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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2023

Die magische Welt hinter dem Alltag

Detektei für magisches Unwesen – Da braut sich was zusammen
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In Kiesbach gehen wieder seltsame Dinge vor: Der Dorfteich blubbert plötzlich, und alle Frauen, die in ihm schwimmen, verlieben sich sofort in den Dorfpolizisten Olaf. Beim Juwelier kommt Schmuck abhanden, ...

In Kiesbach gehen wieder seltsame Dinge vor: Der Dorfteich blubbert plötzlich, und alle Frauen, die in ihm schwimmen, verlieben sich sofort in den Dorfpolizisten Olaf. Beim Juwelier kommt Schmuck abhanden, doch wie soll das geschehen sein: Es gibt gar keine Spuren, und es sind nur wenige Stücke verschwunden. Da muss die Detektei für magisches Unwesen ermitteln!

Dies ist bereits der zweite Fall für die Detektei für magisches Unwesen. Doch auch wer die bisherigen Vorgänge nicht kennt, wird sich bestens in dieser Geschichte zurechtfinden. Die Kinder Jannik, Pola und Lulu bieten sich schnell als sympathische Helden an, die sich gut zurechtfinden in einer magischen Welt, in der Peggory Jones als Agent für Magisches und Fabelwesen immer wieder für Ordnung sorgen muss. Diese magische Welt, für die Menschen unsichtbar, ist spannend zu entdecken, ist sie doch von äußerst überraschenden Fabelwesen bevölkert. Die rätselhaften Vorgänge laden zum Ermitteln ein, so dass man gerne mitfiebert und entdecken möchte, was in Kiesbach vor sich geht. Die Illustrationen sind wieder bestens gelungen, so dass es eine Freude ist, sich in diese Welt zu vertiefen, die das langweilige Kiesbach so überraschend spannend macht. Das Buch eignet sich gut zum Vorlesen, gewiefte Erstleser können das Buch auch gut allein lesen.

Mich hat die spannende Welt dieser Fabelwesen bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Ein Geheimnis mit Zündstoff

Wolfskinder
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Hoch oben in den Bergen, so abgelegen und kaum erreichbar wie nur möglich, liegt Jakobsleiter. Die Bewohner bleiben für sich, völlig abgeschieden von der modernen Welt. Nur Jesse und Rebekka sind schulpflichtig ...

Hoch oben in den Bergen, so abgelegen und kaum erreichbar wie nur möglich, liegt Jakobsleiter. Die Bewohner bleiben für sich, völlig abgeschieden von der modernen Welt. Nur Jesse und Rebekka sind schulpflichtig und müssen die Schultage unten in der Stadt verbringen. Die anderen Schulkinder gucken auf sie herab, während den Einwohnern von Jakobsleiter eingetrichtert wurde, dass das Böse unten in der Stadt wohnt. Als Rebekka eines Tages spurlos verschwindet, kann Jesse nicht verstehen, dass so gar niemand auf ihr Verschwinden reagiert. Doch sie ist nicht die Einzige, die in den letzten Jahren spurlos verschwunden ist, immer wieder wurden Frauen vermisst. Die Praktikantin Smilla hat vor Jahren ihre Freundin Juli dort in der Gegend verloren, seither sammelt sie alles, was mit den vermissten Frauen zu tun hat. Als ihr auf dem Berg ein Mädchen vors Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat, beginnt sie, noch intensiver nach Zusammenhängen zu suchen. Und kommt damit einem Geheimnis auf die Spur, das Zündstoff in sich birgt…

Düster ist diese Geschichte, mehr als einen Schauer hat mir dieses Buch über den Rücken gejagt. Man glaubt beim Lesen das Böse zu spüren, das in und um Jakobsleiter herrscht, auch wenn es anfangs kaum greifbar ist. Die verschiedenen Handlungsstränge werden aus mehreren Sichtweisen erzählt, was den Einstieg in das Buch etwas erschwert, andererseits kann der Leser aber so am besten die Motivationen aller Beteiligten nachvollziehen. Obwohl man von Anfang an merkt, dass hier etwas gewaltig schief läuft, wird dies nur nach und nach aufgedeckt, bis hin zu einem atemlosen Showdown, der den Schleier vom zutiefst vergrabenen Geheimnis reißt. Je mehr ich mich in dieses Buch vertieft habe, umso mehr hat mich diese Geschichte in ihren Sog gezogen, so dass ich kaum noch aus der Erzählung auftauchen wollte.

Dieser düstere Thriller hat mich bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Befremdlich

Frankie
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Frank ist vierzehn Jahre alt, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Bisher hat Frank mit seiner alleinerziehenden Mutter gut zusammengelebt. Mit dem Großvater, auch wenn der ...

Frank ist vierzehn Jahre alt, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Bisher hat Frank mit seiner alleinerziehenden Mutter gut zusammengelebt. Mit dem Großvater, auch wenn der nur einmal bei ihnen übernachtet, um dann eine eigene Wohnung zu beziehen, verändert sich so manches. Frank ist fasziniert und gleichzeitig abgestoßen von dem unbekannten Großvater, der mal tyrannisch zu ihm ist, mal auch zärtlich. Vom Großvater erhält Frank – Frankie, wie der ihn nennt, obwohl Frank das nicht möchte – eine geladene Pistole. Das verändert noch viel mehr in Franks Leben…

Es sind so viele Themen, die der Autor Michael Köhlmeier in dieses Buch gepackt hat, Themen, die wichtig sind für einen vierzehnjährigen Teenager auf der Suche nach sich selbst. Es ist vor allem die Faszination des Bösen, die Pistole und der Grund, warum der Großvater in den Knast kam, was Frank umtreibt. Und ihn verändert. Die Geschichte wird aus Franks Sichtweise erzählt und wirkt deshalb manchmal etwas langatmig und zu ausführlich. Das Ende der Geschichte hat mich sehr überrascht und, das gebe ich zu, so richtig einordnen kann ich sie nicht. Ich konnte Franks Vorgehen nicht immer nachvollziehen, vor allem: je mehr die Geschichte voranschritt, umso weniger gelang mir das. So blieb mir das Ende der Geschichte, ja das Buch insgesamt eher befremdlich.

So richtig überzeugt bin ich also nicht und kann auch das Buch nicht wirklich weiter empfehlen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Action und Spannung in einer rücksichtslosen Welt

Seventeen
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Seventeen ist der gefürchtetste Auftragskiller der Welt. Seinen Namen hat er schon vor Jahren verloren, bei seinem allerersten Mord. Sechzehn Killer gab es vor ihm. Nun erhält er den Auftrag, 16 zu töten. ...

Seventeen ist der gefürchtetste Auftragskiller der Welt. Seinen Namen hat er schon vor Jahren verloren, bei seinem allerersten Mord. Sechzehn Killer gab es vor ihm. Nun erhält er den Auftrag, 16 zu töten. Denn niemand bleibt lange an der Spitze.

Es ist eine rücksichtslose Welt, in der Siebzehn lebt. Er ist sich seiner Einsamkeit bewusst, seiner eigenen Geschichte, die ihn geformt hat. Und er ist sich dessen bewusst, dass er keinen Auftrag ablehnen kann, denn dann wird man ihn für schwach halten. Deshalb gibt es jede Menge Action, Leichen pflastern Seventeens Weg. Das Buch arbeitet mit vielen Klischees. Es ist eine brutale Männerwelt, die hier beschrieben wird (auch wenn die wenigen Frauen im Buch erwähnt werden, die sich in diese Männerdomäne getraut haben), entsprechend darf man auch das Frauenbild in dieser Geschichte nicht wirklich näher betrachten. Wer jedoch Interesse an Action und Spannung hat, wird mit diesem Buch bestens bedient werden, denn es ist äußerst flüssig geschrieben, man kann sich in den Seiten des Buches festlesen. Einige Male hatte ich bei der Lektüre die Idee, dass hier so manches Klischee überzogen wurde, das fand ich äußerst lustig. Dennoch überwiegt die Brutalität der Geschehnisse, man muss sich schon auf einige Leichen einstellen, wenn man dieses Buch lesen möchte.

Ich habe erneut festgestellt, dass dieses Genre nicht so ganz meines ist. Wer jedoch für Action und Spannung schwärmt, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Ein ganz besonderer tierischer Detektiv

Inspektor Möhre: Ein Fall für vier Hufe
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Oma Astrid und der Pfannkuchenhof im Apfeltal sind eine Institution, hier kriegt man den besten Apfelkuchen der Welt. Greta und Wolke kommen sehr gerne dorthin, zum Reiten und Apfelkuchenessen und um Möhre ...

Oma Astrid und der Pfannkuchenhof im Apfeltal sind eine Institution, hier kriegt man den besten Apfelkuchen der Welt. Greta und Wolke kommen sehr gerne dorthin, zum Reiten und Apfelkuchenessen und um Möhre zu treffen, das lustige kleine Pony, der Liebling aller Kinder. Möhre hat entdeckt, dass er beim Unterricht in der Schule dabei sein kann, wenn er am Fenster des Klassenzimmers hineinlugt, und so hat er sogar Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt. Möhre ist einfach pfiffig und hat eine detektivische Spürnase. Er merkt als Erster, dass auf dem Pfannkuchenhof was nicht stimmt. Ob es dort spukt? Als es Möhre gelingt, die Kinder mit ins Boot zu nehmen für seine detektivischen Ermittlungen, ist der Fall bald gelöst…

Diese Vorlesegeschichte ist der erste Band einer Reihe um das kleine, aber clevere Pony Möhre und seine detektivischen Ermittlungen zusammen mit den Kindern Greta, Wolke, Hennes und Jasper. Schlimm ist, dass nicht nur Oma Astrid einige blöde Streiche gespielt werden, so dass sie an ihrem Verstand zweifelt, sondern dass auch noch der Pfannkuchenhof verkauft werden soll. Pony Möhre ist so klein, dass er nicht geritten werden kann, dafür aber so wendig und vor allem clever, dass er ungesehen ermitteln kann. Und dabei ist er unschlagbar! Als er noch einen Weg findet, seine Erkenntnisse den Kindern mitzuteilen, finden alle zusammen die Lösung, die alle Probleme auf einen Schlag erledigen. Es ist witzig, wie hier eines das andere ergibt. Das macht sowohl beim Lesen wie auch beim Vorlesen Spaß zu entdecken. Die realitätsnahen Illlustrationen fangen die ganz besondere Atmosphäre des Buches ein. Da freut man sich bereits auf die Fortsetzungen mit Inspektor Möhre. Durch die große Schrift ist das Buch auch gut zu lesen für gewiefte Leseanfänger.

Diese besondere Mischung aus Detektivgeschichte und Pferdebuch mit seinen ganz besonderen Helden macht auf jeden Fall Spaß, sowohl beim Lesen wie auch beim Vorlesen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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