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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2020

Spannendes Entdeckerabenteuer

Das Wolkenschiff – Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)
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Der Forscher Ernest Brightstorm kehrt von einer Expedition nach Südpolaris nicht zurück, ja vielmehr, ihm wird unehrenhaftes Verhalten vorgeworfen, sein gesamtes Vermögen wird eingezogen. Von jetzt auf ...

Der Forscher Ernest Brightstorm kehrt von einer Expedition nach Südpolaris nicht zurück, ja vielmehr, ihm wird unehrenhaftes Verhalten vorgeworfen, sein gesamtes Vermögen wird eingezogen. Von jetzt auf gleich stehen seine Kinder, die Zwillinge Arthur und Marie, völlig mittellos da, verkauft an ein Ehepaar, das sie nur als Arbeitskräfte sieht. Doch überraschend können Arthur und Marie bei der Expedition der waghalsigen Forscherin Harriet Culpfeffer mitmachen. Sie wollen nicht nur als Erste mit dem Schiff Südpolaris erreichen, die Zwillinge suchen nach Klärung, was mit ihrem Vater geschehen ist.

Und schon stecken die taffen Zwillinge in einem Abenteuer auf Leben und Tod, denn eine weitere Forscherin, Eudora Vane, scheut keine Kosten und Mühen, um den Preis für die Expedition nach Südpolaris selbst einzuheimsen. Auf Harriet Culpfeffers Wolkenschiff Aurora finden Marie und Arthur ein neues Zuhause, zusammen mit der Forscherin selbst wie auch der begnadeten Köchin Felicitas. Es gibt einige Geheimnisse, die das kleine Forscherteam zu lüften hat, sie werden gefährliche Abenteuer überstehen sowie etliche überraschende Wendungen erleben müssen bis zum Ende dieses ersten Bandes. Denn das Abenteuer wird weitergehen, das zeigt der Cliffhanger dieses Buches sehr genau. Es ist eine interessante Welt, in der sich die Protagonisten bewegen, und ich hätte mir sehr gewünscht, ihrer Reise mit einer Landkarte zu folgen. Der Erzählstil der Autorin Vashti Hardy ist detailfreudig, aber nie überladen. Ihre Protagonisten teilen sich strikt in die Guten und in die Bösen ein, so bleibt die Aufmerksamkeit bei den Geschehnissen der Geschichte. Die Sprache entspricht der Zielgruppe, jungen Lesern ab 10 Jahren, die sich gern in ein spannendes Abenteuer vertiefen möchten. Dieses fantasievolle Buch empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Teuflisch gut

Luzifer junior (Band 7) - Fiese schöne Welt
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Wie schön wäre das: Eine Schule mit nur einer Unterrichtsstunde am Tag; man kann selbst wählen, was unterrichtet wird. Keine Pflichten, dafür viele Rechte. Frühstück im Garten mit Schokocroissant, soviel ...

Wie schön wäre das: Eine Schule mit nur einer Unterrichtsstunde am Tag; man kann selbst wählen, was unterrichtet wird. Keine Pflichten, dafür viele Rechte. Frühstück im Garten mit Schokocroissant, soviel man will, dazu jede Menge Spaß! Das lernen Luzie, Lilly, Aaron, Gustav und Cornibus in Omas Parallelwelt kennen. Aber als dann Aaron spurlos verschwindet, wird immer deutlicher, dass da was nicht stimmt…

Diese rasante Geschichte voller Sprachwitz und Humor ist eine Wucht! Meine Kinder und ich kannten die Reihe bisher nicht, aber jeder von uns hat sich sehr gerne in die Geschichte vertieft und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Vorstellung der handelnden Personen noch vor Beginn der Geschichte ist hilfreich, vor allem wenn man die bisherigen Bände nicht kennt: Dadurch ist ein Einstieg jederzeit möglich. Die lustigen Illustrationen ergänzen die Erzählung aufs allerbeste. Diese Geschichte ist so herrlich originell und witzig erzählt, da merkt man sofort, welchen Spaß der Autor beim Schreiben hatte. Nun, den hat ab sofort der Leser, und es muss schon mit dem Teufel (!!!) zugehen, wenn jemand keinen Spaß daran haben wird. Die Geschichte ist gut durchdacht, ein zündender Gag nach dem anderen… Und gleich noch die bisherigen Bände besorgen, die müssen die Zeit überbrücken, bis es die Fortsetzung gibt.

Unbedingt empfehlenswert, dieses Buch, das heitert sogar dann noch auf, wenn es einem tüchtig die Petersilie verhagelt hat. Ich vergebe eindeutige 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Durchgehend herrlich schräg

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Familie von Stibitz, das sind Papa Ede, Mama Fia, Tochter Kriminella und Sohn Ture. Dabei sticht Ture aus der Familie heraus, denn während alle anderen mit größter Freude Sachen stibitzen, macht Ture das ...

Familie von Stibitz, das sind Papa Ede, Mama Fia, Tochter Kriminella und Sohn Ture. Dabei sticht Ture aus der Familie heraus, denn während alle anderen mit größter Freude Sachen stibitzen, macht Ture das gar nicht gern. Sein Geburtstag steht an, und er wünscht sich heiß und innig den Riesenlolli aus dem Süßigkeitenladen. Klar, dass der Rest seiner Familie den Riesenlolli stibitzen will. Aber da ist der Nachbar Paul Eisig, der bei der Polizei arbeitet und die Familie Stibitz fest im Blick hat…

Herrlich schräg ist dieses Buch, das feste Werte so spielerisch in Frage stellt, dass sie dadurch noch mehr gefestigt werden. Denn wer das Buch liest, ist ganz klar auf Tures Seite. Mit größtem Vergnügen erfährt der Leser, wie Papa Ede, Mama Fia und Ella den Riesenlolli klauen wollen. Was sie nicht alles dafür anstellen…! Aber keine Sorge, zum Ende wird alles gut. Sehr kindgerecht und dabei äußerst lustig wird das Thema Stehlen aufgearbeitet. Es ist ein Klischee von Gut und Böse, das aber dabei so überzogen wird, dass die Geschichte einfach nur lustig ist (neben dem pädagogisch Wertvollen). Die Illustrationen sind genauso herrlich schräg wie die Erzählung selbst. Geübte Erstleser wagen sich selbst ans Lesen, die Geschichte eignet sich aber auch gut zum Vorlesen.

Meine Tochter (9 Jahre) hat sich dieses Buch geschnappt und in einem Rutsch durchgelesen. Sie hat sich köstlich dabei amüsiert, wir haben beide ganz viel gegrinst, als wir über die Geschichte gesprochen haben. Unser Fazit: Unbedingt empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Mord im Bikermilieu

Mordskälte (Ein Fall für Anne Kirsch 4)
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Oberkommissarin Anne Kirsch ermittelt zusammen mit ihrer Kollegin Olivia zum Unfalltod eines Bikers. Doch schnell stellt sich heraus, dass es kein einfacher Unfall war, sondern ein geplanter Mord. Wer ...

Oberkommissarin Anne Kirsch ermittelt zusammen mit ihrer Kollegin Olivia zum Unfalltod eines Bikers. Doch schnell stellt sich heraus, dass es kein einfacher Unfall war, sondern ein geplanter Mord. Wer jedoch steckt dahinter? Bald ermitteln die beiden in der Sauerländer Motorradszene. Währenddessen erhält Annes Freund Heiko Besuch von seinem Bruder Markus, den er seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Markus bittet um eine Möglichkeit zum Übernachten, dabei steckt er in größten Schwierigkeiten. Und zieht Heiko mit hinein…

Bereits zum vierten Mal darf Anne Kirsch im Sauerland ermitteln. Doch auch wer neu einsteigt in die Reihe, wird sich gut zurechtfinden in diesem Krimi. Die Oberkommissarin arbeitet in diesem Fall mit einer Kollegin zusammen, die nach einer Krebserkrankung wieder in den Dienst zurückkehrt, doch sie ist hart geworden, in ihren Ermittlungen ist sie nicht immer vorhersehbar. So knirscht es recht oft in der Zusammenarbeit der beiden, und so richtig konnte ich nicht einsehen, wie viel Freiheit eine solche Ermittlerin mit einer solch bitteren Einstellung erhält. Auch wenn im weiteren Verlauf klar wird, wie sich diese Haltung aufgebaut hatte. Wie auch immer, der Fall an sich zeigt einige überraschende Wendungen, die den Spaß beim Miträtseln sehr erhöhen. Allerdings war mir der Showdown zum Schluss etwas zu dick aufgetragen. Als Regionalkrimi spiegelt das Buch den Charme des Sauerlandes wieder, bis hin zum Gefriergemeinschaftshaus, das früher den Einzelhaushalten die Möglichkeit gab, eigenes Obst oder Fleisch aus Schlachtungen zu bevorraten, bevor Tiefkühlung auch im eigenen Gefrierschrank erschwinglich wurde.

Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, und deshalb empfehle ich das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Als am Blütenmond der Kronprinz in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte vergiftet wird, sollen Rakel und Ash das rettende Gegenmittel dazu finden. Rakel ist die Dienerin der der Hüterin der Düfte, ...

Als am Blütenmond der Kronprinz in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte vergiftet wird, sollen Rakel und Ash das rettende Gegenmittel dazu finden. Rakel ist die Dienerin der der Hüterin der Düfte, die allerdings bei dem Giftanschlag stirbt, und Ash ist der Leibwächter des Prinzen. Um das Gegenmittel zu finden, müssen Rakel und Ash die Provinzen von Aramtesch besuchen und Geheimnisse aus einer kryptischen Botschaft entschlüsseln.

Mit diesem Buch beginnt die Autorin P.M. Freestone eine Reihe über eine Welt, in der Düfte eine große Rolle spielen. Hier kennt sich Rakel sehr genau aus, wollte sie doch eine Karriere als Parfümeurin beginnen. Ash ist dem Prinzen in Liebe und Treue verbunden. Obwohl die beiden sehr verschieden sind, müssen sie einen gemeinsamen Weg finden, um den Prinzen zu retten. So sind es Rakel und Ash, aus deren Sicht der Leser die Geschichte erlebt. Dennoch gelang es mir nicht so richtig, mit ihnen mitzufühlen, zu langatmig wurden mir sehr viele Passagen des Buches. Zu viele Wendungen, zu dramatisch – das war mir einfach zu viel des Guten. Auch finde ich es schade, dass die Zeit so sehr in der Erzählung drängt, dass man über die verschiedenen Provinzen des Reiches kaum etwas erfährt. So bleibt die Welt von Aramtesch einerseits sehr beliebig, andererseits völlig im Dunkeln für den Leser.

So richtig überzeugen konnte mich das Buch nicht, ich hatte eindeutig mehr erwartet. Deshalb kann ich es auch nur bedingt empfehlen und vergebe knappe 4 Sterne.

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