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Veröffentlicht am 22.07.2022

Spannendes Dino-Abenteuer

Die Dinoschule – Betreten für Eltern verboten! (Band 1)
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Tom, Onea und Freddy haben ihren ersten Schultag an der Reptilia-Schule auf der Insel Sauritius, dem einzigen Ort, auf dem Dinosaurier überleben konnten. Hier erhalten die Kinder einen Dinosaurier als ...

Tom, Onea und Freddy haben ihren ersten Schultag an der Reptilia-Schule auf der Insel Sauritius, dem einzigen Ort, auf dem Dinosaurier überleben konnten. Hier erhalten die Kinder einen Dinosaurier als treuen Gefährten. Bei einem Ausflug beginnt für die drei ein ganz besonderes Abenteuer.

Ein Ort, an dem die Dinosaurier überlebt haben – mein Sohn hätte alles dafür gegeben, dort auf Abenteuer zu gehen! Wer sich so für Dinosaurier interessiert, dass er jede einzelne Art beim Namen benennen kann, für den ist dieses Abenteuer für die jüngsten Leser unbedingt zu empfehlen, je nach Alter zum Vorlesen oder zum Selberlesen für gewiefte Leseanfänger. Das Buch ist kindgerecht gestaltet, die Geschichte spannend aufgebaut und wird durch viele tolle Illustrationen ergänzt. Die drei Kinder sind vom Charakter her unterschiedlich, und doch verbindet sie schnell eine tragfähige Freundschaft, so dass sie auch eine gefährliche Situation gut meistern können. Das Buch ist der Auftakt einer Reihe über die Dinoschule und macht Lust auf weitere Abenteuer mit den drei Kindern und jeder Menge Dinos.

Für junge Leser empfehle ich das Buch gerne weiter, es bietet spannenden Lesestoff für alle Dinobegeisterten. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Pferdebuch mit mythischem Hintergrund

Seahorse - Der Gesang der Wasserpferde
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Nachdem Shona von ihrer Schule geflogen ist und zwischen ihr und ihrem Vater derzeit nur Streit herrscht, wird sie zur Familie ihres Onkels und zu ihrer Tante geschickt in einen kleinen Ort in den schottischen ...

Nachdem Shona von ihrer Schule geflogen ist und zwischen ihr und ihrem Vater derzeit nur Streit herrscht, wird sie zur Familie ihres Onkels und zu ihrer Tante geschickt in einen kleinen Ort in den schottischen Highlands. Shona ist nicht begeistert darüber und vermutet, dass man sie dort auch nicht verstehen wird, umso mehr als es in den letzten Jahren gar keinen Kontakt mehr gab zur Familie ihrer verstorbenen Mutter. Bereits auf der Fahrt zur Farm ihres Onkels sieht sie ein majestätisches Pferd, einen Schimmel, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Außerdem taucht ein geheimnisvoller Junge in der Nähe der Farm auf. Tante Meghan scheint die einzige zu sein, die Shona verstehen könnte. Als sie jedoch von dem Pferd erfährt, spricht sie eine dringende Warnung aus: Reite niemals dieses Pferd! Ob das was mit dem Tod von Shonas Mutter zu tun hat, von dem die Jugendliche überhaupt nichts weiß, da sie damals noch zu klein war, um irgendetwas zu verstehen?

Das Buch verflicht geschickt schottische Mythen und die Geschichte einer pubertierenden Jugendlichen miteinander. Dabei eckt Shona gerne an, wenn sie sich missverstanden fühlt: Als überzeugte Tierschützerin hat sie eine Freundin angegriffen und wurde deswegen von der Schule verwiesen. In der Einsamkeit der schottischen Highlands soll sie zu sich finden, doch schnell wird klar, dass eine alte Familiengeschichte im Zusammenhang mit dem Tod ihrer Mutter dagegen steht. Erholung von all den Schwierigkeiten findet Shona in der Annäherung zu dem geheimnisvollen Schimmel und zu dem unbekannten Jungen, der plötzlich in der Gegend aufgetaucht ist. Der Leser ahnt nach und nach, wie die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu tun haben und in welche Gefahr sich Shona begibt. Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie, und auch wenn sehr viele Fragen in diesem Buch beantwortet werden, werden neue aufgeworfen – genügend Stoff für die Fortsetzung, nach der man sich spätestens auf der letzten Seite dieses Buches sehnt. Shona ist, trotz ihrer schwierigen Phase, eine sympathische Jugendliche, die man gerne auf ihrem Weg begleitet. Mit ihr möchte man unbedingt mehr über ihre Mutter erfahren, man erliegt aber auch dem Zauber des Schimmelhengstes. Zudem erzählt das Buch sehr überzeugend über die Grafschaft Sutherland in Schottland, so dass man sich die Gegend sehr gut vorstellen kann. Ein Kartenausschnitt ergänzt die Geschichte und lässt ein bisschen Fernweh entstehen. Im Hintergrund merkt man beim Lesen die Kompetenz der Autorin sowohl zur Region wie auch zum Umgang mit Pferden.

Dieses Buch über Pferde mit mythischem Hintergrund hat mich sehr schnell fesseln können, so dass ich der Fortsetzung entgegenfiebere. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Tierische Geheimagenten in voller Aktion

Animal Agents - Retter im Verborgenen (Animal Agents, Bd. 1)
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Die junge Labradorhündin Berry gerät unversehens in ein Abenteuer, das ihr Leben verändert: Zusammen mit der Katze Yoko, dem Straßenhund Doozer und dem Papagei Quiri muss sie bei der Geheimen Gesellschaft ...

Die junge Labradorhündin Berry gerät unversehens in ein Abenteuer, das ihr Leben verändert: Zusammen mit der Katze Yoko, dem Straßenhund Doozer und dem Papagei Quiri muss sie bei der Geheimen Gesellschaft der Tiere helfen, die Welt vor der fiesen Firma Black X zu retten. Die hat nämlich nichts Geringeres vor, als alle Honigbienen durch mörderische Roboterbienen zu ersetzen, um schlussendlich die Macht auf der Welt zu übernehmen.

Über Yoko, Doozer und Quiri lernt die Hündin Berry die Geheime Gesellschaft der Tiere und ihre Agenten kennen, die den Auftrag haben, die Fehler der Menschheit wiedergutzumachen. Dabei sollen die Agenten selbst unerkannt bleiben. Zufällig erfährt Berry auch, dass sie eigentlich ganz anders heißt und ihre eigene Geschichte sehr eng mit der der Animal Agents verbunden ist, denn ihre Eltern sind selbst als Agenten im Auftrag zu Tode gekommen. Das Buch verbindet mehrere Handlungsfäden zu einer Abenteuergeschichte, die mit vielen Actionszenen aufwartet. Mit Berry und ihren Freunden fiebert man schnell mit, sie geraten auch immer wieder in die gefährlichsten Situationen. Zwischendrin ist unklar, wem man vertrauen kann und zu wem Berry lieber Abstand halten sollte, was die Geschichte umso spannender macht. Als Erwachsene konnte ich mit der Handlung nicht immer mitgehen, vieles fand ich etwas überzogen oder gar völlig unrealistisch. Zudem ist mir das Bild der Menschen zu negativ gezeichnet. Andererseits spiegelt das Buch die Sicht der Tiere, denn erzählt wird aus Berrys Sicht, ein äußerst spannender Ansatz. Gestört haben mich, dass einige Begriffe durchgehend anders genannt wurden, z.B. werden Menschen durchgehend als Fellwechsler bezeichnet, das hat mich beim Lesen ziemlich irritiert. Das Buch ist auf das Leseverhalten junger Leser ab ca. 10 Jahren abgestimmt, mit einer etwas größeren Schrift und den Zeichnungen der Hauptpersonen samt deren Namen auf den inneren Umschlagseiten. Angesichts der Probleme, die angesprochen werden, würde ich das Buch allerdings eher etwas älteren Kindern in die Hand geben, ab ca. 12 Jahren.

Mich selbst hat die Geschichte nicht immer durchgängig ansprechen können, doch Kinder dürften sich von Anfang bis Ende für dieses Buch begeistern. Schon die Covergestaltung ist sehr ansprechend. Ich vergebe knappe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Superspannender Thriller

Schmelzpunkt
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Bei einer seiner Ausflüge mit Touristen im ewigen Eis Grönlands bemerkt der junge Inuk Nanoq Egede, dass das Eis an manchen Stellen schmilzt, in einer Bucht entdeckt er eine große Ansammlung von verendeten ...

Bei einer seiner Ausflüge mit Touristen im ewigen Eis Grönlands bemerkt der junge Inuk Nanoq Egede, dass das Eis an manchen Stellen schmilzt, in einer Bucht entdeckt er eine große Ansammlung von verendeten Fischen. Die junge Polarforscherin Dr. Hanna Jordan untersucht das rätselhafte Fischsterben. Ihre Erkenntnisse übertreffen die schlimmsten Befürchtungen und bringen sie immer wieder in äußerst gefährliche Situationen. Denn es scheint jemand zu geben, der diese Wahrheit um jeden Preis vertuschen will. Der BND sendet zwei Agenten, Nelson Carius und Diana Winkels, zuerst nach Island, dann auch nach Grönland.

Dieser Thriller widmet sich brisanten ökologischen Themen wie Erderwärmung und politische und wirtschaftliche Machenschaften in der Arktis. Der Autor Wolf Harlander entwirft die schreckliche Vision einer Zukunft, in der die Eisschmelze in der Arktis nicht nur eintritt wie vorausgesagt, sondern noch weiter begünstigt wird durch skrupellose Machenschaften. Das Schreckensgespenst des Klimawandels wird in vielen detaillierten Schilderungen realistisch dargestellt, das lässt mehr als einen kalten Schauer über den Rücken laufen bei der Lektüre des Buches. So bietet die Geschichte viele Möglichkeiten für jede Menge Action sowie überraschende Wendungen, die Spannung in das Geschehen hineinbringen. Manches davon erscheint etwas unrealistisch, denn die Gegner sind eiskalt, so dass unsere Protagonisten viel einstecken müssen, was sie dann aber doch relativ gut überstehen. Nun ja, das mag man als Leser zugunsten der Spannung hinnehmen.

Insgesamt ist dem Autor Wolf Harlander erneut ein superspannender Thriller gelungen, der nicht nur unterhält, sondern auch sehr zum Nachdenken anregt. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe starke 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Eine Waise findet ihren Weg

Gretas Erbe
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Greta lebt bei der Winzerfamilie Hellert, ihre Mutter starb bei der Geburt, ihr Vater ist unbekannt. Greta ist tüchtig in der Arbeit im Weinberg, auch sonst ist sie sehr fit, ihre Lehrerin möchte unbedingt, ...

Greta lebt bei der Winzerfamilie Hellert, ihre Mutter starb bei der Geburt, ihr Vater ist unbekannt. Greta ist tüchtig in der Arbeit im Weinberg, auch sonst ist sie sehr fit, ihre Lehrerin möchte unbedingt, dass sie das Abitur macht, doch der Familienvater benötigt sie eher als Arbeitskraft auf dem Weingut. Sie verbringt die Zeit sehr gerne mit Robert, dem rebellischen Sohn der Hellerts. Doch ein enger Bestandteil der Familie Hellert ist Greta nicht, sie ist oft das fünfte Rad am Wagen.

Das Buch erzählt über das Leben in einer Winzerfamilie in den Siebziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts. Sehr realistisch wird das von harter Arbeit geprägte Leben geschildert. Als Waisenkind zählen Gretas Wünsche nur wenig, so dass sie sehr viele ihrer Bedürfnisse zurückstellen muss. Doch das kann nur eine Weile gelingen. Dieser erste Band der Geschichte um Greta endet mit einer überraschenden Wende, die sich gegen Ende angedeutet hat und einen spannenden Ausblick auf die Fortsetzung gibt. Auch wenn diese Wende etwas unrealistisch erscheint... Es ist vor allem Greta und ihre Entwicklung, die im Mittelpunkt der Erzählung steht, und der Leser kann ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen und mit ihr mitfiebern, wie sich ihr Schicksal entwickelt.

Mich konnte die Geschichte gut unterhalten, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung freue und das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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