Platzhalter für Profilbild

Gisel

Lesejury Star
online

Gisel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gisel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2023

Besonderer Genuss für die Ohren

Sansaria 1. Träume der Finsternis
0

Leonard Federspiel wohnt mit seiner Mutter in einer alten Villa, sein Vater ist vor einiger Zeit auf seltsame Weise verschwunden. Eines Nachts wacht Leon auf – und er ist nicht etwa in seinem Zimmer, sondern ...

Leonard Federspiel wohnt mit seiner Mutter in einer alten Villa, sein Vater ist vor einiger Zeit auf seltsame Weise verschwunden. Eines Nachts wacht Leon auf – und er ist nicht etwa in seinem Zimmer, sondern in einer vollkommen anderen Welt. Sansaria braucht ihn, er ist Teil einer Prophezeiung, nur er kann Sansaria retten. Dort entstehen die Träume für die Menschen, doch inzwischen gibt es nur noch Abnehmer für Albträume und Fieberträume. Ob Leon wirklich was daran ändern kann? Nicht nur er hat leise Zweifel daran…

Das Buch ist der erste Teil einer Reihe, in der Leons Geschichte mit Sansaria erzählt wird. Es ist eine interessante Welt, in der Leon so überraschend landet. Mit ihm kommen einige magische Eigenheiten von Sansaria in Leons Alltag, als er wieder zurückkommt. Das ist sehr spannend dargestellt, es ist oft sogar lebensgefährlich, sich auf Sansaria aufzuhalten. Man liest sich schnell fest im Buch, denn es gibt einiges dort zu entdecken, Spannendes, Fantastisches, Gruseliges, Gefährliches. Der Ideenreichtum der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Viele Fragen bleiben allerdings noch offen, so dass man sich am Ende des Buches schon auf die Fortsetzung freut. Ich durfte das Buch als Hörbuch genießen, und das ist tatsächlich ein besonderer Genuss für die Ohren: Der Sprecher Jona Mues kann seine Stimme je nach Situation und Charakter modulieren, so dass ich manchmal sogar schon überlegte, ob das wirklich alles mit nur einem Sprecher machbar ist. Damit schafft er eine ganz besondere Atmosphäre, die einen sofort in Leons Welt katapultiert, so dass man gehörig mitfiebert und bibbert.

Diesen Hörgenuss einer absolut spannenden Geschichte empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2023

Pferdeabenteuer mit viel Magie

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 1: Windprinzessin (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdefantasy ab 10 Jahren)
0

Fiona arbeitet in den Ferien auf dem Pferdehof, wo sie ihr Hobby mit Geldverdienen verbinden kann. Bei einem Ausritt entdeckt sie zwei scheinbar wilde Hengste von unübertroffener Schönheit. Die Tiere scheinen ...

Fiona arbeitet in den Ferien auf dem Pferdehof, wo sie ihr Hobby mit Geldverdienen verbinden kann. Bei einem Ausritt entdeckt sie zwei scheinbar wilde Hengste von unübertroffener Schönheit. Die Tiere scheinen ihr zu folgen, ja man könnte meinen, sie wollen ihr etwas sagen… Fiona lebt als Pflegekind bei ihren Pflegeeltern, ihre leiblichen Eltern seien wohl von Tir na nOg. Doch eigentlich ist Ventusia gemeint, eine kleine Insel, von der alle Mädchen in unsere Welt gebracht und versteckt werden mussten, um sie zu beschützen. Seither suchen ihre Seelenpferde nach ihnen. Und nun sollen alle Mädchen wieder nach Ventusia gebracht werden.

Fiona fühlt sich als Kind ihrer Pflegeeltern, eigentlich will sie ihre leiblichen Eltern gar nicht kennenlernen, haben sie sich doch nie wieder bei ihr gemeldet. Und doch merkt sie, dass zwischen den beiden Hengsten und ihr eine Verbindung besteht, die sie neugierig macht auf die Welt von Ventusia. Das Buch spielt in zwei Welten: in der unsrigen, in der Fiona als Pflegekind lebt, und in Ventusia, der sagenhaften Welt auf einer Insel, die nirgendwo auf unseren Karten zu finden ist. So mischen sich magische Elemente in die Geschichte, denn auf Ventusia gehört Magie zum Alltag. Es ist spannend, Fionas Zwiespalt zwischen den beiden Welten nachzuempfinden, er ist sehr realistisch und nachvollziehbar erzählt. Das Buch ist der erste Teil einer Reihe, es endet so, dass man am liebsten gleich weiterlesen möchte. Fiona ist eine sympathische Figur, mit der man gerne mitfiebert und auf Abenteuer geht. Man merkt der Geschichte an, dass die Autorin viel Erfahrung mit Pferden hat, so dass man als Pferdefan am liebsten selbst mit Pferden sprechen oder sein eigenes Seelenpferd finden möchte.

Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2023

Adele und ihr Zombie

Die schreckliche Adele 06
0

Adeles Experiment, einen Zombie zu züchten, ist ihr geglückt. Nun ja, ein paar Macken hat Owen, denn er will unbedingt ihre Eltern fressen, und auch sonst ist er unersättlich. Er verliert immer wieder ...

Adeles Experiment, einen Zombie zu züchten, ist ihr geglückt. Nun ja, ein paar Macken hat Owen, denn er will unbedingt ihre Eltern fressen, und auch sonst ist er unersättlich. Er verliert immer wieder seine Gliedmaßen, oder auch mal den Kopf. Gehirn hat er sowieso keines, und deshalb kann er auch nicht gehorchen. So hält er Adele auf Trab. Die muss nebenbei noch ihre Eltern in den Wahnsinn treiben, die Katze ärgern und Gabriel das Herz brechen.

Adele schreckt sich bereits durch den sechsten Band, zudem gibt es ein Buch von ihr mit einer durchgehenden Geschichte. Dieses Buch zeigt Cartoons mit ihr in verschiedenen Situationen ihres Lebens, immer in Bezug auf den Zombie, der ihr Leben durcheinanderwirbelt. Ihre Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt ist geprägt von einer dauergefurchten Stirn und einer echt schrecklichen Laune sowie jeder Menge schräger Ideen, die beim Lesen zum Grinsen oder Kichern führen. Ist ja auch doof, wenn die meisten Pläne so überhaupt nicht funktionieren! Die Story und die Zeichnungen dazu sind sehr lustig, auch wenn Adele immer wieder mal leiden muss (oder gerade deswegen?).

Dieser Comic ist so lustig schräg, dass sicher nicht jeder was damit anfangen kann. Ich empfehle die Geschichte gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2023

Intensiver Einblick in die Geschichte einer ukrainischen Familie

Rote Sirenen
0

Victoria Belim macht sich 2014 auf die Suche nach ihren ukrainischen Wurzeln. Russland hat gerade die Krim annektiert. Victoria wurde in der Ukraine geboren und hat einige Jahre ihres Lebens dort verbracht. ...

Victoria Belim macht sich 2014 auf die Suche nach ihren ukrainischen Wurzeln. Russland hat gerade die Krim annektiert. Victoria wurde in der Ukraine geboren und hat einige Jahre ihres Lebens dort verbracht. Es ist unter anderem der Name ihres Urgroßonkels Nikodem, der die Richtung ihrer Suche bestimmt, denn bisher hat sie nichts über ihn erfahren. Er verschwand in den 1930er Jahren ohne eine Spur zu hinterlassen, und alles, was mit ihm zusammenhängt, ist in der Familie mit einem Tabu belegt. Victorias Großmutter Valentina will ihr verbieten, Nachforschungen zu stellen. Doch Victoria ist fest entschlossen, Nikodems Geschichte zu entschlüsseln, und reist dafür zum Haus mit den roten Sirenen, dem früheren Hauptquartier des sowjetischen Geheimdienstes.

Es ist eine spannende Spurensuche, auf die Victoria sich begibt, denn sie merkt, wie sehr die Vergangenheit ihrer Familie ihr eigenes Leben mitbestimmt. Das Buch beruht auf der eigenen Geschichte der Autorin und Journalistin Victoria Belim. Durch ihre Erzählungen erhält der Leser einen besonderen Einblick in die Geschichte der Ukraine mit all den Umbrüchen, die das Land geprägt haben. Nicht immer sind die Erzählungen der Autorin chronologisch geordnet, das ergibt sich jedoch aus ihrer Spurensuche und den Erkenntnissen, die sie daraus gewinnt.

Dieser intensive Einblick in Victoria Belims Familiengeschichte lässt ein besonderes Bild der Ukraine entstehen, wie wir in unserer westlichen Welt kaum Gelegenheit zu erleben hatten. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2023

Guter Auftakt eines spannenden Fantasy-Epos

Stealing Infinity
0

Natasha Clarke hat nur einen Freund an ihrer Highschool und seit kurzem eine Freundin. Diese lädt sie ein zu einem mysteriösen Club, wo Natasha ihren eigenen Grabstein entdeckt. Dann schwinden ihr die ...

Natasha Clarke hat nur einen Freund an ihrer Highschool und seit kurzem eine Freundin. Diese lädt sie ein zu einem mysteriösen Club, wo Natasha ihren eigenen Grabstein entdeckt. Dann schwinden ihr die Sinne. Als sie wieder aufwacht, wird sie des Diebstahls bezichtigt und fliegt von der Schule. Überraschend findet sie sich an der Gray Wolf Academy wieder. Dort steht neben den üblichen Lehrfächern auch einiges auf dem Programm, was äußerst geheimnisvoll ist. Für Natasha ist es nicht immer einfach, sich dort zurechtzufinden...

Es ist eine geheimnisvolle Schule, an der Natasha landet, und noch geheimnisvoller ist der Mentor der Schule, der aus jedem seiner Schüler das Beste herauskitzeln will. Es ist für Natasha (und auch für den Leser) gar nicht so einfach zu erkennen, wem sie vertrauen kann. Die anderen Charaktere sind teilweise sehr schlecht einzuschätzen. Natasha selbst war mir nicht immer nachvollziehbar in ihren Handlungen. Die Grundidee des Buches mit den Zeitsprüngen ist spannend, wobei am Ende des ersten Bandes noch sehr viele Fragen offen bleiben, so dass ich am liebsten sofort weiterlesen möchte. Wunderschön gelungen ist die Gestaltung des Buches: Das Coverbild, die Kapitelanfänge wie auch natürlich der mehrfarbige Farbschnitt. Diesem Buch gelingt es, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Mich hat dieses groß angelegte Fantasy-Epos schnell in seinen Bann ziehen können, sehr gern habe ich über so manche Länge hinweggesehen und mich in das Buch vertieft. Ich empfehle es gerne weiter und vergebe gute 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere