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Gisel

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Voller Geheimnisse und Magie

Kaya Silberflügel − Das Geheimnis der magischen Federn
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Die zehnjährige Kaya erfährt plötzlich, dass sie eine Avanost ist: Sie kann sich in einen Vogel verwandeln. Von einer vornehmen alten Dame erhält sie ein Medaillon und kann damit ihre ganz eigene Magie ...

Die zehnjährige Kaya erfährt plötzlich, dass sie eine Avanost ist: Sie kann sich in einen Vogel verwandeln. Von einer vornehmen alten Dame erhält sie ein Medaillon und kann damit ihre ganz eigene Magie in Gang setzen. Ganz nebenbei erfährt sie auch, dass die Avanost in Gefahr sind. Ihr Oberhaupt Xaver Steinadler scheint eine zwielichtige Gestalt zu sein. Deshalb lässt er die Medaillons und die magischen Federn stehlen. Doch ohne diese magischen Gegenstände werden die Avanost krank. Deshalb muss Kaya unbedingt die Feder und das Medaillon der alten Dame zurückholen. Ob ihr dabei Milan aus ihrer Schule helfen kann?

In Kayas Leben bricht die Magie ein, und sie ist nicht einfach nur plötzlich da, sondern Kaya muss lernen, damit umzugehen. Zum einen muss sie fliegen lernen, zum anderen aber ist sie nun Teil einer geheimen Gesellschaft und darf dieses Geheimnis nur mit anderen Avanost teilen. Das ist gar nicht so einfach, merkt das Mädchen, denn ihre beste Freundin ist kein Avanost. Vor allem aber muss Kaya das Rätsel lösen, was mit den verschwundenen Medaillons und den gestohlenen Federn passiert ist. Damit verbunden ist noch eine weitere Frage, die Kaya ganz persönlich berührt… Die Geschichte ist anfangs eher langsam, mir fehlte ein bisschen die Spannung. Die tritt erst später ein, dann allerdings endet die Erzählung mit einem Cliffhanger, der mich als Leserin doch etwas neugierig über die weiteren Ereignisse hinterlassen hat. Das Buch dürfte sich in das Herz junger Leserinnen (ab ca. 9 Jahren) einschleichen, die unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht. Denn die Geschichte enthält jede Menge Geheimnisse und Magie und erzählt auf spannende Weise von Freundschaft, aber auch der Suche nach sich selbst.

Dieses Buch voller Geheimnisse und Magie empfehle ich sehr gerne jungen Leserinnen weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Überzeugende Romanbiografie

Elizabeth Taylor (Ikonen ihrer Zeit 11)
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Schon in jungen Jahren soll Elizabeth Taylor Zugang finden zur Filmwelt: Ihre Mutter Sarah, selbst Schauspielerin, will ihre eigenen Träume durch ihre Tochter erfüllen. Und wirklich hat Elizabeth schon ...

Schon in jungen Jahren soll Elizabeth Taylor Zugang finden zur Filmwelt: Ihre Mutter Sarah, selbst Schauspielerin, will ihre eigenen Träume durch ihre Tochter erfüllen. Und wirklich hat Elizabeth schon als Zehnjährige einen Vertrag bei der Agentur MGM, ihr erster großer Film „Lassie“ macht sie zum Megastar. Auf der Strecke bleiben Freundschaften sowie ein liebevolles familiäres Umfeld. Und so begibt sich Elizabeth zeit ihres Lebens auf die Suche nach einer Liebe, die diese Lücke füllen soll.

Das Buch ist Teil der Reihe „Ikonen ihrer Zeit“ des Verlags Ullstein. Eine Romanbiografie von Elizabeth Taylor gehört unbedingt in diese Reihe. Es ist keine allgemeine Biografie, denn die Autorin Juliana Weinberg legt den Fokus auf die Liebesbedürftigkeit ihrer Protagonistin, die es auf die stattliche Anzahl von acht Eheschließungen brachte. Ihren eigenen Kindern brachte sie viel Liebe entgegen, sie gönnte ihnen das, was sie selbst gerne in ihrer Kindheit gehabt hätte. Man findet sich schnell in Elizabeths Gedankenwelt zurecht, fiebert mit ihr mit, wünscht ihr all die Liebe, nach der sie verzweifelt sucht. Etwas überrascht war ich darüber, dass das letzte Kapitel Elizabeths Suche nach der Liebe in den späteren Lebensjahren sehr kurz zusammenfasste. Definitiv vermisst habe ich ein Nachwort der Autorin, hier wäre die Gelegenheit dazu gewesen zu erläutern, wo sie fiktionelle Anteile in die Romanbiografie ihrer Heldin eingebaut hat.

Mir hat dieser Blick auf die bekannte Schauspielerin sehr gut gefallen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Nicht wirklich überzeugend

Greta Garbo (Ikonen ihrer Zeit 9)
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Schon als Jugendliche weiß Greta sehr genau, dass sie Schauspielerin werden will. Zunächst aber arbeitet sie in einem Stockholmer Kaufhaus, das Geld ist eher knapp in der Familie. Doch zufällig ergibt ...

Schon als Jugendliche weiß Greta sehr genau, dass sie Schauspielerin werden will. Zunächst aber arbeitet sie in einem Stockholmer Kaufhaus, das Geld ist eher knapp in der Familie. Doch zufällig ergibt sich die Möglichkeit, dass sie ein Stipendium für die Schauspielakademie des Königlichen Dramatischen Theaters erhält. Und so findet sie Zugang in die glitzernde Welt der Schauspielerei.

Diese Romanbiografie schildert die junge Greta als äußerst schüchtern und introvertiert, so dass ich mich immer gefragt habe, warum sie eigentlich Schauspielerin werden will. Das steht im Widerspruch zu dem Bild der Schauspiel-Göttin, als die das Buch sie darstellen möchte. Ich fand über die gesamte Geschichte hinweg nicht wirklich einen Zugang zu der Schauspielerin, konnte nicht nachvollziehen, wie sie sich von der schüchternen Jugendlichen hin zu einer gefragten Schauspielerin entwickelte, die bei ihren Rollen in Hollywood mitbestimmt hat.

Insgesamt konnte mich diese Romanbiografie nicht wirklich überzeugen, so dass ich sie auch nur verhalten weiter empfehlen möchte. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Überleben in einer feindlichen Welt

Feuer. Wasser. Erde. Sturm. - Zum Überleben brauchst du alle Sinne
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Drdjuck hat als Einziger überlebt, als eine schwere Sturmflut sein Zuhause zerstört hat. Er findet Anschluss an eine Herde Büffel, mit ihnen zieht er durch die Steppe und lernt dabei nicht nur zu überleben, ...

Drdjuck hat als Einziger überlebt, als eine schwere Sturmflut sein Zuhause zerstört hat. Er findet Anschluss an eine Herde Büffel, mit ihnen zieht er durch die Steppe und lernt dabei nicht nur zu überleben, sondern auch die Zeichen der Natur zu lesen. Doch dann wird die Herde eingefangen von Jägern, die sie in eine Bunkerstadt entführt. Die Gemeinschaft dort freut sich auf ein Festessen, für das die Büffel herhalten sollen. Das aber will Drdjuck unbedingt verhindern.

Es ist eine gefährliche Welt, in der Drdjuck und die Herde Büffel ihr Auskommen finden müssen, denn die Sturmflut hat nicht nur die menschliche Welt völlig zerstört, sondern auch die gesamte Umwelt. Durch das enge Zusammenleben mit den Büffeln hat Drdjuck gelernt, die Zeichen der Natur zu lesen und sich darin zurechtzufinden. Die vielen Beschreibungen zu Beginn der Geschichte machen den Einstieg nicht gerade leicht. Es dauerte eine Weile, bis ich mich in Drdjuck einfühlen konnte, auch wenn ich ihn von Anfang an sympathisch empfand. Doch dann wird die Gefahr richtig greifbar auf jeder Seite des Buches, so dass ich gespannt mitgefiebert habe, wie Drdjuck mit seiner Herde damit umgeht.

Diese Dystopie auf dem Hintergrund der Folgen des Klimawandels hat mich nach einigen kurzen Anlaufschwierigkeiten begeistern können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter Jugendlichen ab ca. 12 Jahren und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Allgäuer Krimi mit viel Witz und Gewitztheit

Rosskur
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Der aus Hannover stammende Hauptkommissar Eike Hansen tritt seinen Dienst an bei der Kripo Kempten. Sein Vorgänger wurde nach einer schwierigen und deshalb nicht ganz so ehrenvollen Ermittlung in den vorzeitigen ...

Der aus Hannover stammende Hauptkommissar Eike Hansen tritt seinen Dienst an bei der Kripo Kempten. Sein Vorgänger wurde nach einer schwierigen und deshalb nicht ganz so ehrenvollen Ermittlung in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Keine guten Einstandsvoraussetzungen für Eike Hansen! Bei seinem ersten Fall arbeitet er mit zwei Ermittlern zusammen, die im Team bisher eher den Innendienst versehen haben. Ob es denn überhaupt ein Fall ist? Zwar wurde ein Mord gemeldet, aber dann fehlt von der Leiche jede Spur…

Der neue Hauptkommissar hat es nicht besonders gut erwischt, als er neu anfängt in Kempten. Doch es ist spannend, wie er mit dieser Situation umgeht. Wie er überhaupt in den Ermittlungen tätig wird, das hat mir sehr gut gefallen. Norddeutsche Kühle im traditionsbewussten Allgäu, das bringt der Krimi-Autor Jürgen Seibold sehr gut zusammen und schafft einen genialen Einstieg in eine Krimi-Reihe, die mit viel Witz und einer guten Story beginnt. Situationskomik gibt es jede Menge in dem Buch, das zaubert beim Lesen immer wieder ein Grinsen ins Gesicht. Humor steckt in dem Fall, der zunächst keiner zu sein scheint. Und doch nimmt der Autor jeden seiner Charaktere ernst, man lernt sie gut kennen und schätzen trotz so mancher Schwächen – bis hin zum Kater Ignaz, der der Geschichte hoffentlich noch lange erhalten bleibt. Der Fall besticht mit vielen interessanten Wendungen und einer überraschenden Auflösung. Da will man gleich noch mehr lesen von diesem Ermittlerteam!

Dieser Regionalkrimi besticht mit viel Lokalkolorit, einer spannenden Ermittlung und seinen teils sehr urigen Charakteren. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und freue mich schon auf die weiteren Bände der Reihe. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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