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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2019

Brillantes Ermittlerteam

Missing Boy
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Als der achtjährige Richie aus einem Hotelzimmer verschwindet, in dem er sich mit seinen drei Freunden aufgehalten hat, kann keiner nachvollziehen, wo er abgeblieben ist. Richies Mutter bittet den Detektiv ...

Als der achtjährige Richie aus einem Hotelzimmer verschwindet, in dem er sich mit seinen drei Freunden aufgehalten hat, kann keiner nachvollziehen, wo er abgeblieben ist. Richies Mutter bittet den Detektiv Ted Conkaffey und dessen Kollegin Amanda Pharell um Hilfe. Ted hat zwar gerade Besuch von seiner dreijährigen Tochter, bei der Suche nach dem verschwundenen Jungen ist er dennoch mit dabei. Zusammen mit der örtlichen Polizei machen sich die beiden Detektive an die Arbeit.

Dies ist bereits der dritte Teil um das Ermittlerduo Ted und Amanda. Beide haben eine schwierige Vergangenheit hinter sich: Amanda saß wegen Mordes im Knast, Ted war wegen Verdacht der Entführung und Ermordung einer Minderjährigen in Untersuchungshaft. So haben beide Detektive einen schweren Stand, und dennoch brillieren die beiden mit ihrer unschlagbaren Ermittlungsarbeit. Dieses Duo bildet ein ganz besonderes Team, die Verbindung ihrer eigenen Vergangenheit und ihrer besonderen Kombinierfähigkeit ist einfach nur gelungen. Hier hat mir besonders Amanda gefallen, deren Auftritte manchmal mehr als exzentrisch geraten. Der Spannungsbogen ist von Anfang an straff gezogen, ich war die ganze Zeit am Überlegen, was mit dem verschwundenen Jungen passiert war. Die überraschenden Wendungen bringen immer wieder neue Aspekte in die Geschichte. Auch ohne Kenntnis der bisherigen Bände kann man jederzeit in diese Reihe einsteigen, die wichtigen Informationen werden kurz, aber elegant in die laufende Geschichte eingebunden. Für einen größeren Lesegenuss empfehle ich aber, die Bände in der Reihenfolge des Erscheinens zu lesen.

Wie die beiden Vorgänger bin ich auch von diesem Buch restlos begeistert, deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne. Ich bin schon ganz gespannt auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Highschool-Romantasy

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Nach dem Unfalltod ihrer Eltern kommt die 16jährige Aria bei ihrer Tante Suzan auf deren Pferderanch unter. Sie vermisst ihr altes Leben in New York, und als sie an der neuen Schule von der Mitschülerin ...

Nach dem Unfalltod ihrer Eltern kommt die 16jährige Aria bei ihrer Tante Suzan auf deren Pferderanch unter. Sie vermisst ihr altes Leben in New York, und als sie an der neuen Schule von der Mitschülerin Noemi gemobbt wird, fühlt sie sich erst recht nicht wohl. Doch bald wird ihr klar, dass es einen Grund geben muss dafür, dass so viele Tiere rund um Littlecreek sterben. Und Aria steht mittendrin, zusammen mit dem charmanten Baseballspieler Simon und dem notorischen Bad Boy Dean, die beide ein Auge auf sie geworfen haben. Doch welche Rolle sie spielen wird bei der dunklen Bedrohung, die unaufhaltsam auf die Welt zukommt, das weiß Aria noch nicht…

Die junge Waise, die aus ihrem Alltag gerissen wird und an einem neuen Ort und einer neuen Schule erstmal ihren Platz finden muss, zwischen zwei jungen Männern – einem sympathischen, allseits beliebten Sunny Boy einerseits und andererseits dem Bad Boy der Schule -, dieses Thema ist bereits mehrfach in Büchern abgehandelt worden. Sehr lange unterscheidet sich diese Geschichte nicht von all den Vorgängern, die sich diesem gedanklichen Konstrukt annehmen. Nur durch die feinen Vorzeichen, die auf Arias Rolle hinweisen, gibt es einen Unterschied, der allerdings meines Erachtens sehr spät immer klarer wird. Die Figuren sind typische Highschool-Schüler, jeder von ihnen allerdings sehr bedacht angelegt, das zeigt sich im letzten Drittel des Buches. Auch wenn so manches Klischee dabei eingebaut wird, entwickelt sich die Geschichte zu einem spannenden Jugendbuch. Am Ende dieses ersten Bandes möchte man sofort weiterlesen, wie es im nächsten Band dieses Zweiteilers weiter geht.

Lange hatte ich bei diesem Buch das Gefühl, dass es kaum aus der Masse der anderen Romantasy-Geschichten herausragen wird. Erst ab der Hälfte der Erzählung konnte ich meine Meinung ändern. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Weihnachtliches und Allzu-Menschliches

Die Weihnachtsgeschwister
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An Weihnachten treffen sich die Geschwister Tamara, Elisabeth und Ingmar mit ihren Familien im Haus ihrer Eltern. Doch schnell schlägt die erhoffte Idylle in Streitereien um. Nach einer Nacht im Hotel ...

An Weihnachten treffen sich die Geschwister Tamara, Elisabeth und Ingmar mit ihren Familien im Haus ihrer Eltern. Doch schnell schlägt die erhoffte Idylle in Streitereien um. Nach einer Nacht im Hotel kommen die Geschwister an Heiligabend zum Elternhaus. Aber niemand öffnet die Tür. Wo sind die Eltern? Statt ihrer finden Tamara, Elisabeth und Ingmar eine magische Botschaft für ihre Zukunft…

Wer kennt sie nicht, die Hoffnung auf ein harmonisches Weihnachtsfest, die dann schnell umschlägt in Streitereien und Neid, und zum Schluss bleiben nur die schlechten Gefühle. Das passiert nun auch den Geschwistern, wie bereits jedes Jahr zuvor. Das ist sehr gut beschrieben, jeder wird sich in dieser Geschichte wieder erkennen. Die Autorin Alexandra Henning von Lange schafft es, jedem der Geschwister den nötigen Platz einzuräumen, so dass der Leser sich gut in jeden der Protagonisten hineinfühlen kann. Der flüssige Schreibstil lässt die kurzweilige Geschichte schnell dahinfliegen. Allerdings fand ich den Schluss etwas kurzgeraten, vielleicht wollte die Autorin dem Leser hier mehr Platz einräumen, sich selbst Gedanken dazu zu machen? Ich habe zehn Seiten vor dem Schluss gedacht: Wie will sie denn nun das Ende richtig hinkriegen? Das war mir zu gedrängt und die Auflösung ein bisschen zu schnell abgehakt…

Dennoch will ich diese kurzweilige und dennoch besinnliche Weihnachtsgeschichte sehr gerne weiter empfehlen, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Tod und Leid

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Im Ruhrgebiet wird in einem stillgelegten Märchenpark ein totes Mädchen ohne Hände gefunden, erdrosselt mit ihren eigenen langen blonden Haaren. Profilerin Rabea Wyler hofft eine Spur zu finden zu ihrer ...

Im Ruhrgebiet wird in einem stillgelegten Märchenpark ein totes Mädchen ohne Hände gefunden, erdrosselt mit ihren eigenen langen blonden Haaren. Profilerin Rabea Wyler hofft eine Spur zu finden zu ihrer Schwester, die vor 20 Jahren entführt wurde und von der man nur eine amputierte Hand gefunden hatte. Sie bittet ihren ehemaligen Partner Jan Grall um Hilfe bei der Suche nach dem Täter. Die beiden werden einige äußerst gefährliche Situationen zu bestehen haben…

„Rapunzel, mein“ ist die gelungene Fortsetzung des „Alphabetmörders“ mit der Profilerin Rabea Wyler und dem Profiler Jan Grall. Sehr rasant ist schon der Einstieg in die Geschichte, der Spannungsbogen wird kontinuierlich straff gehalten. Manche der Geschehnisse sind etwas arg konstruiert, vor allem im letzten Drittel erschien mir einiges nicht recht glaubhaft, z.B. die Alleingänge der beiden Protagonisten. Sehr gut kommt allerdings Rabeas Getriebenheit zur Geltung, sie kann nicht aufgeben, der Gedanke an ihre Schwester Marie lässt ihr keine Ruhe. Tod und Leid spielen eine große Rolle in diesem Buch.

Dieser rasante, spannende Thriller hat mir einige spannende Lesestunden geschenkt, deshalb vergebe ich sehr gerne 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Witziges für zwischendurch

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
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Gesammelte Stilblüten von Schülern, die Lehrer zur Verzweiflung treiben können, für den Leser sind sie einfach nur witzig. Aber nicht nur Lücken im Wissensstand der Schüler tragen zur Erheiterung bei, ...

Gesammelte Stilblüten von Schülern, die Lehrer zur Verzweiflung treiben können, für den Leser sind sie einfach nur witzig. Aber nicht nur Lücken im Wissensstand der Schüler tragen zur Erheiterung bei, so manche Ausrede ist durchaus einen Lacher wert.

Dies ist bereits der dritte Band der beiden SPIEGEL-ONLINE-Redakteurinnen Lena Greiner und Carola Padtberg, in denen sie witzige und kreative Schülerantworten wie auch Kommentare und Sprüche von Lehrern gesammelt haben. Wie die beiden Vorgänger bietet auch dieses Buch eine gute Quelle für manchen lauten Lacher.

Dieses Buch eignet sich gut für zwischendurch. Lacher sind garantiert, auch wenn bei mancher Antwort das Lachen im Hals stecken bleibt. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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