeine einer Frau gefunden werden, zusammen mit Resten eines zweiten Skeletts. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und sein Team vermuten, dass es sich um Opfer des Darß-Rippers handelt, der im Sommer 1989 mehrere Liebespaare brutal ermordete. Mit dem Fall der Mauer endete die Mordserie, durch die Wirren der Wende wurden die Ermittlungen nicht weiter verfolgt, ein Täter wurde nie gefasst. Wegen einer CD am Fundort wird die Kryptologin Mascha Krieger hinzugezogen. Ob der Darß-Ripper nun endlich gefasst werden kann?

Das Buch ist der vierte Band der Reihe „Engelhardt und Krieger ermitteln“. Man kann das Buch gut für sich allein lesen, doch es gibt einige Handlungsebenen, die sich durch die Bücher hindurch ziehen, so dass es sinnvoller ist, die Reihenfolge der Bücher zu beachten. Das Ermittlungsteam stößt auf einen Cold Case, der durch die Wirren der Wende nicht beendet werden konnte. Das Team um Tom Engelhardt gibt nicht auf, auch wenn die Ausgangslage nicht besonders vielversprechend ist. Viele Handlungsfäden verbinden sich zu einem spannenden Geschehen, in das ich gerne eingetaucht bin. Die Ergebnisse der Ermittlung sind immer wieder überraschend, vor allem gibt es einige unerwartete Wendungen, die den Spannungsbogen gut aufrecht halten. Das Privatleben der Kommissare spielt auch eine gewisse Rolle, reiht sich jedoch gut ein in das Ermittlungsgeschehen. Damit gelingt der Autorin Karen Sander ein spannender Thriller mit einem interessanten historischen Hintergrund und der Kulisse der stürmischen Ostsee. Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, endet aber doch mit einem Cliffhanger, so dass man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Da bin ich schon gespannt wie ein Flitzebogen auf die Fortsetzung!

Mich hat dieser Thriller schnell in seinen Bann ziehen können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Magische Fortsetzung

Brombeerfuchs – Der Zauber von Sturmauge
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Portia freut sich auf ihren Urlaub bei ihren beiden Tanten in Wales, da steht überraschend ihr Freund Ben vor der Tür, klatschnass und ohne jede Erinnerung, wie er zu ihr gekommen ist, mit einem seltsamen ...

Portia freut sich auf ihren Urlaub bei ihren beiden Tanten in Wales, da steht überraschend ihr Freund Ben vor der Tür, klatschnass und ohne jede Erinnerung, wie er zu ihr gekommen ist, mit einem seltsamen Schlüssel in der Tasche und einer geheimnisvollen Landkarte. Um das Rätsel zu lösen, müssen die beiden Kinder in die Anderswelt. Bald finden sie sich in großer Gefahr wieder.

Das Buch ist der zweite Band um Portia, auf die ein spannendes Abenteuer in der Anderswelt wartet. Der erste Band hat mich fasziniert mit all den Referenzen an die walisische Sagenwelt und die Gefahren, die dort auf Portia warten. In diesem Band hat die Gefahr überwogen, man ahnt schon gleich von Anfang an, dass hier ein gefährliches Abenteuer zu bestehen ist. Dafür habe ich die Beschreibungen der Anderswelt vermisst, hier wird für mein Befinden vieles schon aus dem ersten Band vorausgesetzt. Ich fand das ein bisschen schade, könnte mir aber vorstellen, dass dies eher zur Zielgruppe der Grundschüler passt, zu der ich nun schon lange nicht mehr gehöre. Äußerst spannend finde ich nach wie vor die Charaktere, da sie die magische Atmosphäre der Geschichte verstärken.

Trotz einer leichten Enttäuschung hat mich die Geschichte bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Wohlfühlroman, der mich nicht so ganz überzeugt hat

Die Eisfischerin vom Helgasjön
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Eigentlich wollte Rieke mit Marco und zwei gemeinsamen Freunden in den Skiurlaub fahren. Doch dann hat sie einen Unfall, Skifahren ist erstmal nicht drin. Während Marco wie geplant in den Urlaub fährt, ...

Eigentlich wollte Rieke mit Marco und zwei gemeinsamen Freunden in den Skiurlaub fahren. Doch dann hat sie einen Unfall, Skifahren ist erstmal nicht drin. Während Marco wie geplant in den Urlaub fährt, reist Rieke nach Lappland und erfüllt sich damit einen lang gehegten Kindheitstraum. Auf der Reise trifft sie unverhofft einen alten Studienfreund: Theo weckt in ihre Sehnsüchte, die sie lange vermisst hatte. Und so beginnt Rieke ihr bisheriges Leben zu hinterfragen.

Was Rieke anfangs noch nicht ahnt: Ihr Leben wird durch den Unfall und dessen Folgen völlig auf den Kopf gestellt. Auch die Leserin kann sich anfangs noch nicht vorstellen, welche Überraschungen sie in diesem Buch erwartet. Auch wenn ich Riekes Gedanken und Aktionen nicht immer wirklich folgen konnte (sie wirkte manchmal recht naiv), habe ich die Wendungen der Geschichte nicht vorhersehen können. Das winterliche Schweden hat einen interessanten Hintergrund für das Geschehen hergegeben, das hat mir gut gefallen. Hier konnte ich in Bildern richtiggehend schwelgen.

Dieser Wohlfühlroman mit gigantischen Bildern im Hintergrund hat mich nicht in jeder Hinsicht überzeugen können. So kann ich das Buch auch nur verhalten weiter empfehlen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Historischer Krimi mit jeder Menge Spiritualität

Die geheime Gesellschaft
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Im Jahr 1873 ist die junge Lenna Wickes nach Paris gekommen, um bei der Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D‘Allaire zu lernen und vor allem, um durch sie den Mord an ihrer jüngeren Schwester zu ...

Im Jahr 1873 ist die junge Lenna Wickes nach Paris gekommen, um bei der Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D‘Allaire zu lernen und vor allem, um durch sie den Mord an ihrer jüngeren Schwester zu klären. Vaudeline wird nach London gerufen, sie soll dort im Auftrag der Geheimgesellschaft „Séance Society“ den Mord an deren Vorsitzenden aufklären. Lenna geht mit nach London. Doch bald sind die Frauen selbst in Gefahr…

Es ist die Welt des viktorianischen England, in den der Leser mit dieser Geschichte eintaucht. Eher langsam entwickelt sich das Geschehen, wobei man die Gefahr schon recht bald ahnt, sie wird die beiden Frauen bis zum Ende des Buches begleiten. Und doch sind die beiden Frauen so mutig, dass sie sich davon nicht abschrecken lassen. Stattdessen decken sie einige große Geheimnisse auf, Überraschungen inklusive. So entsteht eine Geschichte in einem eher unüblichen Setting. Die Informationen im Anhang über die viktorianische Gesellschaft und die damalige Vorliebe für Séancen sind eine gute Ergänzung zur Geschichte selbst.

Diesen Krimi mit jeder Menge Spiritualismus hat mich gut unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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