Rabenschwarzer Humor und viel Wortwitz
Man muss auch mal loslassen könnenCharlotte, Wilma und Jessy sind fest entschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Als sie sich in einer Beratungsstelle treffen, beschließen sie, diese Aktion gemeinsam durchzuführen. Doch irgendwie will ...
Charlotte, Wilma und Jessy sind fest entschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Als sie sich in einer Beratungsstelle treffen, beschließen sie, diese Aktion gemeinsam durchzuführen. Doch irgendwie will es nicht klappen. An einer Tankstelle geraten sie an Ralle und Moritz, die einen Raubüberfall planen. Ob es mit ihnen zusammen besser klappt? Fünf „Loser der Nation“ treffen mit Wucht aufeinander…
So ergibt sich eine vergnügliche Geschichte, die mal mehr, mal weniger ernst bleibt. Denn die drei Frauen hätten sich sonst nie getroffen, und auch mit den beiden Männern hätte es keine Gemeinsamkeiten gegeben. So ergeben sich viele Ereignisse voller Situationskomik, die vom Wortwitz der Autorin unterstrichen werden. Dabei nimmt die Geschichte zunehmend an Fahrt auf. Mehrmals musste ich schmunzeln oder gar lauthals loslachen über den rabenschwarzen Humor der Autorin.
Man sollte nicht glauben, wie witzig ein Buch geraten kann, das sich als Thema den Selbstmord der Protagonisten aussucht! Nicht immer konnte ich die Handlungen der Geschichte nachvollziehen, vor allem in der ersten Hälfte des Buches fiel mir das eher schwer. Doch danach gewinnt die Handlung an Leichtigkeit, es gibt unerwartete Veränderungen, die auch die Geschichte positiv beeinflussen, frei nach dem Motto: „Leben ist das, was passiert, während du es planst.“ (S. 147) Da konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Eine Geschichte, die anfangs mit ihrem Potenzial zurückhält, aber dann doch noch gut in Fahrt kommt, deshalb möchte ich sie gerne weiter empfehlen.