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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2019

Gelungener Auftakt einer Reihe über eine junge Hexe

Die Hexen von Fairhollow High - Plötzlich magisch
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Nessa zieht zu ihrer Tante nach Fairhollow Hill. Bald muss sie feststellen, dass unter ihren Mitschülern Hexen sind. Ihre neue beste Freundin Holly ist eine Silberhexe, aber es gibt auch drei Bluthexen ...

Nessa zieht zu ihrer Tante nach Fairhollow Hill. Bald muss sie feststellen, dass unter ihren Mitschülern Hexen sind. Ihre neue beste Freundin Holly ist eine Silberhexe, aber es gibt auch drei Bluthexen an der Schule. Und die wollen Nessa weg von der Schule, ja raus aus dem Ort mobben. Überrascht stellt Nessa fest, dass sie selbst auch magische Fähigkeiten hat. Nur ihrer Tante scheint das gar nicht zu gefallen. Und bald kommen Nessa und Holly einem großen Geheimnis auf die Spur…

Der erste Band der Reihe um die Silberhexe Nessa ist sehr spannend aufgebaut und macht große Lust auf die Fortsetzung. Nessa muss überrascht feststellen, dass in Fairhollow Hill manches anders ist als alles, was sie bisher kennt. Mit ihr zusammen macht sich der Leser auf die Suche nach dem Geheimnis, das dahinter steckt. Und schnell ist der Leser gefesselt von dieser gut ausgeklügelten Geschichte. Die guten Hexen Nessa und Holly bieten sich als Identifikationsfiguren an, und es ist fast kaum auszuhalten, wenn die Bluthexen Nessa aufs Schlimmste schikanieren. Doch zum Ende dieses Bandes lichten sich einige wichtige Geheimnisse, wobei die Aufgabe für die Fortsetzung bereits definiert wird und somit der Spannungsbogen bereits in den nächsten Band gelegt wird.

Ein faszinierender und gelungener Einstieg in eine spannende Fantasy-Reihe um den ewigen Kampf zwischen guten und bösen Mächten, um ein Mädchen im Teenie-Alter, das sich auf die Suche nach sich selbst macht. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 25.01.2019

Spannender Mix aus historischem Roman und Krimi

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Im Sommer 1947 ermittelt Friederike Mathée von der Weiblichen Kriminalpolizei zum Mord an einer ehemaligen Kollegin. Die Täterin scheint festzustehen, wurde doch eine junge Frau mit einer Waffe in der ...

Im Sommer 1947 ermittelt Friederike Mathée von der Weiblichen Kriminalpolizei zum Mord an einer ehemaligen Kollegin. Die Täterin scheint festzustehen, wurde doch eine junge Frau mit einer Waffe in der Hand bei der Toten aufgefunden. Friederike vermutet, dass diese Beweisführung zu kurz greift, sie ahnt, dass hier ganz andere Beweggründe vorliegen und die angebliche Täterin bereits viel zu früh in ihrem Leben abgestempelt wurde. Überrascht ist Friederike, als Richard Davies wieder in Köln erscheint, wollte er doch in England den Dienst bei der Royal Military Police kündigen. Werden die beiden zusammen die Lösung in diesem verzwickten Fall finden? Wie wird überhaupt ihre Zusammenarbeit sein, wenn sie beide ihre Liebe zueinander nicht gestehen können?

Bereits der Vorgänger dieser Geschichte, „Echo der Toten“, hat mich als Leserin sehr schnell in die von Hunger geprägte Atmosphäre des Winters 1947 entführen können. An diese Geschichte knüpft die Autorin Beate Sauer in dieser Fortsetzung an, und auch hier fühlt man sich sofort in den bedrückend heißen Sommer 1947 versetzt, wo Bruchstücke aus der kriegsbedingten Vergangenheit bei einem scheinbar klaren Mordfall hineinwirken. Sehr authentisch erscheint die Darstellung der örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten, als Leser findet man sich gut zurecht in der Erzählung. Deshalb rätselt man gern mit den beiden Ermittlern über die wahren Schuldigen. Auch wenn ich nicht immer die Motivationen der Protagonisten nachvollziehen konnte, erscheinen sie sehr authentisch und in die damalige Zeit eingebettet. Ein gut vorbereiteter Showdown rundet den Spannungsbogen dieser Erzählung hervorragend ab.

Erneut konnte mich die Autorin mit diesem Mix aus historischem Roman und Krimi faszinieren, deshalb empfehle ich das Buch gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Berührende Geschichte

Die Unsterblichen
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Im Sommer 1969 machen sich die vier Geschwisterkinder Gold auf zu einer Wahrsagerin, die ihnen ihr genaues Todesdatum voraussagt. Die Kinder wissen zunächst nicht genau, was sie damit anfangen sollen. ...

Im Sommer 1969 machen sich die vier Geschwisterkinder Gold auf zu einer Wahrsagerin, die ihnen ihr genaues Todesdatum voraussagt. Die Kinder wissen zunächst nicht genau, was sie damit anfangen sollen. Jeder für sich geht mit diesem Wissen sehr besonders um: Simon, der Jüngste, geht nach San Francisco, um aus dem Leben alles herauszuholen. Klara tritt in die Fußstapfen ihrer Großmutter und wird zu einer Zauberkünstlerin. Daniel landet als Arzt in der Army. Varya geht in die Forschung. Welchen Einfluss wird das exakte Datum aus dem Mund der Wahrsagerin auf ihr Schicksal haben?

Mit den vier Kindern verfolgt der Leser ihren weiteren Lebensweg, zunächst den von Simon, dem jüngsten der vier Kinder, bis hin zur Ältesten, zu Varya. Über all ihrem Handeln schwebt immer unbewusst die Vorhersage der Wahrsagerin. Und sicherlich wird sich bei der Lektüre jeder selbst an die Nase fassen: Hätte ich an dieses Datum geglaubt? Wie würde ich mein Leben verändern, wenn ich wüsste, wann es zu Ende ist?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, schnell ist der Leser in der Lektüre versunken und möchte wissen, was das Leben für die vier Kinder bereit hält. Immer mit der großen Frage: Trifft das Datum zu, und wenn ja, warum? Bis sich dann zum Schluss der Kreis schließt und der Leser nachdenklich zurück bleibt, während er die Buchdeckel wieder schließt.

Eine solch berührende Geschichte möchte ich sehr gerne weiter empfehlen und vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Krimi mit politischem Hintergrund

Lenz (Ein Kommissar-Eschenbach-Krimi 6)
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Kommissar Eschenbach kehrt aus seiner Auszeit wieder an seinen Arbeitsplatz zurück. Noch bevor er sein Büro betreten kann, erfährt er von einem Toten in Zürich, scheinbar ein Selbstmord, der sein Team ...

Kommissar Eschenbach kehrt aus seiner Auszeit wieder an seinen Arbeitsplatz zurück. Noch bevor er sein Büro betreten kann, erfährt er von einem Toten in Zürich, scheinbar ein Selbstmord, der sein Team beschäftigt. Vieles an den Todesumständen kommt ihm seltsam vor. Schwer tut er sich mit seiner Vertretung, Ivy Köhler, die ihm unnahbar vorkommt, aber nun als seine Stellvertreterin bleiben soll. Im Laufe der Ermittlungen jedoch fällt der Verdacht auf seinen ehemaligen Kollegen Ewald Lenz, der inzwischen verschwunden ist…

Dieses Buch ist der sechste Teil der Reihe um den Kommissar Eschenbach, wobei ich die Vorgänger bisher nicht kenne. So war es sicher auch nicht immer ganz einfach, die Verbindungen zwischen Eschenbachs Teamkollegen und vor allem zu Ewald Lenz herauszulesen, denn da ist ja inzwischen vieles gelaufen, das wohl auch wichtig für diese Geschichte ist. Zum anderen war mir nicht klar, dass dieser Krimi sich in die Tiefen der Politik graben möchte, ein Thema, das mir nicht wirklich liegt. Vor allem aber hat mich gestört, dass der Klappentext so vieles verrät, was eigentlich lange im Buch selbst nicht klar ist, das hat falsche Erwartungen bei mir geweckt. Das Ende allerdings war dann doch recht rund, die beiden Handlungsstränge des Buches wurden nach und nach miteinander verbunden und haben den Fall passend abgeschlossen.

Ich vermute mal, dass dieser Band zum Einstieg in die Reihe eher ungeeignet ist, wobei ich die anderen nicht beurteilen kann. Leider hat mich das Buch überhaupt nicht fesseln können, deshalb kann ich es auch nicht weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Gelungener Auftakt einer fantastischen Geschichte voller Magie

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Fionn Boyle muss mit seiner Schwester Tara den Sommer auf der Insel Arranmore verbringen, bei seinem Großvater, den er kaum kennt. Bald jedoch merkt er, dass auf Arranmore manches anders ist, dass sie ...

Fionn Boyle muss mit seiner Schwester Tara den Sommer auf der Insel Arranmore verbringen, bei seinem Großvater, den er kaum kennt. Bald jedoch merkt er, dass auf Arranmore manches anders ist, dass sie voller Magie ist. Sein Großvater ist der Sturmwächter, er erzählt Fionn die Geschichte über den Kampf der guten gegen die bösen Mächte. Und plötzlich ist Fionn selbst mittendrin und Teil dieses ewigen Kampfes…

Die Autorin Catherine Doyle verwebt irische Legenden mit der Gegenwart zu einer Geschichte, die von Anfang an Magie versprüht. Der Leser ist schnell eingefangen von dem Charme dieser besonderen Insel und den Geschehnissen, die in Fionns Leben einbrechen und ihn dabei verändern. Während Fionns Aufgabe immer klarer wird, wächst der Junge daran sichtlich.

Die Sprache dieses Buches ist selbst von Magie geprägt, eine wahre Freude für alle Leser ab 10 Jahren. Sowohl die Insel wie auch die Protagonisten sind liebevoll dargestellt, man kann sie sich sehr schnell vorstellen und sich in der Geschichte zurechtfinden.

Dieses wundervolle Buch habe ich in kürzester Zeit verschlungen und hätte am liebsten sofort weitergelesen. Diesen gelungenen Auftakt einer magischen Geschichte empfehle ich deshalb sehr gerne weiter und vergebe alle fünf möglichen Sterne.