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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2024

Fundierte Informationen über das All

Alles Zufall im All?
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Wie konnte im Universum komplexes Leben entstehen? Eigentlich wäre das eher unwahrscheinlich. Und doch ist die Menschheit entstanden. War hier nur der Zufall im Spiel? Die Astrophysiker Dr. Erik Bertram ...

Wie konnte im Universum komplexes Leben entstehen? Eigentlich wäre das eher unwahrscheinlich. Und doch ist die Menschheit entstanden. War hier nur der Zufall im Spiel? Die Astrophysiker Dr. Erik Bertram und Dr. Dominika Wylezalek beleuchten die Geschehnisse in unserem Universum vom Urknall bis heute.

Ich finde es gar nicht so einfach zu verstehen, wie unsere Welt entstanden ist. Die beiden Astrophysiker geben einen Überblick über die bisherige Forschung, über die Geschichte der Astrophysik, sie erzählen die neuesten Ergebnisse des James Webb Space Telescope sowie unterhaltsame Berichte aus ihrer Arbeit. Ergänzt werden die Ausführungen von vielen Illustrationen, so dass vieles nochmal anschaulicher wird. Jedes Kapitel wird zum Schluss durch eine Kurzübersicht zusammengefasst. Der Schreibstil changiert von sachlich bis humorvoll und ist sehr gut lesbar, gut verständlich für Laien.

Wer sich mit diesem Thema näher befassen möchte, wird mit diesem Buch viele fundierte Informationen erhalten. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Fesselnd von Anfang bis Ende

Der Mentor
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Im Wald werden zwei Frauenleichen gefunden, brutal getötet und verscharrt. Im Nacken befinden sich die römischen Zahlen I bzw. III. Wo aber ist die zweite Leiche? Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn ...

Im Wald werden zwei Frauenleichen gefunden, brutal getötet und verscharrt. Im Nacken befinden sich die römischen Zahlen I bzw. III. Wo aber ist die zweite Leiche? Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn soll den Fall mit seinem Team aufklären. Hilfe kommt von einer Sondereinheit des LKA München, allerdings ermittelt Fallanalytikerin Nova Winter am liebsten im Alleingang. Der Täter scheint keine Skrupel zu kennen…

Es ist kein einfacher Fall, der die Ermittler hier erwartet. Immer wieder finden sie kleine Puzzleteile, die sie voranbringen, doch ihr Antagonist ist ihnen gleich mehrere Schritte voraus. Und er ist noch nicht am Ende mit seinen Taten. Immer wieder gab es überraschende Wendungen in der Geschichte. Neben den Ermittlungen steht auch das Privatleben der Ermittler im Fokus, jeder von ihnen hat eine Vergangenheit mit eigenen belastenden Erlebnissen; doch diese Nebenhandlungen bleiben dezent im Hintergrund. Die Auflösung hat mich sehr überrascht, sie war für mich nicht vorhersehbar, wird aber sehr schlüssig vorbereitet.

Mich hat dieser Thriller von Anfang bis Ende fesseln können. Ich könnte mir auch gut weitere Bände mit diesen Ermittlern vorstellen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Gewohnt schrecklich, gewohnt komisch

Die schreckliche Adele 08
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Adele möchte ihre Eltern zur Adoption freigeben, zwingen diese sie dazu, grünes Gemüse zu essen, ihr Zimmer aufzuräumen und Hausaufgaben zu machen! In der Zwischenzeit guckt sie sich nach einem neuen Zuhause ...

Adele möchte ihre Eltern zur Adoption freigeben, zwingen diese sie dazu, grünes Gemüse zu essen, ihr Zimmer aufzuräumen und Hausaufgaben zu machen! In der Zwischenzeit guckt sie sich nach einem neuen Zuhause für sich selbst um: bei ihrem Onkel und dessen Partner, bei ihrer Oma und sogar bei Gabriel. Ganz klar sind in diesem Buch auch alle anderen wichtigen Charaktere zugegen: der imaginäre Freund Magnus, die Klassenkameradinnen Jade, Miranda und Jennifer, Kater Ajax und Hamster Fizz.

Wer Adele kennt, weiß, dass sie immer schrecklich ist – schrecklich schrecklich und dabei auch unfreiwillig schrecklich komisch. Das lebt sie auch in diesem Band der Reihe aus, und wieder darf man sich über Erlebnisse freuen, die ihren eigenen Witz haben. Adele hat die Boshaftigkeit eines Kindes zur Perfektion getrieben, das lässt sie an verschiedenen Personen in ihrem Umfeld aus. Zu Beginn des Buches werden die einzelnen Charaktere vorgestellt, auch das äußerst humorvoll, so dass man eigentlich schon erkennt, was einen bei Adele erwartet. Das Buch wird empfohlen ab ca. 8 Jahren, wobei sicherlich so manches Ereignis mit Erwachsenen nachbesprochen werden muss. Ganz sicher werden sich auch so manche Erwachsene an diesen kleinen Alltagsgeschichten erfreuen (sofern sie nicht selbst ein ähnlich schreckliches Exemplar zu Hause haben).

Wer auf diese Art Humor anspricht, wird sich auch an diesem Band erfreuen. Adele ist inzwischen Kult, man wartet gespannt auf die nächste Fortsetzung und die nächsten Abenteuer mit ihr. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Faszinierende Neuinterpretation

Atalanta
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Atalanta wird als Neugeborenes in der Wildnis ausgesetzt, weil ihr Vater König Iasos von Arkadien einen Sohn und Erben haben will. Die Göttin Artemis nimmt sich ihrer an, lässt sie zunächst von einer Bärin ...

Atalanta wird als Neugeborenes in der Wildnis ausgesetzt, weil ihr Vater König Iasos von Arkadien einen Sohn und Erben haben will. Die Göttin Artemis nimmt sich ihrer an, lässt sie zunächst von einer Bärin großziehen, um sie dann in die Riege ihrer Nymphen aufzunehmen. Atalanta wächst heran zu einer jungen Kriegerin, die schneller und stärker ist als andere. Artemis schickt sie auf die Fahrt mit den Argonauten, um mit den männlichen Helden zusammen das Goldene Vlies zu stehlen. Atalanta ist entschlossen, ihren Platz in der Welt zu finden.

Die Geschichte um Atalanta ist eine der weniger bekannten aus der griechischen Mythologie. Die Autorin Jennifer Saint baut die Vorgaben so aus, dass Atalantas Abenteuer aus ihrer Sichtweise heraus erzählt wird. Der Leser lernt sie von Kindheit an kennen und erfährt, wie sie sich zu einer starken Kriegerin entwickelt, die es gut mit den Männern aufnehmen kann. Atalanta muss sich in einer Männerwelt beweisen, die Frauen an den Herd und zu den Kindern verbannen möchte. Bei all den Abenteuern ist sie auf der Suche nach ihrem eigenen Platz in der Welt. Das Ende der Geschichte hat mich überrascht, allerdings ist es ein bestens passendes Finale für Atalantas Abenteuer.

Die Neuinterpretation von Atalantas Geschichte hat mich bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Düstere Dystopie

Ein Fluss so rot und schwarz
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Ein Mann erwacht auf einem Schiff, er kennt seinen Namen nicht, hat keine Erinnerung an sein bisheriges Leben. Mit ihm auf dem Schiff sind weitere fünf Menschen, die genauso wenig über sich selbst wissen ...

Ein Mann erwacht auf einem Schiff, er kennt seinen Namen nicht, hat keine Erinnerung an sein bisheriges Leben. Mit ihm auf dem Schiff sind weitere fünf Menschen, die genauso wenig über sich selbst wissen wie er. Auch ein Toter befindet sich an Bord. Die Menschen auf dem Schiff sind auf einer Mission, auf Leben und Tod. Denn sie befinden sich in einem zerstörten London, heimgesucht von einer Krankheit, die die Menschen nicht nur tötet, sondern auch ihre Umwelt unwiderbringlich kaputt macht. Die sechs Überlebenden erhalten über ein Satellitentelefon Anweisungen, was sie tun sollen, allerdings nur in kleinen Häppchen und ohne Informationen darüber, was überhaupt bisher geschehen ist.

Es ist eine verstörende Dystopie, die den Leser hier erwartet. Mit den sechs Menschen auf dem Schiff will man wissen, was hinter ihrer Mission steckt und was überhaupt geschehen ist. Nur nach und nach wird das Geheimnis darüber gelüftet. Dabei hat das Buch immer wieder mal einige Längen, die zudem noch überschattet wird durch die düstere Atmosphäre der Story. So wusste ich nicht immer, ob mich das Interesse treibt, die Hintergründe dieser doch etwas skurrilen Situation zu erfahren oder ob mich die Düsternis der Geschichte vom Lesen abhält. Da die sechs Menschen keine Erinnerung an sich selbst haben, bleiben sie auf ihre Rolle in der Geschichte reduziert. Ziemlich ratlos hat mich das Ende der Geschichte hinterlassen. Zu viele Fragen sind meines Erachtens noch offen geblieben.

Diese Dystopie hat durchaus ihren Reiz, doch so richtig packen konnte sie mich nicht. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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