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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2023

Die fesselnde Geschichte einer starken Frau

Vom Himmel die Sterne
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Sallie Field ist die Tochter des Duke, dem mächtigsten Mann einer Kleinstadt in Virginia. Sie hat ein besonderes Verhältnis zu ihrem Vater, ihre Stiefmutter aber lehnt sie ab. Als Sally im Übereifer einen ...

Sallie Field ist die Tochter des Duke, dem mächtigsten Mann einer Kleinstadt in Virginia. Sie hat ein besonderes Verhältnis zu ihrem Vater, ihre Stiefmutter aber lehnt sie ab. Als Sally im Übereifer einen Unfall mit ihrem Halbbruder verursacht, schickt ihr Vater Sallie nach dem Willen seiner Frau zur Tante des Mädchens. Jahre später, zu Janes Tod, kommt Sallie wieder zurück. Doch inzwischen ist sie zu einer jungen, entschlossenen Frau gereift, die sich ihre Zukunft selbst gestalten will. Ihr Schicksal ist eng verknüpft mit dem ihrer Familie.

Sally ist ein junges Mädchen, das in ein reiches Leben hineingeboren wird, nur um dann jäh dort herausgerissen zu werden. Das lässt sie mutig und entschlossen werden, dabei bewahrt sie sich ihre Menschlichkeit. Sie arbeitet hart und lässt sich nicht unterkriegen. Die Geschichte zeigt den Lebenshintergrund der Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Virginia und entwickelt mit der Erzählung über Sally einen spannenden Roman, der mich mit einer interessanten Heldin und vielen überraschenden Wendungen überzeugt hat. Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Autorin hat mich von Anfang bis Ende fesseln können.

Dieses Buch hat mich bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Anstrengend zu lesen

Kleine Probleme
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Lars ist es gewohnt, Aufgaben vor sich her zu schieben. Doch nun, zwischen den Jahren, will er sie angehen. Und immer noch tut er sich schwer mit dem Beginnen. Eine Aufgabenliste ist schnell gemacht. Und ...

Lars ist es gewohnt, Aufgaben vor sich her zu schieben. Doch nun, zwischen den Jahren, will er sie angehen. Und immer noch tut er sich schwer mit dem Beginnen. Eine Aufgabenliste ist schnell gemacht. Und das neue Jahr soll unbedingt in einem aufgeräumten Leben beginnen. Also muss der letzte Tag des Jahres noch genutzt werden…

Nele Pollatschek erzählt von Aufgaben, die erledigt werden sollen, doch Lars findet er immer Gründe, sie vor sich herzuschieben. Und dabei das eigene Leben zu verpassen. Jeder wird sicherlich ein bisschen was von ihm in sich selbst erkennen. Seine Verschieberitis lässt ihn zum Antihelden werden, den ich anfangs noch ganz gut verstehen konnte. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, umso schwieriger fiel es mir, Sympathie für ihn zu empfinden. Was anfangs noch etwas Humor ausstrahlte, wurde mir zunehmend schwierig zu folgen.

Mir war Lars zu anstrengend, so richtig unterhalten konnte mich seine Geschichte nicht. Meine Empfehlung fällt eher verhalten aus, ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Raffiniert konstruiert

Verlogen
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Eine alkoholabhängige alleinerziehende Mutter verschwindet unauffindbar, die Polizei geht von Selbstmord aus. Monate später wird ihre Leiche gefunden, und bald wird klar, dass die Frau ermordet wurde. ...

Eine alkoholabhängige alleinerziehende Mutter verschwindet unauffindbar, die Polizei geht von Selbstmord aus. Monate später wird ihre Leiche gefunden, und bald wird klar, dass die Frau ermordet wurde. Kommissarin Elma und ihr Team müssen den Fall erneut aufrollen. Die Tochter der Toten lebt inzwischen bei einer Pflegefamilie, sie scheint dort zufriedener zu sein als bei der Mutter selbst. Die Ermittler erkennen, dass die Hintergründe der Tat viel früher beginnen, nämlich 15 Jahre zuvor, als eine junge Mutter auf der Entbindungsstation liegt und daran verzweifelt, eine Verbindung zu ihrer neugeborenen Tochter hinzukriegen.

Mehrere Handlungsstränge in verschiedenen Zeitebenen klären die Hintergründe der Tat auf, und es ist äußerst spannend, das Rätsel um den Mord an der alleinerziehenden Mutter zu lösen. Es ist der zweite Fall für die Kriminalkommissarin Elma und ihr Team, und wie im ersten Band habe ich mich auch bei diesen Ermittlungen bestens unterhalten gefühlt. Ich konnte die Motivationen der verschiedenen Charaktere gut nachvollziehen, wobei ich mich von der Autorin auf‘s Glatteis führen ließ, so gekonnt hat sie die Geschehnisse geschildert. Doch zum Schluss wurde jede Verwirrung bestens aufgelöst.

Sehr gerne empfehle ich diesen Krimi weiter und freue mich schon auf weitere Bände dieser Reihe. Ich vergebe für dieses Buch alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Spannender Thriller mit interessantem mystischen Hintergrund

Ingenium
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Nach seinem Unfall beim Football hat der 28jährige Mike Brink eine besondere Begabung: Er kann in Sekundenschnelle jedes Rätsel lösen, und sei es noch so schwierig. Eine Gefängnispsychologin fragt ihn ...

Nach seinem Unfall beim Football hat der 28jährige Mike Brink eine besondere Begabung: Er kann in Sekundenschnelle jedes Rätsel lösen, und sei es noch so schwierig. Eine Gefängnispsychologin fragt ihn an um Hilfe, er soll die Gemälde der stummen Patientin Jess Price entschlüsseln. Sie sitzt ein wegen Mordes. Vom ersten Treffen an hat Mike das Gefühl einer besonderen Nähe zu Jess. Bald ahnt er, dass sie in größter Gefahr schwebt, und mit ihr alle, die einem verstörenden Rätsel auf der Spur sind.

Schon von der ersten Zeile an bin ich in dieses Buch abgetaucht und wollte sofort wissen, was hinter dem Schicksal der stummen Jess steckt. Der mystische Hintergrund der Geschichte liefert einen spannenden Hintergrund für einen Thriller, mit jeder Menge Rätsel, die immer einen Schritt weiter zu einer überraschenden Lösung führt. Mit Mike Brink hat die Autorin Danielle Trussoni einen sympathischen Charakter geschaffen, mit dem man gerne auf dieses spannende, aber auch lebensgefährliche Abenteuer geht.

Ich habe mich gerne in diese Geschichte versenkt und bin schon äußerst gespannt auf die Fortsetzung. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Ganz sicher nichts für mich

Eigentum
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Wolf Haas erzählt die Geschichte seiner Mutter, er beginnt damit drei Tage vor ihrem Tod. Ihr Leben war geprägt von Eigentum, vielmehr vom Fehlen genau desjenigen. Ihr ganzes Leben lang arbeitete und sparte ...

Wolf Haas erzählt die Geschichte seiner Mutter, er beginnt damit drei Tage vor ihrem Tod. Ihr Leben war geprägt von Eigentum, vielmehr vom Fehlen genau desjenigen. Ihr ganzes Leben lang arbeitete und sparte sie für eine Eigentumswohnung, nur um jedesmal, wenn sie endlich die Summe beisammen hatte, von der Inflation überholt worden zu sein.

Es ist eine sehr persönliche Erzählung über das Leben dieser Frau, die vom Schicksal gebeutelt war und der es zeitlebens nie gut ging, jedenfalls war dies ihre Einstellung. Ich habe mich mit dem Buch in mehrfacher Hinsicht schwer getan. Das begann schon mit dem eigenwilligen Sprachstil, der wohl für die Sprachweise der Mutter steht. Plötzliche Wechsel der Erzählerperspektive, weit ausgeführte Ausschweifungen vom Thema und viele Wiederholungen, viele Worte für wenig Neues haben mich fragen lassen, was ich mit dieser Geschichte eigentlich anfangen soll. Ein echtes Bild von der Mutter oder von der Beziehung der beiden zueinander konnte ich mir so recht nicht machen. Ich habe mich zunehmend widerwillig durch die Geschichte gequält, immer in der irrigen Hoffnung, ich könnte doch noch einen Bezug zu dem Geschehen und zu den Charakteren erhalten.

Mich konnte das Buch nicht wirklich erreichen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.