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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Herzerwärmende Geschichte

Feuerwanzen lügen nicht
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Mischa und Nit sind beste Freunde. Mischa weiß alles über Tiere, während Nits sehr gerne mit Wörtern und Reimen spielt. Nits hätte für Mischa die Hand ins Feuer gelegt, bis er merkt, dass Mischas Leben ...

Mischa und Nit sind beste Freunde. Mischa weiß alles über Tiere, während Nits sehr gerne mit Wörtern und Reimen spielt. Nits hätte für Mischa die Hand ins Feuer gelegt, bis er merkt, dass Mischas Leben von vielen Lügen geprägt ist. Wie konnte es sein, dass er das nie gesehen hat? Doch diese Frage wird unwichtig, als sich zeigt, dass Mischas Leben und das seines Vaters und seiner Schwester in Gefahr ist…

Diese Geschichte beschäftigt sich sehr einfühlsam mit dem Thema Armut und der Scham, von der sie oft begleitet wird. Nits lernt seinen Freund von einer ganz neuen Seite kennen, einer Seite, die der bisher äußerst erfolgreich versteckt hat. Doch Nits überwindet seinen Schreck darüber wie auch das Gefühl, von Mischa hintergangen zu sein, und bleibt nach wie vor Mischas Freund. Das ist genau das, was Mischa gerade braucht… Nur gemeinsam können sie sich den Schwierigkeiten stellen, die das Familienleben seines Freundes zu zerstören droht. Das Vertrauen, das die Freunde sich neu entgegenbringen, der Mut der beiden, auch in schwierigsten Situationen gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, das zeugt von sehr viel Kraft. So wird auch das bitterernste Thema, das hinter dieser Erzählung steckt, sehr spannend und verständlich aufgearbeitet.

Diese herzerwärmende Geschichte hat mir äußerst gut gefallen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter an alle Leser ab 11 Jahren und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Empfehlenswerter Ratgeber

Die Selbstliebe-Illusion
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Jeder Mensch sucht nach dem Glück. Selbstliebe ist ein Ziel, das man mit vielen Methoden zu erreichen versucht. Ruediger Schache zeigt einen Weg, der durch Weglassen bestimmt ist: das Weglassen all der ...

Jeder Mensch sucht nach dem Glück. Selbstliebe ist ein Ziel, das man mit vielen Methoden zu erreichen versucht. Ruediger Schache zeigt einen Weg, der durch Weglassen bestimmt ist: das Weglassen all der Dinge, die uns unter Druck setzen und damit von wahrer Selbstliebe fernhalten. In sieben Schritten zeigt er, wie wir zu wahrer Selbstliebe finden können.

Selbstliebe finden durch Weglassen? Ja, wenn uns etwas hindert, uns selbst zu lieben, dann sollten wir daran arbeiten, das wegzulassen. In einfach verständlichen Schritten mit vielen Anregungen und Gedankenanstößen führt Schache den Leser zur Reflexion über das eigene Verhalten, zu den Hindernissen, die uns von der Selbstliebe abhalten, hin zu einem Verhalten, das Selbstliebe zulässt. Wer sich auf diese Reflexionen einlassen kann, wird sicher vieles aus diesem Buch herausziehen für sich selbst. Die Anleitungen und Gedankenanstöße sind gut verständlich aufgebaut und erklärt. Wer also mit der Arbeitsweise des Autors und Coachs Ruediger Schache klar kommt, wird mit diesem Buch eine gute Hilfe für sich selbst finden.

Diesen Ratgeber empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Violeta, eine außergewöhnliche Frau

Violeta
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Violeta del Valle kommt an einem stürmischen Tag im Jahre 1920 zur Welt. Kurz vor ihrem Tod, 100 Jahre später, erzählt sie ihr Leben in einem Brief an ihren Enkel. Geboren in einem Jahr der Pandemie – ...

Violeta del Valle kommt an einem stürmischen Tag im Jahre 1920 zur Welt. Kurz vor ihrem Tod, 100 Jahre später, erzählt sie ihr Leben in einem Brief an ihren Enkel. Geboren in einem Jahr der Pandemie – die Spanische Grippe –, endet ihr Leben in einem Jahr mit einer weiteren Pandemie, als Corona die Welt lahm legte. Dazwischen liegt das Leben einer außergewöhnlichen Frau.

Violetas Leben ist von vielen Hochs und Tiefs bestimmt, sowohl von den Ereignissen in der Welt wie auch in ihrem persönlichen Umfeld. Sie erzählt von Affären, von Reichtum und bitterer Armut, von tiefgehenden Verlusten, aber auch den Freuden ihres Lebens. Sie hat es geschafft, ihr Leben weitgehend selbstbestimmt zu gestalten, auch wenn dies den wenigsten Frauen in ihrem Land gelang. Die Autorin Isabel Allende lässt ihre Protagonistin selbst erzählen, der Brief an ihren Enkel gerät lang und sehr ausführlich und ist doch äußerst fesselnd geschrieben. Mit ihr fiebert man in allen Situationen ihres Lebens mit. Die Geschichte wirkt in jeder Hinsicht äußerst authentisch.

Ich lese sehr gerne die Bücher von Isabel Allende, und so empfehle ich auch dieses Buch unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Leben in der Zechensiedlung

Beifang
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In der Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und zwölffache Vater Winfried Zimmermann mit seiner Familie. Hier herrscht die Armut, man wurstelt ...

In der Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und zwölffache Vater Winfried Zimmermann mit seiner Familie. Hier herrscht die Armut, man wurstelt sich durch. Jahrzehnte später macht sich sein Enkel Frank auf die Suche nach der Geschichte seiner Familie. Da sein Vater selbst kaum etwas erzählt, besucht Frank die zahlreichen Onkel und Tanten und lässt sich von ihnen Szenen aus ihrer Kindheit erzählen.

So entsteht ein Leben aus vielerlei Facetten, die ungeschönt von der Kindheit in der Enge der Zechenhaushälfte, von Armut und Gewalt erzählen, mit wenig Aussicht auf eine Besserung. Frank überlegt, was davon sich in seinem eigenen Leben wiederfindet, in der Beziehung zu seinem Sohn, den er viel zu selten sieht. Die Geschichte wirkt sehr authentisch. Ich musste zwischendrin sehr genau lesen, in welcher Zeit die Erzählung sich gerade befindet, ob es um Franks Vater oder seinen Großvater geht; überhaupt ist es keine Geschichte, die man einfach so mal wegliest, denn so manche der Ereignisse sind recht bedrückend. Insgesamt aber gefällt mir der Ansatz des Autors, aus dem Leben im Ruhrpott zu erzählen.

Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Spannende Welt voller Fabelwesen

Der König von Usa
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Geronimos abenteuerliche Reise nach Orbadoc liegt nun bereits ein Jahr hinter ihnen. Die Kräbe Deborah lebt in der Herde der Fliegenden Schweine mit. Da wird klar, dass erneut Gefahr über dem Zauberwald ...

Geronimos abenteuerliche Reise nach Orbadoc liegt nun bereits ein Jahr hinter ihnen. Die Kräbe Deborah lebt in der Herde der Fliegenden Schweine mit. Da wird klar, dass erneut Gefahr über dem Zauberwald und seinen Bewohnern schwebt: Der König von Usa und der Zauberer Semadar wollen die Herrschaft über den Zauberwald an sich reißen. Die Elben bereiten sich auf einen Kampf vor und suchen nach Verbündeten. Geronimo und Deborah erhalten eine ganz besondere Mission.

Das Buch ist der zweite Band der Melindor-Trilogie, einer Geschichte über das zauberhafte Melindor mit vielen sagenhaften Charakteren. Hier haben Elben, Fliegende Schweine, sprechende Krähen, Riesen und Zwerge und noch viele andere ihre Heimat gefunden. Doch Melindor ist in Gefahr, denn der König Revda und sein Freund, der Zauberer Semadar, wollen die Macht an sich reißen. Mit Geronimo und Deborah geht der Leser erneut auf die Reise in ein Land voller Magie. Auf der beigefügten Karte kann man den Flug der beiden Sonderbotschafter Geronimo und Deborah gut verfolgen. Auch diesmal dürfen die beiden viele Gefahren bestehen, aber auch die Schönheiten ihrer Welt entdecken. Spannende Nebenhandlungen zeigen weitere Facetten der Geschichte und beleuchten die Charaktere näher.

Diese Geschichte über eine spannende Welt voller Fabelwesen empfehle ich sehr gerne weiter. Auch wenn man den zweiten Band ohne weitere Vorkenntnisse lesen kann, rate ich dazu, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Feinheiten der Geschichte besser zu entdecken. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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