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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2020

Teeny Love Story mit wenig Tiefgang

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Sasha möchte unbedingt an der Yale University studieren. Dafür zieht sie zur Familie ihres Onkels nach Boston, um dort an einer privaten Highschool bestens für Yale vorbereitet zu sein. Doch ihr Onkel ...

Sasha möchte unbedingt an der Yale University studieren. Dafür zieht sie zur Familie ihres Onkels nach Boston, um dort an einer privaten Highschool bestens für Yale vorbereitet zu sein. Doch ihr Onkel und ihre Großmutter stehen ihr ablehnend gegenüber, die Schüler an ihrer neuen Schule sind reich, elitär und arrogant. Als sie sich dann auch noch verliebt in den Jungen, vor dem ihr sogar ihre Cousine abrät, ist Sashas Welt völlig auf den Kopf gestellt.

Im Abschlussjahr der High School zeigt sich Sasha besonders ehrgeizig, denn das braucht sie, um ihr festes Ziel zu erreichen. Der Stoff für diese Geschichte ist ja nun nicht wirklich neu, und auch die Protagonisten entsprechen jedem Klischee, das in solche Love Stories eingearbeitet wird. Mit der Hauptperson bin ich allerdings nicht warm geworden, ihre Aktionen konnte ich eher wenig nachvollziehen. Teilweise war sie eine echte Drama Queen, was eigentlich gar nicht so recht zu ihrem Charakter passen würde. Der Wechsel von Abneigung zwischen den beiden jungen Menschen hin zur Liebe war für mich zu abrupt, als hätte man einen Schalter umgelegt.

Wer an einer Love Story unter Teenies mit wenig Tiefgang, aber genügend Verwicklungen interessiert ist, wird mit dieser Geschichte sicher richtig liegen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Leichte Sommerlektüre

Kann Gelato Sünde sein?
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Emilia Bäumle will ihre Tochter in Italien an der Uni besuchen. Doch die ist inzwischen in ein kleines Dorf in Kalabrien gezogen und will mit ihrem Freund eine Pension aufziehen. Dort hat der Bürgermeister ...

Emilia Bäumle will ihre Tochter in Italien an der Uni besuchen. Doch die ist inzwischen in ein kleines Dorf in Kalabrien gezogen und will mit ihrem Freund eine Pension aufziehen. Dort hat der Bürgermeister den Bewohnern das Sterben verboten und ihnen dafür ein rigides Gesundheitsprogramm verschrieben. Als Emilia ihren Lebenstraum verwirklichen und dort eine Konditorei aufmachen will, kommt sie dem Bürgermeister ins Gehege…

Die Neu-Rentnerin Emilia Bäumle, die eigentlich „nur“ ihre Tochter besuchen will, findet in dem schnuckligen kalabrischen Dorf die Chance zu ihrem Lebenstraum, während ihre Tochter sich damit abmüht, eine Pension aufzuziehen, die allerdings nicht so funktionieren will, wie sie und vor allem ihr Freund sich das vorgestellt haben. Vielerlei Probleme tauchen in diesem Buch auf, manche davon lösen sich in Null-Komma-Nix in Wohlgefallen auf, andere werden unverhältnismäßig aufgebauscht. Das ist ein bisschen dem Genre geschuldet, wie auch die Vorhersehbarkeit der Geschichte insgesamt, mir war das allerdings ein bisschen zu aufgesetzt. Die Personen sind teilweise sehr festgelegt in ihren Rollen, aber wenn es dann drauf ankommt, gibt es dennoch eine überraschende Veränderung. Nun ja, es ist nun mal ein Roman für den Sommer, da muss man ein paar Abstriche machen… Lust auf Italien macht die Geschichte allemal.

Dies ist sicher nicht der beste Roman aus der Feder der Autorin Tessa Hennig, es bietet aber dennoch einige kurzweilige Lesestunden, wenn man es nicht ganz so genau nehmen möchte. Von mir gibt es dafür 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Polit-Thriller mit südafrikanischem Hintergrund

Beute
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Bennie Griessel und Vaughn Cupido ermitteln über den Tod eines ehemaligen Kollegen. Es sieht nach Selbstmord aus, doch als die beiden genauer hinsehen, erkennen sie, dass es Mord ist. Als ein zweiter Mord ...

Bennie Griessel und Vaughn Cupido ermitteln über den Tod eines ehemaligen Kollegen. Es sieht nach Selbstmord aus, doch als die beiden genauer hinsehen, erkennen sie, dass es Mord ist. Als ein zweiter Mord vertuscht werden soll, wird klar, dass es hier um etwas viel Größeres geht. Dennoch wollen sie sich diese Ermittlungen nicht verbieten lassen – und tun das im Verborgenen.

Dieses Buch ist Teil einer Reihe zu diesen beiden Ermittlern, dennoch findet sich der Leser auch ohne weitere Vorkenntnisse in diesem Band zurecht. Der Fall ist in sich abgeschlossen, das Privatleben der beiden ist gut verständlich in die Geschichte eingearbeitet. Schwierig zu lesen fand ich den weitschweifigen Erzählstil des Lesers, hier habe ich mich oft verheddert in den vielfältigen Schleifen der Geschichte. Es dauert zudem eine Weile, bis klar wird, wie die Handlungsstränge zusammen hängen. Das Buch ist hoch politisch, der Leser erhält einen guten Einblick in das heutige Südafrika mit seinen Problemen.

Ich fand das Buch eher schwierig zu lesen, deshalb kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Was für Auto- und Technikbegeisterte

#CrashTag
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Der Journalist Fritz Graber kommt zufällig einem Fall von Wirtschaftskriminalität im Bereich autonomes Fahren auf die Schliche. Er verbeißt sich in die Geschichte, ohne Rücksicht auf Verluste, schließlich ...

Der Journalist Fritz Graber kommt zufällig einem Fall von Wirtschaftskriminalität im Bereich autonomes Fahren auf die Schliche. Er verbeißt sich in die Geschichte, ohne Rücksicht auf Verluste, schließlich könnte dies die Story seines Lebens sein. Dass er dabei sogar in Todesgefahr kommt, merkt er erst später...

Fritz Graber ist ein äußerst kompetenter Journalist und gleichzeitig auch Autonarr. Er lebt in einer Zeit, in der die Digitalisierung bereits sehr fortgeschritten ist, autonomes Fahren ist inzwischen Alltag. Dabei hat sich Graber die Liebe zu Oldtimern bewahrt, er kennt sich bestens mit älteren Fahrzeugen aus. Das tut sicher auch der Autor Martin Brückner. Hier hat er mir als Leser einiges voraus… und ich bin dabei ein bisschen auf der Strecke geblieben, immer wieder hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass hier was vorausgesetzt wird, das ich nicht weiß. Auch mit dem Sprachstil habe ich mich eher schwer getan, vor allem in brenzligen Situationen wurde mir zuviel angedeutet und zu wortkarg beschrieben. So musste ich mich beim Lesen dauernd konzentrieren, um nicht was Wichtiges zu verpassen, das empfand ich als äußerst anstrengend – und es ging zu Lasten der Spannung in der Geschichte.

Auto- und Technikverliebte werden sicherlich mehr Zugang zu diesem Buch finden als ich. So kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Sophias Lebenstraum

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Berlin, 1926. Als die Chemie-Studentin Sophia unerwartet schwanger wird von ihrem Dozenten, der aber von ihr nichts mehr wissen will, sagt sich ihr Vater von ihr los und wirft sie aus dem Haus. Ihre Freundin ...

Berlin, 1926. Als die Chemie-Studentin Sophia unerwartet schwanger wird von ihrem Dozenten, der aber von ihr nichts mehr wissen will, sagt sich ihr Vater von ihr los und wirft sie aus dem Haus. Ihre Freundin Henny nimmt sie mit nach Paris. Von Helena Rubinstein erhält Sophia die Möglichkeit, in deren Schönheitsimperium in New York zu arbeiten. Sophias Lebenstraum scheint wahr zu werden…

Das Buch ist der Auftakt einer Reihe über Sophia Krohn, die ihr berufliches Engagement in der Kosmetikbranche umsetzen möchte. Wie bei all ihren Büchern schreibt die Autorin Corina Bomann sehr flüssig, wobei die Geschichte sehr dramatisch ist und dabei immer mal wieder ins Triviale abzutauchen droht. Sophia muss einige Herausforderungen meistern. Leider fehlte mir dabei der historische Hintergrund, die Geschichte hätte egal in welchem Jahr des Zwanzigsten Jahrhunderts spielen können. Bis auf den „Puderkrieg“ zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden gibt es keine Anbindungen an die Geschehnisse der 1920er Jahre. So bleibt zum Schluss eine unterhaltsame Geschichte mit einer Frau, die sich mit vielen Schwierigkeiten herumschlagen muss.

Ich hatte mir hier etwas mehr erwartet, und deshalb kann ich diesem Buch 3 von 5 Sternen vergeben. Empfehlen kann ich die Geschichte als Lektüre für zwischendurch.

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