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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2020

Verstörend

Blutgott
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In einem IC wird ein 19jähriges Mädchen brutal ermordet. Dies ist nur der erste Mord, den eine Gruppe Minderjähriger unter 14 Jahren verübt: Deutschlandweit geschehen brutale Morde durch Minderjährige. ...

In einem IC wird ein 19jähriges Mädchen brutal ermordet. Dies ist nur der erste Mord, den eine Gruppe Minderjähriger unter 14 Jahren verübt: Deutschlandweit geschehen brutale Morde durch Minderjährige. Clara Vidalis sucht mit ihrem Team nach den Motiven, da wird schnell klar, dass da ein Erwachsener dahinterstecken muss. Er nennt sich „Blutgott“, und die Morde, die er von den seinen „Jüngern“ einfordert, sind äußerst grausam.

Dies ist bereits der siebte Teil der Reihe um Clara Vidalis, für mich war es das erste Buch daraus. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, lässt sich die Geschichte gut ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Die Geschehnisse sind verstörend, oft am Rand des Erträglichen, denn der „Blutgott“ veranlasst Morde, die äußerst brutal und menschenverachtend sind, frei nach dem Motto „Besser zu weit gehen als nicht weit genug“. Gänsehaut ist hier garantiert, von der ersten bis zur letzten Seite. Überraschend, wenn auch gut vorbereitet ist der Schluss der Geschichte und macht neugierig auf den nächsten Band der Reihe.

Dieses verstörende Geschichte ist gut geeignet für alle, die es gerne auch mal blutig und brutal mögen. Ich vergebe sehr gerne 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Sylt als heimlicher Star der Geschichte

Sylt oder Sahne
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Nele hat sich zu einer Fastenkur auf Sylt angemeldet: Mit ihren 52 Jahren ist sie adipös, der letzte Mann in ihrem Leben war vor fünf Jahren. Die Kur soll ihr Leben resetten. Doch dann kommt alles ganz ...

Nele hat sich zu einer Fastenkur auf Sylt angemeldet: Mit ihren 52 Jahren ist sie adipös, der letzte Mann in ihrem Leben war vor fünf Jahren. Die Kur soll ihr Leben resetten. Doch dann kommt alles ganz anders als erwartet…

Nele steht eindeutig an einem Scheideweg, als sie sich trotz ihrer Liebe zum Essen zur Fastenkur entschließt. Es fällt schwer zu glauben, dass sie diese auch durchhalten könnte, wird doch seitenweise über ihre Lieblingsgerichte referiert. Ärgerlich fand ich es, dass so viele Marken von Lebensmitteln ins Buch gefunden haben. Doch nach einer kleinen Durststrecke kommt die Geschichte endlich in Fahrt, und das natürlich völlig anders als erwartet. Erst da wird Nele für mich authentisch, auch wenn ich das Ende doch als etwas unrealistisch empfand. Heimlicher Star dieser Erzählung ist allerdings die Insel Sylt, und das hat mir sehr gut gefallen.

Diese leichte Geschichte für zwischendurch hat es mit etwas Anlauf gut geschafft mich zu unterhalten, deshalb empfehle ich sie gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Geheimnisumwoben

Die Herren der Zeit
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Inspector Ayala, genannt Kraken, ermittelt in einer Serie von Morden, die die Verbrechen in einem geheimnisvollen historischen Roman nachstellen. Das Buch heißt „Die Herren der Zeit“, der Autor bleibt ...

Inspector Ayala, genannt Kraken, ermittelt in einer Serie von Morden, die die Verbrechen in einem geheimnisvollen historischen Roman nachstellen. Das Buch heißt „Die Herren der Zeit“, der Autor bleibt unbekannt. Unversehens findet Ayala sich selbst und seine Familie mitten in einem gefährlichen Fall, der sich auf tatsächliche Ereignisse bezieht.

Sehr geheimnisumwoben sind die Ereignisse in dem Buch, was durch den atmosphärischen Schreibstil der Autorin noch verstärkt wird. Die Verknüpfung der zeitlichen Ebenen wie auch die Verbindungen zwischen dem Privatleben des Inspectors mit der Geschichte des Buches bilden einen guten Hintergrund für eine äußerst spannende Kriminalgeschichte. Gelungen ist (wieder einmal) die Figur des „Kraken“, der sich in die Serientäter, mit denen er zu tun hat, perfekt einfühlen kann. Dies ist der letzte Teil der Trilogie und bildet einen passenden Abschluss der Geschichte. Sinnvoll ist es deshalb, die beiden anderen Teile der Geschichte zu lesen, so erst kann man die Geschehnisse in all ihren Facetten erfassen.

Mir hat dieses Buch einige spannende Lesestunden beschert, ich empfehle es gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Sachlich prägnant

Expedition Natur: WILD! Der Steinkauz
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Der Jahresverlauf eines Steinkauzes besteht darin, sich eine Gefährtin zu suchen und mit ihr die Küken groß zu ziehen, so dass sie flügge und selbständig werden können. Eine kleine Geschichte beschreibt ...

Der Jahresverlauf eines Steinkauzes besteht darin, sich eine Gefährtin zu suchen und mit ihr die Küken groß zu ziehen, so dass sie flügge und selbständig werden können. Eine kleine Geschichte beschreibt diesen Verlauf, Sachinformationen rund um den Steinkauz ergänzen die Erzählung.

Sachlich und kompetent vermittelt dieses Buch alle wichtigen Informationen zum Steinkauz, in leicht verständlicher Form und mit vielen ergänzenden Bildern. Sachlich prägnant stellt das Buch den Steinkauz vor, so dass es als kurzweilige Lektüre für Kinder wie auch für Erwachsene dienen kann. Es ist sehr ansprechend gestaltet und hält, was es verspricht. Das Buch ist in Kooperation mit dem BUND entstanden, der seine Aktivitäten auf zwei Seiten kurz vorstellt, denn das Buch ist so informativ, dass zum Schluss sicherlich die Frage kommt: „Was kann ich tun, um dem Vogel zu helfen?“ Auch darauf erhält der Leser eine kompetente Antwort.

Dieses schöne und informative Buch nimmt man immer wieder gerne in die Hand, deshalb möchte ich es sehr gerne weiter empfehlen und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Pageturner

Der Fahrer
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In Hamburg geht ein Serienmörder um. Er entführt junge Frauen und fordert die Polizei auf, sie innerhalb von 24 Stunden zu finden, sonst sind sie tot. Die Gesichter der Leichen bestreicht er mit Leuchtfarbe, ...

In Hamburg geht ein Serienmörder um. Er entführt junge Frauen und fordert die Polizei auf, sie innerhalb von 24 Stunden zu finden, sonst sind sie tot. Die Gesichter der Leichen bestreicht er mit Leuchtfarbe, so wie er auch auf seine Opfer mit Hashtags in Leuchtfarben hinweist. Sie sollen ein leuchtendes Beispiel abgeben für das Versagen der Polizei. Und seltsamerweise bringen immer mehr Hinweise eine Verbindung zu Kommissar Jens Kerner…

Schon der Prolog schafft es, den Leser sofort in die spannende Handlung zu fesseln, und das geht so auf jeder Seite des Buches weiter. Interessant sind die Verquickungen der geschilderten Ereignisse mit Kerners Vergangenheit. Durch den engen Zeitrahmen des Täters kommt zusätzlich Tempo in die Geschehnisse. Kerner selbst ist zwar Teil des Teams, handelt aber immer wieder auf eigene Verantwortung, das ist nicht durchgehend glaubhaft. Dennoch mochte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Dies ist bereits der dritte Fall mit Kommissar Jens Kerner, doch auch Neueinsteiger können gut in die Geschichte hineinfinden. Mir hat das Buch äußerst spannende Lesestunden beschert, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle und mit 4 von 5 Sternen bewerte.

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