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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2022

Jede Menge Chaos und Überraschungen

Das Magimoxische Hexenhotel
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Klara hat sich darauf gefreut, ihre Großtante Cäcilie zu sehen, doch statt ihrer taucht eine Mailmaus auf, die einen Hilferuf von der Großtante überbringt: Sie wird gefangen gehalten! Klara und Rosalie ...

Klara hat sich darauf gefreut, ihre Großtante Cäcilie zu sehen, doch statt ihrer taucht eine Mailmaus auf, die einen Hilferuf von der Großtante überbringt: Sie wird gefangen gehalten! Klara und Rosalie überlegen noch, wie sie Cäcilie befreien können, als eine Hexen-Schulklasse im Hotel absteigt.

Das Hörbuch ist der zweite Teil der Reihe um Klara und ihre Hexenfreundin Rosalie. Auch diesmal ist das Cover sehr ansprechend gelungen. Es gibt jede Menge Chaos und Überraschungen: Da wird Rosalies Großmutter in ein Huhn verwandelt, und im Hotel schrumpft eine Badewanne, die extra groß bestellt wurde. Schon die Idee dieses Hexenhotels ist einfach klasse, umso mehr dann auch die Turbulenzen, wenn mal was nicht so richtig klappt, wie in diesem Band. Die Sprecherin Jodie Ahlborn schafft es auch in diesem zweiten Band, eine ganz besondere Atmosphäre herbeizuzaubern, untermalt von passender Musik und einer Menge Hintergrundgeräusche, so dass die Erzählung von Anfang bis Ende spannend bleibt. Die Geschichte ist mit viel Tempo und Witz erzählt, und die Charaktere sind einfach einzigartig gelungen.

Sehr gerne empfehle ich auch diesen zweiten Band weiter an alle Hörer und Hörerinnen ab 8 Jahren und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Achtsamkeit

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Robert ist ein begnadeter Koch. Der Gasthof im Elsass, den er zusammen mit seiner Schwester Elsa betreibt, ist weithin bekannt. Elsa kümmert sich um die Gäste, Robert um die Küche und seinen Gemüsegarten ...

Robert ist ein begnadeter Koch. Der Gasthof im Elsass, den er zusammen mit seiner Schwester Elsa betreibt, ist weithin bekannt. Elsa kümmert sich um die Gäste, Robert um die Küche und seinen Gemüsegarten sowie die Ziegen und Hühner, die er hält. Robert ist ein Eigenbrötler, dem der Umgang mit Menschen nicht leicht fällt. Dafür hat er eine besondere Beziehung zu Pflanzen und Tieren, er kennt sie alle bestens. Seine Schwester bemüht sich immer, ihn aus seinem Schneckenhaus zu locken, doch das gelingt erst, als er mit Hassan auf einen Gleichgesinnten trifft. Als eines Tages die temperamentvolle Maggie ins Haus schneit, fühlt er sich völlig überfordert. Und doch geht von ihr eine besondere Faszination aus.

Die Geschichte beschreibt, wie sehr sich Roberts Leben verändert, als er unerwartet auf Verständnis für sein Verhalten trifft. Spannend ist zum einen, wie diese Veränderung geschieht. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Achtung, die Robert den Pflanzen und Tieren entgegenbringt, so dass er im Gegenzug zu einem ganz besonderen Koch wird. So ist ein überraschender Roman entstanden, der die Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur in den Mittelpunkt stellt, was manchmal vielleicht etwas übertrieben wirkt. Es ist dennoch ein spannender Gedanke, der ein anderes Licht auf das Miteinander wirft.

Dieses Buch hat mich gut unterhalten können, so dass ich es gerne weiter empfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Superhelden im Alltag

Not all heroes wear capes
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Superhelden sind beliebt. Doch was macht sie aus? Welche überirdische Kraft lässt sie zu Superhelden werden? Oder gibt es vielleicht auch Superhelden unter uns? Da gibt es jene, die bei Ärzte ohne Grenzen ...

Superhelden sind beliebt. Doch was macht sie aus? Welche überirdische Kraft lässt sie zu Superhelden werden? Oder gibt es vielleicht auch Superhelden unter uns? Da gibt es jene, die bei Ärzte ohne Grenzen helfen, es gibt Forscher und Erfinder, die ihr Wissen oder ihre Talente in den Dienst der Menschheit gestellt haben, es gibt die Menschen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung aushelfen. Es sind diese oft unbekannten Heldinnen und Helden, die als Vorbild dazu dienen können, selbst zum Helden zu werden.

Ben Brooks erzählt nichts über all die Superhelden mit ihren überirdischen Kräften. Er hat Geschichten über die eher unbekannten Helfer herausgesucht, und mit jeder geschilderten Person, mit jeder neuen Seite des Buches ermutigt er die Leser und Leserinnen, selbst aktiv zu werden. Dazu schickt er sie auf die Suche nach ihren Träumen und Talenten, um herauszufinden, wie sie die eigenen Superkräfte finden. Das Buch wendet sich an junge Leserinnen und Leser ab 9 Jahren: Der Text ist leicht lesbar und wird ergänzt von Comics und Illustrationen, die sehr eindrücklich die Geschichten von Superhelden im Alltag erzählen. Und jeder wird feststellen, dass es gar nicht so schwierig ist, den Weg zum eigenen Superhelden zu finden.

Dieses eindrückliche Buch für junge Leser empfehle ich unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Eher anspruchsvoll

Der große Fehler
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Andrew Green wurde am helllichten Tag erschossen, an einem Freitag, den 13 im Jahr 1903. Der Täter wurde noch an Ort und Stelle gefasst. Doch was war sein Motiv? Sein Opfer war ein angesehenes Mitglied ...

Andrew Green wurde am helllichten Tag erschossen, an einem Freitag, den 13 im Jahr 1903. Der Täter wurde noch an Ort und Stelle gefasst. Doch was war sein Motiv? Sein Opfer war ein angesehenes Mitglied von New York mit vielen Verdiensten. Inspektor Clusky macht sich auf die Suche nach einem möglichen Motiv.

Die Geschichte nähert sich seinem Protagonisten aus verschiedenen Blickwinkeln, denn der Mord an Andrew Green, dem „Vater von Greater New York“, scheint überhaupt nicht nachvollziehbar zu sein. Er hat es aus einfachsten Verhältnissen nach oben geschafft und war ein angesehenes Mitglied der New Yorker Gesellschaft. Das Buch ist nicht immer leicht zu lesen, weil die Geschichte nicht chronologisch erzählt wird und deshalb nicht immer auf Anhieb klar ist, in welchem Jahr die Erzählung gerade stattfindet. Auch gibt es so manche langatmige Passage, durch die ich mich ein bisschen durchbeißen musste. Wichtig auch: Das Buch ist weniger Krimi als Biographie, man sollte also mehr an den Geschehnissen selbst interessiert sein als an der Auflösung des Kriminalfalles, denn es bleibt noch so manche Frage offen.

Mit einigem Vorbehalt empfehle ich dieses eher anspruchsvolle Buch dennoch weiter und vergebe knappe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Spannender Capri-Krimi

In einer stillen Bucht
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Auf der Insel Capri wird in der Bucht Cala del fico die Leiche einer Frau entdeckt. Die Ermittlungen führen Commissario Enrico Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo in die verborgensten Winkel der Insel ...

Auf der Insel Capri wird in der Bucht Cala del fico die Leiche einer Frau entdeckt. Die Ermittlungen führen Commissario Enrico Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo in die verborgensten Winkel der Insel wie auch nach Neapel und auf die kleine Nachbarinsel Procida.

Es ist der erste Band dieses Teams von der Insel Capri. Besonders genossen habe ich die vielen versteckten Ecken der Gegend, was durch die Karten von Capri und der Gegen drumherum in der vorderen und hinteren Broschürenklappe noch vertieft werden kann. Die Erzählung wirkt authentisch und skizziert nachvollziehbar das Leben auf der Insel wie auch in Neapel. Der Fall ist gut ausgeklügelt, man ist am Miträtseln von Anfang an, die Herleitung der Lösung wirkt glaubwürdig. Besonders gut gefallen haben mir die verschiedenen Charaktere, man kann sich mit ihnen gut einfühlen in die Geschehnisse auf der Insel. Auf eine Fortsetzung bin ich schon sehr gespannt.

Sehr gerne empfehle ich diesen athmosphärischen Capri-Krimi weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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