Berührend und warmherzig
Fünf Tage im MaiDie aufgeweckte Illy liebt ihren Urgroßvater Tat’ka ganz besonders. Mit seinem aussterbenden Beruf als Fassbinder hat er sich einen Namen gemacht, er ist ein Tiroler Original, wie es kaum noch einer zu ...
Die aufgeweckte Illy liebt ihren Urgroßvater Tat’ka ganz besonders. Mit seinem aussterbenden Beruf als Fassbinder hat er sich einen Namen gemacht, er ist ein Tiroler Original, wie es kaum noch einer zu finden ist. Tat’ka hilft ihr immer wieder in den großen Momenten ihres Lebens.
Mit den fünf prägnanten Tagen in zwanzig Jahren, die die Autorin Elisabeth R. Hager herauspickt und beschreibt, wird die gesamte gemeinsame Geschichte der beiden eingefangen. Sehr eindrucksvoll erlebt der Leser das Dorf, in dem Illy mit ihren Eltern und dem Urgroßvater lebt. Kleine Geschichten und Anekdoten werden mit dem Verlauf der Erzählung verbunden. Das geschieht mit einer solch einfühlsamen Feder und einem flüssigen Schreibstil, dass man sich sehr gerne in die Geschichte vertieft und Illy auf ihrem Weg in ihr selbständiges Leben folgt, liebevoll und kraftvoll, gleichzeitig aber auch federleicht begleitet von ihrem geliebten Tat’ka.
Es ist ein Generationenvertrag der besonderen Art, den die Autorin in diesem Buch beschreibt. Dabei entsteht eine wunderbar warmherzige Geschichte der leisen Art, die dabei tief berührt und bezaubert. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter.