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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Spannung pur

Die Dornen des Bösen
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Der freiberufliche Profiler Ibsen Bach erhält einen Anruf aus Moskau: General Sorokin engagiert ihn dafür, die Mörder seiner Tochter Leonela Sorokin zu finden. Ibsen hatte vor einiger Zeit mit Leonela ...

Der freiberufliche Profiler Ibsen Bach erhält einen Anruf aus Moskau: General Sorokin engagiert ihn dafür, die Mörder seiner Tochter Leonela Sorokin zu finden. Ibsen hatte vor einiger Zeit mit Leonela zusammen gearbeitet, sehr gerne lässt er sich auf diesen Auftrag ein, vor allem weil er vermutet, dass Leonela noch lebt. Bei den Ermittlungen hilft ihm diesmal seine Partnerin Pola Kamorow. Wie gefährlich dieser Auftrag jedoch ist, ahnen beide noch nicht…

Dieses Buch schließt nahtlos an „Die Akte Rosenrot“ an, und es empfiehlt sich unbedingt, die erste Geschichte vorneweg zu lesen, am besten sogar zeitnah. Bei mir war es schon etwas länger her mit der Lektüre, und ich brauchte ziemlich lange, um mich mit all den Figuren des Buches wieder zurechtzufinden. Dann jedoch erwartet den Leser eine Geschichte voller Verschwörungen und Geheimnisse, ganz im Stil der Autorin Astrid Korten: Spannung bis zur letzten Seite, gespickt mit überraschenden Wendungen und unvorhergesehenen Verwicklungen, die immer wieder neue Perspektiven auf die Geschichte eröffnen, dazu jede Menge Action und zum Schluss ein furioser Showdown. Das lässt auf eine spannende Fortsetzung der Reihe hoffen.

Sehr gerne empfehle ich die Reihe weiter und vergebe für dieses Buch 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Überraschend anders als erwartet

DUNKEL
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Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor der Verrentung. Überraschend soll sie sogar noch früher in den Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Einen letzten Fall darf ...

Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor der Verrentung. Überraschend soll sie sogar noch früher in den Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Einen letzten Fall darf sie noch bearbeiten; sie sucht sich dafür den Tod einer jungen Russin an, die vor einem Jahr als Asylantin in einem Heim untergebracht war und dann spurlos verschwand. Hulda möchte diesen Tod unbedingt aufklären…

Dies ist der erste Teil einer Trilogie, die rückwärts erzählt wird, d.h. die anderen beiden Bände liegen chronologisch vor den Ereignissen dieses Buches. Die privaten Probleme der Ermittlerin werden mit den Recherchen zu diesem Fall verbunden. Düster ist die Atmosphäre des Buches, ein Rennen gegen die Zeit. Die Kommissarin ist einsam auf ihren letzten Ermittlungen, wobei die Einsamkeit sie bereits seit einer Weile begleitet. Der Schreibstil ist so rasant, dass das Buch umgehend zum Pageturner wird. Unerwartet war für mich das Ende dieser Geschichte, und dennoch ist es äußerst passend.

Dieses Buch hält einige Überraschungen bereit, man muss sich darauf einlassen können. Wer das mag, darf sich auf einen spannenden Krimifall mit einer besonderen Ermittlerin freuen. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Notfälle schweißen zusammen

Der beste Notfall der Welt
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Die Väter von Gustav und Ben sind Freunde. Und als Bens Eltern wegfahren, soll der Junge für zwei Wochen zu Gustav kommen. Doch die beiden Jungs sind keine Freunde. Wie sollen sie die zwei Wochen überstehen? ...

Die Väter von Gustav und Ben sind Freunde. Und als Bens Eltern wegfahren, soll der Junge für zwei Wochen zu Gustav kommen. Doch die beiden Jungs sind keine Freunde. Wie sollen sie die zwei Wochen überstehen? Es ist eine angefahrene Maus, die die beiden überraschend verbindet. Sie wollen sie gemeinsam gesund pflegen. Und entdecken dabei das große Geheimnis hinter der seltsamen Maus. Nebenbei erleben sie ein großes Abenteuer.

Dieses Buch erzählt, wie zwei Jungs sich anfangs überhaupt nicht ausstehen können und durch eine gemeinsame Aufgabe zu Freunden werden. Auch wenn sie das selbst zum Schluss kaum zugeben können. Die beiden Jungs sind äußerst unterschiedlich, kein Wunder, dass sie zunächst nichts mit sich anfangen können. Das ist sehr realistisch geschildert, hier werden sich die jungen Leser in vielem selbst erkennen. Dabei schneidet die Geschichte einige Themen an und bietet Lösungen an für die angesprochenen Probleme. Da bleibt so mancher Gedanke auch länger hängen und möchte weiter gedacht werden... Der magische Anteil der Erzählung bringt überraschende Wendungen in das Geschehen, das erhöht die Spannung an diesem unvorhergesehenen Abenteuer. Zudem ist das Buch humorvoll erzählt, in einer gut verständlichen Sprache und somit bestens geeignet für junge Leser. Die Illustrationen ergänzen den Text auf eine ganz besondere Weise.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Flucht vor einem langweiligen Leben

flüchtig
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Nach mehreren Ehejahren verschwindet Maria, ohne irgendjemand Bescheid zu geben. Ihr Mann wartet vergebens auf ein Lebenszeichen von ihr. Währenddessen führt ihre Reise sie von den österreichischen Bergen ...

Nach mehreren Ehejahren verschwindet Maria, ohne irgendjemand Bescheid zu geben. Ihr Mann wartet vergebens auf ein Lebenszeichen von ihr. Währenddessen führt ihre Reise sie von den österreichischen Bergen bis hin nach Griechenland.

Marias Flucht vor einem langweiligen Leben zeigt ein Ehepaar in einer verfahrenen Ehe, die nach einer Veränderung schreit. Marias Leben ist anders verlaufen, als sie es gerne gehabt hätte. So gerne sie Kinder gehabt hätte, es sollte nicht sein. In ihrem Job läuft es lange nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Und ihr Mann hat eine Liebschaft, die schwanger ist… Es wird verständlich, warum sie sich abseilt. Und sich damit die Chance gibt, sich selbst zu finden. Ihre Erlebnisse, ihre Emotionen werden gut dargestellt, auch wenn sich manches wiederholt, anderes sehr weitschweifig erzählt wird und deshalb die Geschichte auch langatmige Passagen hat.

Das Buch erzählt von einer besonderen Reise, ist aber durch die langatmigen Passagen nicht immer einfach zu lesen. Dabei ist der Grundgedanken dahinter sehr interessant. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Melancholischer Abschied eines berühmten Musikers

Der letzte Satz
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Gustav Mahler auf seiner letzten Reise, einer Schiffsreise: Er erinnert sich an Stationen seines Lebens, während sich die Müdigkeit schon sehr stark in ihm breit macht.

Allerdings ist dieses Buch keine ...

Gustav Mahler auf seiner letzten Reise, einer Schiffsreise: Er erinnert sich an Stationen seines Lebens, während sich die Müdigkeit schon sehr stark in ihm breit macht.

Allerdings ist dieses Buch keine Biografie, es bleibt bei einzelnen Stationen seines Lebens. Vielmehr geht es dem Autor Robert Seethaler um die Gefühle des berühmten Musikers, der viel zu früh verstarb. Deshalb steht die Innenansicht des Musikers im Fokus des Geschehens, der Leser erlebt ihn sehr melancholisch bis hin zur Einsamkeit. So entsteht ein Stimmungsbild eines berühmten Menschen am Ende seines Lebensweges.

Diese emotionale Geschichte über den Abschied Mahlers vom Leben ist anders als erwartet. Wer sich dennoch darauf einlassen kann, wird mit einer sehr poetischen Geschichte belohnt. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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